Am nächsten Tag kam John etwas früher als erwartet. Melody und Paul waren gerade erst aufgestanden als er klingelte. Diesmal hatte er nichts zu Essen mitgebracht aber es war noch genug von gestern da. Paul und Melody richteten gemeinsam das Frühstück an, während John sich in der Wohnung umsah. Er war zwar schon oft hier gewesen, doch in Pauls Unordnung fand er manchmal halb bekritzelte Notenblätter oder andere Dinge die sie in ihre Musik einarbeiten konnten. Im Wohnzimmer fiel sein Blick auf ein recht neues Blatt das auf dem Tisch lag. Auf das Papier war ein kurzes Gedicht geschrieben. Mit dem Zettel in der Hand hastete John ins Esszimmer. Melody stand dort und schaute ihn fragend an. Als er bemerkte dass Paul nicht im Raum war machte er kehrt und ging in die Küche. Dort fand er ihn. Er holte grade die Brötchen, die er aufgebacken hatte, aus dem Herd. John schlitterte auf Paul zu und hielt ihm den Zettel mit dem Gedicht unter die Nase. Paul, dem vor Schreck beinahe die Brötchen aus der Hand gefallen wären, starrte verwirrt darauf. "Was ist das?" Fragte John mit eindringlicher Stimme. "Ähm... Das ist mir neulich eingefallen als Melody in meinen Armen eingeschlafen ist." Stotterte Paul. "Das ist einfach perfekt! Mir geht schon den ganzen Tag eine Melodie durch den Kopf die genau darauf passt!" Sagte John euphorisch. Als Paul verstanden hatte, warf er grob den Brötchenkorb auf den Küchentisch und folgte John ins Musikzimmer. John begann etwas auf der Gitarre zu spielen und gab Paul ein Signal als er singen sollte. Melody kam aus dem Esszimmer und hörte zu bis das Lied zu Ende war. Dann schwärmte sie: "Das war wunderschön." Paul ging verliebt lächelnd auf sie zu nahm sie in den Arm und wisperte: "Es handelt von dir, weist du?" Melody lächelte ihn an und gab ihm einen Kuss.
John huschte an den Beiden vorbei durch die Tür und schnatterte: "Wir sollten jetzt erstmal was essen. Ich hab nen Mordshunger und ihr beide habt heute sicher auch noch nichts gegessen. Geht ihr nur schon ins Esszimmer ich hol die Brötchen."
Beim Essen redeten sie viel. Irgendwann fragte Paul: "Wie und wo wollen wir eigentlich Weihnachten feiern? Ich meine es ist ja bald soweit. In drei Tagen ist Heiligabend und ich weiß noch nicht was wir machen wollen." "George hat mir erzählt, dass er mit seiner Familie feiern will und dass er Ringo auch eingeladen hat. Ringo lebt ja sowieso praktisch schon bei ihm deswegen fällt das bei ihm kaum auf. Mich hat George auch eingeladen aber ich wollte mich nicht aufdrängen." Erzählte John. "Aber du kannst doch zu Weihnachten nicht allein sein." Erwiderte Paul dann wechselte er kurz einen Blick mit Melody und fragte John: "Willst du vielleicht mit uns feiern?" "Nein, nein ich möchte euch beiden nicht auf die Pelle Rücken." Wehrte John ab. "Wir bestehen darauf!" Sagte Melody und Paul meinte: "Ich kann doch meinen besten Freund nicht alleine Weihnachten feiern lassen." "Na gut, wenn ihr darauf besteht" entgegnete John und lächelte.
Als sie mit dem Essen fertig waren, gingen Paul und John wieder ins Musikzimmer und Melody räumte die Teller ab, machte den Abwasch und setzte sich mit einem Buch ins Wohnzimmer. Lesen wurde ihr allerdings nach einer Weile langweilig, also suchte sie Pauls Weihnachtsschmuck und begann die Wohnung zu dekorieren. Weil es eine sehr große Wohnung war, nahm das einige Zeit in Anspruch. Im Wohnzimmer stand ein Klavier bei dem sie sich ganz besonders viel Mühe mit Schmücken gab. Irgendwie lag es ihr im Gefühl dass Paul dieses Klavier viel bedeutete.
Nachdem Melody fertig war mit dem Schmücken der Wohnung, begutachtete sie zufrieden ihr Werk und legte sich aufs Sofa um ein paar Minuten die Augen zu zu Machen. Paul weckte sie, als John gegangen war. Es war schon 19:00 Uhr also machten sie gemeinsam Abendessen und Paul begann zu erzählen: "Als du geschlafen hast, hat Brian, unser Manager, angerufen. Nach Weihnachten fliegen wir alle zusammen in den Urlaub. Es gibt eine riesige Villa auf einer kleinen Insel in der Karibik auf der sonst keine Touristen sind. Wir bleiben dort ungefähr einen vielleicht zwei Monate. Dann fliegen die Jungs und ich nach Amerika auf Tournee. Du kommst natürlich backstage auch mit. Während wir auftreten kannst du dir ja die Städte anschauen oder mit meiner Kreditkarte einkaufen gehen oder so." Melody hatte aufmerksam zugehört. Als Paul fertig erzählt hatte, lächelte sie und meinte: "Das hört sich super an." Paul grinste erleichtert. Er hatte Angst gehabt, sie hätte nicht mit nach Amerika gewollt oder sonstiges aber sie war mit allem einverstanden. Gedankenversunken sah er sich in der Küche um. Dann fiel ihm ein: "Ich muss ja noch das Weihnachtsessen bestellen." Mit einem atemberaubenden Tempo sprintete er zum Telefon und orderte einen Truthahn und alle möglichen Zutaten für Plumpudding und dergleichen was er am Tag vor Weihnachten zurechtmachen würde. Dann setzte er sich zurück zu Melody. Nach dem Essen wollte sie schlafen gehen doch Paul bestand darauf ihr nochmal das Lied vorzuspielen, das er und John heute für sie geschrieben hatten. In dem Augenblick als er den letzten Ton gespielt hatte, nahm sie ihm die Gitarre aus der Hand und schleifte ihn ins Bett. Er nahm sie in den Arm und fast sofort war sie eingeschlafen.
DU LIEST GERADE
Honeypie
FanfictionHallo erstmal, das ist die erste Geschichte die ich schreibe, und deshalb schreibt ruhig Kritik in die Kommentare wenn irgendwas keinen Sinn macht oder so. Es ist eine (deutsche!) Beatles FF. Weil es davon irgendwie kaum welche gibt, habe ich einfac...