Kapitel 29

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Es ging eine Weile so weiter, bis sich die Tür von Georges Zimmer öffnete. "Was ist denn bitte hier los?!" Rief Georges Schwester die soeben den verqualmten Raum betreten hatte. "Mom und Dad rufen euch seit zwei Stunde zum Abendessen und ihr sitzt hier oben rum und kifft?!" Es dauerte ein bisschen bis die Jungs kapiert hatten was passiert war. "Louise! ... Äh gut dass du... Dass du äh... da bist.." Stotterte George. "Was?" Fragte sie. Das war nicht die Reaktion die sie von George erwartet hatte. Er deutete auf Melody, die sich immer noch nicht ansprechbar auf dem Boden wand und auf Paul der planlos neben ihr kniete. Jetzt verstand Louise. "Daad?" Rief sie und Georges Augen weiteten sich vor Angst. Sein Vater hatte ihm verboten irgendwelche Drogen zu nehmen und das würde jetzt sehr hässlich werden. George wollte seine Schwester gerade noch überzeugen ihrem Vater zu sagen nicht zu kommen doch da waren schon die Schritte nahe seiner Zimmertür zu hören. Kurz darauf erschien sein Vater im Türrahmen. Erst war er still und sagte kein Wort, doch das war nur dir Ruhe vor dem Sturm. "Ich habe dir verboten Drogen auch nur anzurühren und was machst du?!" Schrie er George an während er ihn an den Schultern hoch zerrte. George, der nicht wusste wie ihm geschah bewegte sich nicht. Jetzt fiel die Aufmerksamkeit seines Vaters auf Melody. Er ließ George fallen und lief sofort zu ihr. "Was habt ihr mit dem armen Mädchen gemacht?" Rief er während er sie aus dem Raum trug. Als er draußen war drehte er sich noch einmal um und sagte: "Ich hoffe nur, dass ihr Morgen früh nicht mehr high seit. Euer Flug nach London geht um zehn." Dann brachte er Melody irgendwo hin wo sich Georges Mutter um sie kümmern würde. Louise öffnete noch schnell alle Fenster im Raum, dann ging auch sie. "Das ging jetzt irgendwie zu schnell." Meinte John, der von allen wohl am meisten Stoned war und fing an zu lachen. "Du Arsch! Du hast uns zu dem scheiß überredet! Wegen dir macht meine süße Melody jetzt wer weiß was durch!" Blaffte Paul. "Komm mal runter Macca. Meine Mom kümmert sich doch jetzt um sie." Sagte George der sich wieder aufgerappelt hatte. Ringo wollte ihn auch beruhigen, doch Paul gab ihm nur eine Ohrfeige und ging zum Fenster. Das inhalieren der frischen Luft brachte ihm langsam sein Bewusstsein und klares Denkvermögen zurück.

Es dauerte einige Stunden doch ungefähr um 1 Uhr Nachts waren alle geistig wieder einigermaßen da. Paul war wütend. Wütend auf John, dass er damit angefangen hatte, wütend auf sich selbst dass er sich hatte überreden lassen und noch mehr wütend auf sich selbst, dass er es wieder einmal nicht geschafft hatte Melody zu beschützen. Er starrte immer noch aus dem Fenster und dachte nach. Die Jungs probierten mit ihm zu reden doch er ignorierte sie. Nach einer Weile fasste er einen Entschluss und ging aus verließ Georges Zimmer. Das Haus war dunkel, doch im Wohnzimmer wär noch Licht. Er hörte die Stimme von Georges Mutter. Langsam ging er auf das Wohnzimmer zu und spähte erst einmal durch den Türspalt. Melody lag, leise weinend, in eine Decke eingewickelt auf dem Sofa. Neben ihr saß Georges Mutter und redete beruhigend mit einer sanften Stimme auf sie ein. Paul betrat mit einem schrecklich schlechten Gewissen das Zimmer. Keiner nahm Notiz von ihm. "Ähm... Mrs. Harrison, entschuldigen sie bitte, aber ich wollte mein Mädchen unbedingt sehen." Sagte Paul. Georges Mutter sah auf. Ihre hellbraunen Augen schienen durch ihre Brille hindurch Paul zu durchbohren. "Komm ruhig her. Du hast es zwar nicht verdient sie zu sehen, aber vielleicht schaffst du es ja sie zu beruhigen." Erwiderte sie kühl. Paul nickte, trat langsam ans Sofa heran und kniete sich daneben. Melodys Augen waren verheult, ihr Gesicht kreidebleich und Ihre Stirn leicht verschwitzt. "Oh mein Gott! Was ist mit ihr?" Fragte Paul Sorgenerfüllt. "Sie hat wohl durch euer kleines Drogenexperiment eine verdrängte Erinnerung wieder gefunden und noch einmal durchlebt. Bis vor einer Stunde hat sie die ganze Zeit nur geschrieen. Ich konnte sie nachdem sie aufgehört hat aber nicht allein lassen. Sie bekommt immer noch etwas mit." Erklärte Mrs. Harrison. Mit weicher, liebevoller Stimme sagte sie jetzt zu Melody: "Guck mal. Siehst du wer da ist? Paul ist da." Paul beugte sich über seine Freundin und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Hey mein Engel." Flüsterte er und versuchte seine Sorge um sie so gut wie möglich zu verstecken. Ihre Augen hörten Augenblicklich auf zu Tränen und sie sah gleich viel ruhiger aus. "Da du ja jetzt da bist kann ich ja auch schlafen gehen. Gute Nacht euch beiden" verabschiedete sich Mrs. Harrison und stand auf. "Gute Nacht. Vielen Dank dass sie für Melody da waren, als ich es nicht sein konnte." Sagte Paul. "Ach kein Problem." Meinte Mrs. Harrison und ging aus dem Raum.

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