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---Sicht Luca---

Tom und ich saßen noch hinter dem Gebüsch und sahen den Rettungswagen in eine Straße das gerade da abbog und rein fuhr. Um sicher zu gehen, warteten wir noch gute fünf Minuten, gingen wieder auf die Straße und liefen weiter zu Mias Heim.

Nach zwanzig Minuten kamen wir auf dem Parkplatz an. Während ich mein Klettergurt, den Helm, Karabiner und Seil für gleich anzog und fertig machte, schaute Tom sich um. Kameras waren nicht da das ist gut. 

Zur Letzt setzte ich auf dem Helm meine Stirnlampe auf und Tom band sie sich um den Kopf mit so einem Kopfteil. So eine Rettungswindel wie von den Bergrettern oder die es auch in anderen Hubschrauber gibt, habe ich für Mia dabei.

An einer Regenrinne kletterte ich hoch und Tom gab mir den Weg mit der Taschenlampe frei. Niclas hatte schon das Fenster geöffnet und wie ich hörte zog Mia sich gerade an.

Oben angekommen, setzte ich mich auf das Fensterbrett und band Mia die Windel um. Den Rucksack den mir Hannah für Mia gab, hängte ich an meinen Karabiner der am unteren Rücken, also am Po hing, ran.

Dann klickte auch schon der Karabiner von Mia bei mir an. Wir winkten noch den beiden Geschwistern zu und ich ließ uns beide unten beim Tom ab.

Unten knipste ich Mia von mir ab, packte die sogenannte Windel in mein Rucksack sowie mein ganzes Equipment. Bevor wir aber losgingen, band ich meine Stirnlampe sowie Tom auf. Jetzt konnte wir losgehen.

T: Leute schnell versteckt euch hinter dem Stromkasten.

Was ist denn jetzt los?

Ich zog Mia hinter dem Stromkasten und wir versteckten uns. Wir hörten  eine Frauenstimme und eine männliche Stimme.

FS: Hast du das auch gesehen oder habe ich mich getäuscht Paul?

MS: Was hast du denn gesehen?

FS: Kinder.

MS: Hier ist keiner. Das ist doch schon spät. Komm lass uns weiter auf Streife fahren Heidi.

Beide stiegen in ein Fahrzeug ein und als sie an uns vorbeifuhren sah ich, das es dir Polizei war. Als sie dann weg waren, atmeten wir geräuschvoll aus.

T: Nochmal Glück gehabt.

Wir gingen wieder auf dem Fußweg und marschierten weiter. Nach einer Weile stupste Mia mich an.

L: Was los?

M: Mein Fuß tut weh. Wir mussten nach dem Essen heute alle laufen.

L: Ich schau mir in der Hütte mir dein Fuß an. Ein Erste Hilke Kasten habe ich in mein Rucksack dabei.

T: Ich nehme sie Huckepack du hast ja ein Rucksack auf.

Ich lachte.

L: Du doch auf. Mia entscheide du.

M: Ich will auf dein Rücken Luca.

L: Ich habe eine Idee. Ich binde mir den Rucksack nach vorne und dann kannst du auf mein Rücken. Unnnnndd hüpf.

Die kleine Maus sprang auf mein Rücken und wir liefen weiter. Ohne Zwischenfälle kamen wir nach einer guten Dreiviertel Stunde, was aber auch länger gewesen sein kann, an der Hütte an.

Auf dem Weg hierhin schlief Mia ein und deshalb legte ich sie vorsichtig auf die Matratze und kuschelte sie mit einer Wolldecke die mir Tom gab, ein.

Wir beiden Jungs stellten dann unsere Rucksäcke ab, schloßen die Bude ab und legten uns dann auch auf die Matratze, also ich zu Mia und Tom auf die andere die neben uns lag.

Mein letzter Blick ging auf meine Uhr die 11 Minuten nach 22 Uhr anzeigte und dann döste ich ein.

Um 5 Uhr wurden wir von Geräuschen wach. Wir drei schreckten hoch und als Mia schreien wollte, hielt ich schnell meine linke Hand davor. Mir ihrer rechten Hand krallte sie sich in meine blaue Fleecejacke.

Tom stand vorsichtig und leise auf und ging zur Tür. Als er lachte schauten wir ihn beide fragend und verwirrt an.

T: Leute das ist echt Mega süß. Wir haben vor drei Eichhörnchen und zwei Hasen Angst.

M: Hasi, ich will Hasi sehen.

Mia stand schnell auf und als sie ihren Fuß auf dem Boden absetzte, zuckte sie zusammen. Also stand ich schnell auf, setzte meine Hände unter ihren Achsel und so liefen wir zur Tür, wo Tom schon ein paar Fotos knipste.

Tatsächlich vor der Tür waren drei Eichhörnchen und zwei Hasen.

M: Haaasiii. Luca darf ich Hasi streicheln?

L: Ich weiß nicht. Tom können die Tollwut haben?

T: Keine Ahnung aber hätte die uns dann nicht schon längst angegriffen? Du bist doch der Schlauere von uns, aber Mia lass es lieber.

M: Okay, aber die Hasi und Eichis sehen trotzdem süß aus.

L: Du bist auch süß.

Mia schaute mich an, zog sich an mir hoch und gab mir ein Schmatzer auf die Wange, aber sie kam auch nur so gut ran, da ich mich herunter beäugte.

Dann ging Mia zu den Hasis und Eichis wie sie die getauft hatte, hockte sich hin und grinste in Toms Handykamera. Wir waren noch paar Minuten draußen, als die Bande dann weghoppelte oder hüpfte.

In der Hütte schaute ich mir ihren Fuß an, der ein bisschen blau war. Ich schmierte ihren Fuß mit einer kühlen schmerzlindernde Salbe ein und verband ihren Fuß.

Um 6.08 Uhr packten wir unsere Sachen, ich hob Mia huckepack und davor hatte ich mein Rucksack wieder vorne gebunden. Zusammen liefen wir zum Bahnhof.

Dort angekommen liefen wir so normal es ging herein, bezahlten unsere Tickets und anschließend gingen wir zum Gleis. Nur noch 13 Minuten und 52 Sekunden dann kommt unser Zug.

Tom lief nochmal kurz zu einem Bäcker falls wir im Zug Hunger bekommen, da es im Zug ja teuer ist. Die 13 Minuten und die paar Sekunden ging schnell um und der Zug kam.

Als erstes lief Tom rein und dann ich zusammen mit Mia. Mia schaute sich alles genau an, so als würde sie sich das für das Leben speichern und ich glaube sie war noch nie im Bahnhof.

In so einem Vierer Sitz ließen wir uns fallen und warteten bis die Zeit vorbeigeht und wir im Urlaub sind.



Danke für 13,6K Reads, für 1,5K Likes und für die Kommis.

Wenn ich es schaffe, kommt heute Abend noch ein Kapitel.

Ich kämpfe2_Fan-Fiction_Die Bergretter_Auf Streife die SpezialistenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt