Honeypie

Kapitel 23

Nachdem Melody wieder aufgewacht war verlief der Abend weitest gehend so wie vorher. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass Paul sie nicht mehr aus den Augen ließ. Gegen zehn gingen sie alle schlafen. Melody holte einige Decken und ein Kissen für John damit er auf dem Sofa schlafen konnte und beim aus dem Wohnzimmer gehen warf sie unauffällig jeweils ein Päckchen in die Socken (A/N: für alle die es nicht wissen, in England Weden an Heiligabend (24. 12.) die Geschenke in vorher aufgehängte Socken, gesteckt und am Weihnachtstag (25. 12.) ausgepackt, also nicht wundern ich weiß dass das iwie doof klingt mit dem ... Steckte die Geschenke in die Socke von... xD) von John und Paul die über dem Klavier hingen. Danach ging sie ins Schlafzimmer und legte sich zu Paul ins Bett.

John fand im Wohnzimmer keine Ruhe und nahm deshalb die Geschenke für Paul und Melody aus seiner Tasche und Tat sie in die Socken. Danach legte er sich wieder hin und starrte an die Decke. Irgendwann gegen ein Uhr hörte er Paul ins Wohnzimmer schleichen und stellte sich schlafend während der seine Geschenke in die Socken packte.

Irgendwann gab John es dann auf, einschlafen zu wollen, stellte sich ans Fenster und beobachtete die Schneebedeckten Dächer der Hochhäuser in der Stadt. Alles schien zu schlafen. Die Luft war etwas nebelig und die Lichter schienen verschwommen. Es hatte etwas magisches.

Weil der Anblick ihn faszinierte, nahm John sein Skizzenbuch und die vollkommen überfüllte Federmappe aus seiner Tasche und begann, sich die Farbverläufe und Strukturen grob zu skizzieren. Derzeit sammelte er Ideen für ein neues Gemälde und das wollte er unbedingt mit einbringen.

Er wusste nicht wie lange er gemalt hatte, aber langsam wurde es hell draußen. Der Sonnenaufgang sah wunderschön aus. John öffnete das Fenster und fotografierte ihn. Sonnenaufgänge sind zu schnell vorbei als dass man sie abmalen könnte und er wollte lieber den Anblick genießen.

"Es sieht atemberaubend aus findest du nicht?" John erschrak kurz. Melody stand neben ihm. Er hatte sie nicht kommen gehört. "Oh ja. Wunderschön. Fast so schön wie du." Antwortete John mit einer zuckersüßen Stimme. "Schleimer!" Kicherte Melody. "Nein. Ich sag nur die Wahrheit." Entgegnete John und lächelte schelmisch. Melody wurde plötzlich ernst. "John, du bist Pauls und mein bester Freund. Ich muss mit dir über ihn reden." "Ja kein Problem. Was ist los?" Fragte John. "Ich liebe Paul so sehr. Aber ich habe Angst davor mit ihm den nächsten Schritt zu machen. Es ist mein erstes Mal. Ich will es ja wirklich weil ich Paul glücklich machen möchte aber ich bekomme immer Angst. Und ich habe auch Angst, wenn ich es nicht mache, dass er mich dann irgendwann betrügt." Erklärte Melody. John sah ihr tief in die Augen. "Glaub mir. Er liebt dich über alles und er würde dich niemals wegen so etwas betrügen. Klar würde er es schön finden wenn ihr es machen würdet aber er könnte niemals glücklich dabei sein wenn du nicht dazu bereit wärst. Er liebt dich so sehr dass schon allein nur jeden Morgen mit dir aufzuwachen ihn glücklicher macht als alles andere auf der Welt." Versicherte er ihr. Sie sah ihn erleichtert an und fiel ihm um den Hals. "Du bist der beste" hauchte sie. John spürte ihre wärme durch ihr dünnes Nachthemd, Ihren perfekten Körper und ihre weiche Haut. Es war so verlockend jetzt einfach anzufangen sie zu Küssen, doch Er widerstand dem. Er ließ sie los und zwang sich zu sagen: "Geh jetzt besser wieder zu Paul." Melody ging und John war wieder allein. Er sah auf die Uhr. Es war schon halb sieben. Jetzt hatte es keinen Sinn mehr zu schlafen. Bald würde auch Paul aufwachen. John ging in die Küche, kochte sich einen Tee und wartete darauf dass die anderen aufstanden.