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---Sicht Luca---

Irgendwas ist los, denn ich kann mein linken Arm nicht spüren und meine Beine fühle ich auch nicht mehr.

Alles fühlt sich schwer an, wie Blei, besonders meine Augen.

Was ist passiert? Wo war ich zuletzt? Ach ja im Hubscharuber, aber wohin hat der mich geliefert?

Ach ja ich hatte eine Blutung im Kopf und deswegen wurde ich auch von Erfurt nach, ja wohin wurde ich noch geflogen?

Oh man, ob die Blutung jetzt weg ist?

Leider kann ich nicht darüber weiter denken, denn jemand kommt ins Zimmer, holt irgendwas an meinem Bett heran und setzt sich wohl darauf.

Kurze Zeit später spüre ich etwas an der rechten Hand, was auf jeden Fall warm ist und derjenige oder diejenige streichelt über meine Hand.

A: Luca.

Oh es ist Papa, mein Papa.

A: Werde bitte wieder schnell wach, denn ich ertrage es nicht mehr, wie du hier liegst, so blass und an den vielen Geräten...Klar ich sehe oft solche Geräte, aber bei dir zieht es in meinen Herz, es schmerzt, da du mein Sohn bist und ich dich echt lieb habe Luca.....Wir alle machen uns tierische Sorgen und Tom ist so langsam kraftlos, also komm werde wach, für uns und zeig uns allen, wie du kämpfen kannst, wie du uns mit deinen lachen ansteckst, wie du klugscheißerst, zeig uns einfach das du da bist.

Nach seiner kleinen Rede, hörte ich ihn weinen, was bei mir alles im Kopf läutet, das ich mich bemerkbar machen soll, nur wie, wenn alles taub ist?

Ich habe es, meine linke Hand spüre ich. Alle Kraft die ich gerade auftreiben konnte, bewegte ich meinen Zeigefinger, aber ob das reichte, weiß ich nicht, denn ich schlief gleich wieder ein.

---Sicht Tom---

Als Mama und Papa kamen setzten sie sich zu mir auf das Sofa und wir schauten uns gegenseitig an.

Ca: Tom ich weiß das du dir die Schuld für Luca gibst, wenn er aus dem Koma erwacht wenn er Ausfälle hat...

Ch: ...Auch wenn du es so hast ohne irgendwelche Ausfälle, du musst wissen, du hast keine Schuld.

Ca: Wenn irgendwas ist, du kannst immer mit uns sprechen, egal was ist, aber wie beide haben noch etwas anderes mit dir zu bereden was wichtig ist.

T: Geht es um Luca?

Ch: Nein, um uns...

T: ...Wollt ihr euch trennen? Ich ernenne dich gerade als Papa und denn wollt ihr euch schon trennen? Wieso hast du denn Emilia gezeugt, wenn ihr euch trennen wollt?

Ch: Nun reg dich mal ab und lass mich ausreden.

Ca: Wir wollen uns gar nicht trennen. Es geht eher um dich worüber wir reden wollen.

Da ich wirklich dachte sie wollen sich trennen, war ich echt wütend geworden und da sie jetzt über mich reden wollten, fragte ich sie patzig:

T: Und was?

Ch: Jetzt sei mal nicht so patzig.

Ca: Es ist uns sehr schwer gefallen und ich frage mich wie wir dir das am besten sagen können.

T: Am besten vom Anfang Mama.

Ca: Es fällt mir schwer, aber wir finden es besser, wenn du auf eine andere Schule gehst, um genauer zu sagen auf ein Internat.

Ch: Das Gute ist, es ist hier in Köln und du kannst, wenn du willst, hier zuhause schlafen und dann am Morgen mit dem Bus in die Schule fahren.

Alter jetzt bin ich geschockt!

T: Warum? Sind meine Schulnoten so schlecht?

Ca: Schatz in dir steckt mehr und wir haben sogar schon mit Ahlers gesprochen die das auch für was Gutes hält.

Ch: Du kannst dich entscheiden, in welches Internat du gehen kannst.

T: A...aber das ist doch viel zu teuer und erstens ich will das gar nicht! Wieso müsst ihr alles selbst entscheiden! I

Ch: Tom.

Ca: Es gibt einmal das Internat Ernst-Kalkuhl-Gymnasium das hier in Köln ist und denn haben wir noch in der engeren Auswahl das Theodor-Fliedner-Internat in Düsseldorf.

T: Man ich will das nicht, ich will am Deutzer Gymansium bleiben! Ihr habt doch nicht mehr alle am Latten im Zaun! Wollt ihr mich rausschmeißen oder was? Mögt ihr mich nicht?!

Von Satz zu Satz wurde ich immer lauter und wütender. Es tat einfach weh, das sie mich nicht mehr hier haben wollen und mich wegschicken.

Ca: Natürlich mögen wir dich, aber wir wollen nur das Beste für dich Tom.

Ch: Und außerdem kannst du doch hier wohnen bleiben. Tom die Schule ist das Beste für dich.

T: Niemals!! Ihr könnt mich nicht dahin schicken! Ihr seid scheiße!

Vom Sofa sprang ich auf und als mich Papa festhalten wollte, schlug ich die Hand weg, lief in mein Zimmer und knallte die Tür zu.

Keine Sekunde später hörte ich Emilias Schreien, aber bevor noch jemand in mein Zimmer kommen kann, schließe ich sie ab und schmeriß0e mich auf mein Bett, wo ich anfange zu weinen.

Vor allem ich kann jetzt mit niemanden darüber reden, denn Luca liegt im Koma und das wegen mir! Man ich bin so ein scheiß Freund! Ich hasse mich!

Wie lange ich einfach so auf mein Bett lag und mein Kissen vollheulte, stand ich auf, wischte mir einmal über das Gesicht und mir kam die Idee hoch, was ich jetzt anstellen könnte.

Von meinem Nachtschrank nahm ich mein Handy, zog meine Sneakers an die ich hier im Zimmer stehen hatte, eine Jacke, die nicht gerade dick war für den Monat Februar, zog ich an und kletterte dann aus mein Fenster heraus.

Tja ihr fragt euch jetzt bestimmt was ich jetzt machen will, oder? Ich gehe spazieren und frische Luft schnappen.

Nach fast zwei Stunden Fußmarsch kam ich dort an, wo ich genau hin wollte, zu der Brücke, die zu meiner alten Schule führte.






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Was hat Tom vor?

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