Kapitel 22

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Das Essen war lustig. Die drei unterhielten sich und lachten. Nachdem sie aufgegessen hatten, wollte Paul das Wohnzimmer noch etwas herrichten. Kerzen anmachen und dergleichen. Melody wusch ab und John half ihr dabei. "Ist es ok für dich diese Nacht auf dem Sofa zu schlafen?" Fragte Melody während sie John einen Teller zum abtrocknen reichte. "Weist du, ich bin Musiker. Ich schlafe überall. Wenns sein muss in meiner eigenen Kotze." Erwiderte John und grinste sie an. "So genau wollte ich das eigentlich gar nicht wissen." Meinte Melody und lächelte zurück. "Um das Thema zu wechseln: Ich freue mich schon so auf den Urlaub. Wir haben in letzter Zeit zwar wenig gearbeitet aber es stresst wenn die Fans einem überall auflagern. Man verdankt ihnen zwar alles aber sie können schon auch nerven. Und insgesamt, ob interview oder einfach so, man muss zu einfach jedem nett sein. Das ist fast noch anstrengender als die Auftritte." Erzählte John. "Du ärmster!" Scherzte Melody. "Aber ich freue mich auch auf den Urlaub. Ich war noch nie am Meer aber es muss dort wunderschön sein. Und mit euch vieren kann das da ja nur Spaß machen. ... Da fällt mir ein, ich hab ja gar keinen Badeanzug oder Bikini." Fügte sie hinzu. "Ach, mich stört es nicht wenn du ohne Bikini schwimmen gehst." Sagte John und lachte. "Idiot!" Seufzte Melody, rollte mit den Augen und Spritze John Wasser ins Gesicht. Sie lachten beide.

Melody wollte ihm ein Weinglas zum Abtrocknen geben, doch er hatte es noch nicht richtig in der Hand. Es fiel hinunter und zerbrach auf dem Boden. "Verdammt!" Zischte sie und bückte sich um die Scherben aufzusammeln. Während sie die Scherben wegwarf entfloh ihr ein leises "autsch". Dann kam sie zu John zurück, hielt ihm ihren Zeigefinger entgegen, an dem ein Blutstropfen entlang rann und sagte: "Sieh mal ich hab mich wohl geschnitten" Völlig unerwartet kippte sie plötzlich um und John konnte sie gerade noch auffangen bevor sie mit dem Kopf auf die Fliesen geknallt wäre. Er kniete sich hin, legte sie auf seinen Schoß und rief: "Paul? Ich bräuchte mal kurz deine Hilfe." Auf dem Weg zur Küche brabbelte Paul: "Wieso? Ist irgendetwas mit meinem Mädchen? Ist ihr was passiert? Bitte lass ihr nichts passiert sein." Er betrat die Küche und bei dem Bild was sich ihm bot erschrak er zu fast zu Tode. "Oh mein Gott!" Schrie er als er Melody wie tot in Johns Schoß liegen sah. Er griff mit beiden Händen an seine Stirn und mit Tränen in den Augen kniete er sich neben sie. "Was ist passiert?" Fragte er beinahe schluchzend und beugte sich über seine Freundin. Sanft Strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und eine seiner Tränen fiel auf ihre geschlossenen Augenlieder. John erzählte perplex: "Uns ist beim Abwaschen ein Glas zerbrochen. Sie hat die Scherben weggeworfen und sich daran geschnitten. Wahrscheinlich kann sie kein Blut sehen." Paul schüttelte sie und flehte: "Wach auf mein Engel! Bitte wach auf!" John kam gedanklich wieder zu sich. Er wies Paul an Melodys Beine hoch zu legen und gab ihr leicht einige Ohrfeigen bis sie anfing zu Zwinkern. Ab da konnte John nicht mehr viel machen weil Paul sie sofort in den Arm nahm und ihr Küsse auf die Stirn, auf die Wange auf den Mund einfach überall ins Gesicht gab. Melody sah die beiden verwirrt an. "Was ist passiert?" Fragte sie. "Ach nichts mein Schatz, halt dich nur bitte von jetzt an von offenen Wunden fern." Seufzte Paul glücklich.

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