Kapitel 3

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Am nächsten Tag wachte Paul etwa gegen Mittag auf. Er hatte lange nicht mehr so gut geschlafen. Melody schlief noch. Ihr Haar duftete nach wilden Rosen. Paul war so glücklich. Er konnte kaum glauben sie erst seit Gestern Nacht zu kennen. Über Jane war er schnell hinweg gekommen und das nur weil er Melody halb erfroren im Park gefunden hatte. Sie in seinen Armen zu halten war das schönste Gefühl das er jemals gespürt hatte. Er beobachtete sie leise. Sie sah aus wie ein Engel. Es sah so friedlich aus wie sie schlief. Paul konnte sich in diesem Moment nicht vorstellen dass es noch irgendeinen anderen Ort auf der Welt gab als dieses Bett. Melodys Lippen waren leicht geöffnet. Paul konnte nicht anders. Ehe er sich versah, schloss er die Augen und Küsste sie. Wieder schmeckte er diesen süßen Geschmack von Honig.

Paul merkte dass Melody seinen Kuss erwiderte. Er öffnete die Augen und sah in ihre wunderschönen, großen braunen Augen. Dieser Moment war Perfekt sie sahen sich gegenseitig an. Von Paul aus könnte dieser Augenblick ewig dauern. Leider machte John dem einen Stich durch die Rechnung als er Geräuschvoll die Tür öffnete und flötete: "Guten Morgen meine lieben. Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Nacht. Jetzt solltet ihr aber aufstehen und eine Kleinigkeit essen." Dann verschwand er wieder und schlug die Tür hinter sich zu. Das war wieder mal klar gewesen, dachte Paul. Normalerweise ist John vor 14.00 Uhr nicht ansprechbar aber ausgerechnet heute muss er früher aufwachen und mit seiner verdammten guten Laune jede romantische Stimmung verjagen die nach seinem Auftreten noch im Raum war. Aber jetzt war sowieso alles zu spät, also konnte Paul auch aufstehen. Er trug noch sein T-Shirt und seine Boxershorts die er gestern an hatte. Seine Hose lag auf dem Boden. Melody hatte immernoch nur ihr kurzes weißes Kleidchen an. Sie sah Paul an, dann sah sie an sich herab und ihr Gesicht färbte sich zart Rosa. "Frierst du?"fragte Paul sie. "Ja ein bisschen." Erwiderte sie. "Aber ich habe nichts anzuziehen." "Warte kurz." Sagte Paul und rief: "Joohn? Kann Melody sich welche von deinen Klamotten ausleihen?" "Jaa!" Schallte Johns Antwort vom Zimmer nebenan. Melody öffnete Johns Kleiderschrank und suchte sich einige Sachen raus während Paul mit seiner Hose kämpfte. Diese verdammte Hose hatte er schon immer gehasst. Sie war viel zu eng aber trotzdem ein bisschen zu lang. Jane hatte sie ihm geschenkt und ihr zu Liebe hatte er nichts gesagt. Jane. Paul hatte fast vergessen dass er gestern noch wegen ihr geweint hatte. Jetzt spürte er nichts mehr, als tiefe verachtung wenn er an sie dachte. Er sah zu Melody die probierte mit einem Gürtel einen von Johns Pullis wie ein Kleid aussehen zu lassen. Paul fing an zu lächeln. Melodys Anblick ließ sein Herz unkontrolliert schlagen und seine Hände wurden schwitzig. Er wusste er hatte sich in sie verliebt. Im ersten Moment in dem sie die Augen geöffnet hatte hatte er sein Herz an sie verloren.

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