"Ich liebe dich.", flüsterte John Prudence ins Ohr. Sie lächelte glücklich und küsste ihn. "Ich liebe dich auch.", sagte sie. John hatte seine Arme um ihre Taille gelegt und hielt sie fest. Sie standen im Park unter der alten Weide unter der sie sich als Teenager immer heimlich getroffen hatten. Um sie herum hörte man das Rauschen der Blätter und einen sanften Wind. Ansonsten war es still während John tief in Prudence dunkelblaue Augen sah. Er sah darin einen tiefen Ozean voller Geheimnisse und trotzdem fühlte es sich an als würde darin ein warmes Feuer brennen.
Plötzlich verschwamm alles um Ihn herum. Alles begann sich in grauen Nebel aufzulösen und das letzte was er sah, bevor er aufwachte war das Leuchten von Prudence' Augen.
John starrte an die Decke. Er hasste diese Träume. Er hasste sie nicht wegen ihrem Inhalt, er hasste sie weil sie nur Träume waren. Seit Jahren hatte er Prudence nicht mehr gesehen und er hatte keine Ahnung wo sie war oder wie es ihr ging. Er hasste sich selbst dafür dass er sie damals so einfach hatte gehen lassen. Nie hatte er für ein anderes Mädchen auch nur annähernd das selbe gefühlt wie für sie.
Eine Träne lief seine Wange hinunter, doch er wischte sie weg. Irgendwann müsste er über Prudence hinweg kommen, doch er schaffte es nicht. Und er wollte nicht. Er wollte nicht einsehen dass die Beziehung zu Ende war und dass sie ihn wahrscheinlich längst vergessen hatte.
John schloss die Augen wieder und dachte an seine erste Begegnung mit Prudence. Sie war nur eine pummelige Dreizehnjährige gewesen die gerade nach Liverpool gezogen war und den ersten Tag auf die Schule ging, die auch John besuchte. Er hatte sie bemerkt als sie auf den Schulhof lief und sie hatte ihn schon von weitem so von der Prügelei, die er fünf Minuten früher angezettelt hatte, abgelenkt, dass er einen schmerzhaften Kinnhaken verpasst bekommen hatte. Das hatte ihn zurück in die Realität geholt. In der ersten Pause war er dann zu ihr gegangen um sich mit ihr zu unterhalten. Dabei war ihnen aufgefallen, dass sie beide das Buch "Alice Im Wunderland" liebten.
Seufzend stand John auf und ging ins Bad. Eigentlich hätte heute ein Aufnahme-Termin sein sollen, aber ausser ihm hatte niemand Zeit. Paul war damit beschäftigt Vater zu sein, in einem Ausmaß das sogar Melody für etwas übertrieben hielt, wie sie John einmal am Telefon erzählt hatte, George hatte ein Date mit seiner neuen Freundin Pattie und auch Ringo hatte eine Verabredung. Er hatte nur "Maureen" erwähnt, keinen Nachnamen oder derartiges. Als John im Bad fertig war, ging er in sein Musik-Zimmer und nahm eine seiner Gitarren. Er arbeitete an ein paar Liedern damit er wenigstens etwas nützliches machte. Den Refrain hatte er gestern aufgeschrieben, heute wollte er sich mit den Strophen beschäftigen.Er warf einen Bick auf seine Armbanduhr. Erst acht Uhr. Sonst war das für ihn keine Zeit aufzustehen. Gähnend spielte er ein Paar akkorde auf der Gitarre und summte: "When I wake up early in the morning.. Lift my head, I'm still yawning.." Von der Qualität des Textes überrascht kritzelte er ihn auf ein Blatt Papier. Wieder erinnerte er sich an seinen Traum von letzter Nacht und er schrieb unter die Zeilen die er gerade aufgeschrieben hatte: "When I'm in the middle of a dream.. Stay in bed, float upstream.." Er sang den text mit der gleichen Melodie um zu prüfen ob er gut klang, was er tat.
(A/N): Abermals entschuldie ich mich dafür, dass das Kapitel so spät kommt.. Aber wie immer bin ich der Hoffnung jetzt mehr zu schreiben. Ich habe Ferien und zu Weihnachten habe ich einen Lap Top bekommen. Damit lässt es sich viel besser schreiben xD.
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Honeypie
FanfictionHallo erstmal, das ist die erste Geschichte die ich schreibe, und deshalb schreibt ruhig Kritik in die Kommentare wenn irgendwas keinen Sinn macht oder so. Es ist eine (deutsche!) Beatles FF. Weil es davon irgendwie kaum welche gibt, habe ich einfac...