Kapitel 30

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Paul legte sich neben seine Freundin aufs Sofa und nahm sie in den Arm. "Paul! Ich hab dich so vermisst." Schluchzte Melody. "Ich dich auch mein Engel." Versicherte er ihr. "Ich glaube ich weiß jetzt wo ich herkomme." Sagte Melody und begann wieder zu weinen. "Shhh. Sag jetzt nichts mehr darüber. Erzähl es mir morgen, ok? Denk jetzt nicht mehr daran. Jetzt müssen wir schlafen. Wir haben morgen einen langen Tag vor uns." Beruhigte er sie. Sie schloss die Augen und war kurz darauf eingeschlafen. Paul nahm sie fest in den Arm. Bei ihm dauerte es, doch irgendwann schlief auch er.

Am nächsten Morgen wurden Paul und Melody etwa um halb Acht von John geweckt. Sie gingen zum Frühstück in die Küche. Ringo, George und dessen Familie saßen bereits am Esstisch. Georges Vater schien immer noch wütend zu sein. Mrs. Harrison dagegen war in bester Laune. Ihrer Meinung nach war der Zorn von Mr. Harrison wohl schon genug Strafe für ihren Sohn, der, nebenbei bemerkt, auch schon 21 war. Sie hatte Rührei und Bacon gemacht. Außerdem lag auf dem Tisch ein Körbchen mit Toast, eine Kanne voll Kaffee und mehrere Sorten Marmelade.

Das Frühstück dauerte nicht lange. Um acht waren bereits alle fertig und packten ihre Koffer in die Limousine die vor dem Haus der Harrisons geparkt hatte um sie später zum Flughafen zu bringen.

Melody war gerade dabei einen der größeren Koffer aus dem Haus zu schleppen, als ihr jemand von hinten um die Hüfte griff und ihr den Koffer abnahm. In der Erwartung, dass es Paul war, der ihn ihr abgenommen hatte drehte sie sich um und war umso überraschter als sie sah, dass es Ringo war. "Äh ok?! Was machst du da Rings?" Fragte sie. "Ach. Ich hab gesehen dass du dich hier mit dem Koffer rumplagst und das konnte ich nicht mit ansehen." Erklärte er ihr während er seinen Griff um sie löste und den Koffer als würde er nichts wiegen in die Limousine warf. Ein bisschen perplex ging Melody wieder ins Haus um weiteres Gepäck zu holen. Auf der Treppe fing sie George auf, der beim Versuch alle seine Koffer und Taschen gleichzeitig aus dem Haus zu Tragen fast die Treppe hinunter gefallen wäre. Während sie ihm dabei half seine Sachen, die bei seinem Beinahe-Sturz aus den Koffern geflogen waren und sich auf der ganzen Treppe verteilt hatten, einzusammeln fragte sie: "Warum gehst du nicht zweimal?" "Echte Männer brechen sich lieber den Hals als zweimal zu gehen." Erwiderte George und lächelte sie an. Melody nickte zweifelnd. George hörte auf zu lächeln. In seinem Kopf musste sich der Satz cooler angehört haben als er in Wirklichkeit war. Schweigend und peinlich berührt packte er sein Zeug zusammen und brachte es zum Auto. Melody ging nach oben in Georges Zimmer wo ihr und Pauls Gepäck übernacht gewesen war. Sie nahm die letzte Tasche die dort stand, brachte sie zum Wagen und machte sich auf die Suche nach ihrem Freund. Nur er fehlte noch. Alle anderen warteten bereits in der Limousine. Im Badezimmer fand sie ihn schließlich. Er kämmte sich die Haare und wurde damit einfach nicht fertig. Im Spiegel sah er, wie sie von hinten an ihn heran trat. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Schatz wir müssen los. Alle warten auf dich." Sagte sie. Er lehnte seinen Kopf gegen ihren und fragte: "Meinst du ich kann so rausgehen?" Dann drehte er sich um und gab ihr einen Kuss. "Komm schon Schatz" lächelte Melody daraufhin. "Jetzt müssen wir aber wirklich."

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