Honeypie

Kapitel 37

Ein paar Minuten später kamen George und Ringo noch ins Zimmer. Sie erzählten Paul, dass die Mädchen, die in sein Zimmer eingebrochen waren ihnen wohl nach dem Konzert gefolgt sein müssen und dass die Gefahr besteht, dass sie ihren Freundinnen das Hotel und die Zimmernummern verraten könnten. Von John, der immer betrunkener wurde und, wie immer wenn er betrunken war, blöde Witze machte, nahmen sie kaum Notiz. Dass noch weitere Mädchen bei ihm einbrechen könnten nahm Paul relativ gelassen. Normalerweise konnte er diese immer ganz gut abwimmeln. Es tat ihm zwar oft weh, sie so enttäuscht zu sehen, aber was sollte er sonst machen. Das einzige, worüber er sich ein bisschen Sorgen machte war, dass wieder eine auf Melody losgehen könnte, aber auch daran dachte er nicht lange, weil John mit zunehmendem Pegel immer lauter und nerviger wurde. "Kannst du nicht mal die Fresse halten, Lennon?" Beklagte Paul sich. "Ja, ist schon schlimm genug dass es gerade mal um acht ist und du schon wieder voll." Stimmte Ringo ihm zu. "Mein Gott was *hickup* habt ihr denn schon wieder?" Lallte John. "Es ist eine Dame anwesend du Penner!" Meinte George. "Niedlich. Du nennst Mel immer noch eine Dame." John lachte und stand auf. Er wankte in Richtung Bett und Melody und warf sich neben sie. "Sie ist keine Dame sondern ein Kumpel, stimmt's Bro?" Lachte er und gab ihr einen groben Klaps auf die Schulter. "John, vielleicht solltest du lieber wieder schlafen gehen." Meinte Melody. "Alles klar Ma'am." John legte seinen Kopf auf ihre Schulter und begann zu schnarchen. "Sie meinte in Deinem eigenen Bett!" Bellte Ringo und wollte ihn aus dem Bett zerren, wogegen er sich geräuschvoll wehrte. "Ich bringe dich in dein Bett ok John?" Fragte Melody und John nickte. "Du sollst doch aber im Bett bleiben." Ermahnte Paul sie. "Wenn ich im Bett bleibe müssen wir es auch mit John teilen und das wollen wir beide nicht." Meinte sie. Das schien John überhört zu haben. Melody nahm ihn an der Hand und führte ihn in sein Zimmer.

In seinem Zimmer angekommen verfrachtete sie ihn in sein Bett und sagte: "Hier bleibst du jetzt und schläfst deinen Rausch aus." Dann stand sie auf, zog die Gardinen zu, weil es schon hell war und wollte gerade wieder gehen als John sagte: "Warte! Bitte bleib doch noch ein bisschen!" Seine Stimme klang wieder klar und Melody fragte: "Wieso?" "Weil ich mit dir reden will." Meinte er. Melody ging zu ihm und setzte sich an die Bettkante. "Über was willst du mit mir reden?" "Darüber dass du wissen solltest dass..." Er sah auf seine Hände. "Was sollte ich wissen?" "Ach ich hab mich geirrt. Ist doch nicht so wichtig. Geh ruhig wieder zu den anderen." Erklärte John. Ein bisschen verwirrt stand Melody auf und ging zurück in ihr und Pauls Zimmer. Paul erwartete sie immer noch im Bett sitzend und sie legte sich in seine Arme. "Ich denke er wird jetzt eine Weile schlafen." Erzählte sie den anderen. "Was machen wir jetzt eigentlich den ganzen Tag? Ich meine Melody soll möglichst im Bett bleiben, und selbst wenn das nicht so wäre könnten wir uns nicht hinaus trauen weil wir andauernd vor irgendwelchen Menschen wegrennen müssten." Stellte Ringo fest. "Hm, wir könnten Karten spielen." Schlug Paul vor. "Oder erstmal was essen. Ich verhungere." Fügte George hinzu. "George du hast immer Hunger!" Meinte Paul und alle lachten.