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---Sicht Luca—

Am Mittwoch, also ein Tag nach der Beerdigung machten wir nicht mehr viel.

Dad und ich lebten aus dem Koffer, denn es brachte nichts, alles in den Schrank zu packen, denn immerhin mussten wir morgen Abend ja schon wieder los nachhause.

Das Leben ging weiter, auch wenn es scheiße ist, aber anders ging es nicht.

Jetzt gerade war ich mit Hanna und Nero spazieren, sowie einem Polizisten, also Lorenz, folgte uns schweigend.

Mit dem Rollstuhl über dem Schotterweg zu fahren war schwierig, aber ich wollte nicht den ganzen Tag im Haus sitzen und zweitens gibt das auch kraft in den Armen.

Ha: Wie ist das eigentlich nicht bei den Eltern oder bei der Familie zu wohnen und dauernd die Polizei mit sich zu führen?

L: Das mit dem Polizisten ist kacke, denn man hat irgendwie das Gefühl als wäre man ein Schwerverbrecher und das mit zuhause wohnen ist irgendwie auch doof, denn ich vermisse sie schon. In die Schule war ich jetzt auch noch nicht.

Ha: Also mit der Schule würde ich gerne tauschen.

L: Das kann ich schon verstehen, aber es ist auch echt langweilig, 24 Stunden im Haus zu sein,

Ha: Darfst du in Köln nicht mal ein bisschen heraus?

L: Die Gefahr ist zu groß das Mike in Köln sein könnte.

Ha: Das ist ja echt scheiße, oh man du tust mir echt leid. Ich würde nicht mit dir tauschen.

L: Ist Andreas bei einem Einsatz gestorben?

Ha: Ja und Markus, also der neue Leiter, war auch dabei und deswegen ist bei Franz und bei ihm ein bisschen ärger, weil Franz ihm die Schuld gibt.

L: Oh man, aber man kann schon Franz verstehen.

Ha: Ja das stimmt, aber die Mia ist eine liebe.

L: Ist Markus der Vater von Mia?

Ha: Er hat das Sorgerecht für sie. Ihre Mutter ist bei einem Sturz verletzt worden und paar Tagen im Krankenhaus gestorben. Sie und Markus kannten sich von früher und sie hatte ihn angefleht das er sich um Mia kümmern soll, sodass sie nicht ins Heim muss....Wie geht es eigentlich deine Schwester Mia?

L: Da ich nicht zuhause wohne, weiß ich das nicht so genau, aber ich durfte Sonntag für zwei Stunden mit Begleitung der Polizei nachhause. Auf jeden Fall wird sie jetzt im Sommer eingeschult.

Ha: Schade, dass du morgen schon gehen musst.

Während wir redeten gingen wir den Weg entlang und hatten eine Runde mit Nero gedreht, sodass wir jetzt wieder auf dem Hof ankamen, wo wir ein Auto von der Bergrettung sahen.

Aus dem Auto stand eine Frau mit blonden leicht gelockten Haaren heraus und hatte eine rote Bergretterjacke an und dazu eine schwarze Hose. Was sie für eine Augenfarbe hatte konnte ich noch nicht sehen.

L:W er ist das denn?

Ha: Das ist Katharina Strasser, die Sanitäterin vom dem Bergretterteam und sie ist die Halbschwester von Tobias.

L: Aha.

Ha: Sie war Andreas verliebt.

L: Echt? War sie gestern auch da?

Ha: Ja war sie....Das lustige ist sie mochte ihn am Anfang auch nicht, steig aber später mit ihm in die Kiste und sie waren zusammen.

Mit großen Augen schaute ich sie an und fragte:

L: Echt jetzt?

Ha: Ja, Ich verarsche dich nicht.

Wir beide mussten über das Verhalten der Frau lachen, weshalb der Polizist er hinter uns lief und die anderen die auf dem Hof waren, also Markus, die Katharina und Mia uns musterten.

Vor dem Eingang bleiben wir stehen und Hanna musste sich am Geländer festhalten, da wir echt mehr vom Lachen konnten.

Ma: Alles gut?

L: Ja alles klar.

Die Sanitäterin schaute mich kritisch an und schaute mich von oben nach unten an.

L: Gefällt Ihnen was nicht?

KS: Oh Entschuldigung, aber du darfst mich ruhig duzen. Ich bin Katharina.

L: Luca.

OM: Luca willst du rein?

L: Muss ich?

LS: Ne wenn du nicht möchtest, aber wohin willst du dann?

Ha: Komm wir gehen mit Lukas in die Scheune.

Lukas der gerade raus kam, gingen wir in die Scheune, wo die beiden sich hinsetzten und wir ein bisschen herum alberten.

Von den beiden habe ich sogar noch mehr über Katharina erfahren, wie zum Beispiel das Andreas und sie auf Weltreise gingen wollte und das sie Markus vorwirft nicht genug für die Rettung von Andreas Marthaler getan zu haben.

Außerdem hatten Emilie und Tobias geheiratet, Michael der Pilot hat eine Affäre, Toni ist nicht mehr hier in der Steiermark, sonder ist mit seiner Liebe weggezogen, was mich traurig machte, denn er war echt der hammer und hatte immer ein Spruch auf den Lippen.

Auf jeden Fall ist hier echt viel passiert und als es so langsam Zeit wurde, gingen wir zum Eingang, wo mich der Polizist, Oliver, den Lukas gerade von drinnen geholt hatte, aus dem Rollstuhl hoch und lief mit mir rein und dann in das Zimmer, wo er mich auf mein Bett absetzte.

Dad hatte den Rollstuhl draußen zusammen geklappt, stellte ihn im Badezimmer, das gleich neben an war hin und dann machte ich mit seiner Hilfe frisch.

Als ich dann fertig war und er auch, gingen wir gemeinsam in den Essraum, wo der Tisch schon gedeckt war und dann setzten wir uns hin, wo wir dann auch aßen.

Danach quatschten wir noch alle, denn morgen Abend können wir nicht mehr alle zusammen reden, denn um diese Uhrzeit sind wir schon im Flieger.

So saßen wir lange am Tisch und dann um 22 Uhr ging jeder in sein Zimmer. Dad und ich lange dann im Bett und fragte mich was wir morgen machen wollten

A: So großer was wollen wir morgen am unseren letzten Tag machen?

L: Keine Ahnung, denn so viel kann ich doch auch nicht machen.

A: Das stimmt. Vielleicht einen Sparziergang?

L: Wenn wir dürfen?

A: Ich frag mal morgen mal, aber jetzt wird geschlafen großer.

Er gab mir einen kurzen Kuss auf die Stirn und dann, drehte ich mich so gut es ging auf die Seite, wischte meine Hand auf die Stirn, wo Dad mich gerade an gesabbert hatte, schloss meine Augen und schlummerte.





Danke für 53,6K Reads, für 4,7K Likes und für die Kommis.

Wird irgendwas in der Nacht passieren?

Ein bisschen langweilig, eventuell, aber es wird wieder bald besser.

Ich kämpfe2_Fan-Fiction_Die Bergretter_Auf Streife die SpezialistenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt