John und der Rest kamen ungefähr zehn vor vier wieder ins Zimmer. Sie erzählten kurz, dass alles mit den Polizisten geregelt war. Dann hetzten sie Paul aus dem Zimmer weil sie schon spät dran waren. Paul blieb jedoch noch kurz zurück um Melody einen letzten Kuss zu geben, bevor er gehen musste. Er hielt sie fest im Arm, nicht bereit sie los zu lassen. Wieder nahm er den süßen Geschmack ihrer weichen Lippen wahr. Wenn er sie heute Abend verlieren würde, würde er niemals mehr jemanden finden, dessen Küsse so perfekt waren. Beim Gedanken daran, dass sie morgen nicht mehr da sein könnte liefen ihm Tränen aus den Augen. Melody löste ihre Lippen von seinen, sah ihn traurig an und sagte mit brüchiger Stimme: "Du musst jetzt los." Er nickte und flüsterte: "Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch." antwortete sie strich ihm die Tränen aus dem Gesicht und fügte hinzu: "Egal was passiert, ich werde dich immer lieben" von draußen rief John: "Komm jetzt Paul! Oder willst du zu spät kommen und dir wieder ne Standpauke von Brian anhören müssen?" Paul ging langsam zur Tür. Bevor er hinaus Ging drehte er sich noch einmal zu Melody um, warf ihr einen traurigen Blick zu und flüsterte kaum hörbar: "Ich liebe dich! Pass auf dich auf! Ich kann nicht ohne dich." Dann ging er.
Melody wartete ab bis ihr Freund außer Hörweite war. Dann fiel sie aufs Bett und begann zu weinen. Vielleicht aus Angst, vielleicht aus Trauer, sie wusste es nicht. Die Zeit flog vorüber und es schien wie im Zeitraffer dunkel zu werden. Mit jeder Sekunde die verstrich wurde ihre Angst größer. Was könnte sie tun wenn etwas schief ging? Dann wäre sie auf sich allein gestellt. Aber um zu kämpfen wär sie zu schwach. Sie verdrängte den Gedanken dass etwas schief gehen könnte. Langsam setzte sie sich auf und stellte ihre Füße auf den kalten Boden. Auf wackeligen Beinen schlich sie ins Badezimmer um sich die Tränen aus dem Gesicht zu waschen.
Die Fliesen im Badezimmer waren noch kälter als der Boden vom Schlafzimmer. Melody stützte sich auf den Rand vom Waschbecken und sah in den Spiegel. Ihre Augen waren rot, verheult und geschwollen. Sie hasste es schon genug, sich selbst im Spiegel zu sehen wenn sie nicht gerade rumheulte, aber so fand sie es noch viel schlimmer. Noch nie hatte sie ihr eigenes äußeres leiden können. Man hatte ihr früher in der Schule immer gesagt wie hässlich sie doch wäre und damit hatte sie sich abgefunden. Paul war seit Jahren der erste gewesen, der ihr gesagt hatte dass sie hübsch sei. Damals hatte sie im ersten Moment geglaubt, dass sei nur ein Scherz und man wolle sie wieder schikanieren, doch er hatte so aufrichtig geklungen dass sie ihm glauben musste. John, George und Ringo hatten ihr auch oft Komplimente zu ihrem Aussehen gemacht. Sie selbst fand sich immer noch nicht sehr schön, doch es fühlte sich gut an, dass da Leute waren, die sie hübsch fanden und sie mochten. Jetzt dachte sie wieder an ihren Paul, und dass er sich gerade tierische Sorgen um sie machen musste. Das tat ihr weh. Noch nie hatte sie jemanden so geliebt wie ihn und sie hasste es, wenn er unglücklich war. Die Tränen wollten ihr wieder aus den Augen laufen, doch bevor das passieren konnte nahm sie einen Waschlappen und fuhr sich damit durchs Gesicht. Ihre Tränen waren verschwunden, doch die Angst war immer noch da. Es klopfte an der Tür und Melody erschauderte. Langsam und leise schlich sie zur Tür. Jetzt war es ernst. Vorsichtig öffnete sie die Tür. Sie sah das widerliche Gesicht und die faulig-gelben Zähne von dem Mann der damals in ihre Wohnung eingebrochen war. Er hielt einen silbernen Baseball Schläger in der Hand mit dem er langsam ausholte. Melody schrie so laut wie sie konnte und plötzlich spürte sie einen pochenden schmerz an ihrem Kopf und alles um sie herum wurde schwarz.
(A/N): Vielen Dank an alle die meine Geschichte immer liken und besonders an @Lucy_In_TheSky dafür, dass sie (fast) immer so liebe Kommentare schreibt :)
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Honeypie
FanficHallo erstmal, das ist die erste Geschichte die ich schreibe, und deshalb schreibt ruhig Kritik in die Kommentare wenn irgendwas keinen Sinn macht oder so. Es ist eine (deutsche!) Beatles FF. Weil es davon irgendwie kaum welche gibt, habe ich einfac...