Kapitel 83

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George und Pattie freuten sich als Paul und Melody Sadie vorbei brachten. Sie redeten kurz dann gingen Paul und Melody wieder zum Auto und fuhren los, jetzt zu Prudence. Um dort hin zu kommen mussten sie quer durch London fahren. Melody hatte die Karte auf ihrem Schoß liegen und sagte Paul wo er lang fahren sollte. Sie bogen dreimal falsch ab und als sie schließlich ankamen dachten sie sie hätten wieder einen Fehler gemacht. Sie hatten zwar erwartet, dass das Haus nicht sonderlich luxuriös sein würde, aber mit einer solchen Bruchbude hatten sie nicht gerechnet. Die Tür war mit Graffiti vollgeschmiert sowie auch die gesamte untere Wand. Ausserdem bekam die Fassade langsam Risse und einige Fenster waren zerbrochen. Melody sah noch einmal auf der Karte nach ob sie wirklich richtig waren und als sich das bestätigte entschloss sie sich, aus dem Auto zu steigen. Paul setzte sich vorher noch schnell eine Sonnenbrille auf, dann stieg auch er aus.
Die Haustür war nicht verschlossen, und selbst wenn hätte man sich kinderleicht Eintritt verschaffen können. Paul nahm Melodys Hand und sie gingen zusammen die Treppe hoch. Bei jedem Klingelschild sahen sie nach ob es Prudence' Wohnung war. Sie wurden relativ schnell fündig und Melody klingelte. Paul nahm die Sonnenbrille ab, damit Prudence ihn erkennen können würde. Endlich öffnete sich die Tür aber auf den ersten Blick, sahen sie niemanden, der sie aufgemacht hatte. Erst auf den zweiten Blick entdeckten sie ihn, denn dieser jemand war sehr klein. Als Melody nach unten sah blickte sie in die Augen eines drei- oder vierjährigen Jungens. Zwar hatte er blaue Augen, aber trotzdem erkannte Melody in seinem Blick, an der Nase und an den rostroten bis braunen Haaren sofort wer wohl sein Vater war. Aus der Wohnung rief eine Frau: "JJ ich hab dir doch verboten, fremden die Tür aufzumachen." Plötzlich erschien hinter dem kleinen Jungen eine Frau. Das musste wohl Prudence sein, doch sie sah kaum noch aus wie auf dem Foto. Ihre Haare hatten ihren einstigen Glanz verloren, ihr Gesicht war knochig und ihre Augen waren voll Schmerz und Trauer. Sie sah Paul an und brauchte wohl eine Weile bis sie ihn erkannte, doch schließlich fragte sie ernst: "Was wollt ihr hier?" "Reden..." Antwortete Melody kleinlaut. Prudence setzte ein Lächeln auf und meinte: "Dann kommt mal rein."

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