Kapitel 10

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''Paulina, aufwachen.'' hörte ich eine Stimme. Zuerst dachte ich, dass es ein Traum war. Aber als die Stimme nochmal ertönt öffne ich meine Augen. Ich blickte mich verschlafen um und sah Wincent direkt neben mir stehen. ''Morgen'' murmelte ich verschlafen ''Morgen'' antwortete er  hell wach. Ich stand auf, hatte allerdings nur ein Shirt von Wincent und meine Unterwäsche an. ''Was willst du jetzt eigentlich anziehen?'' ''Keine Ahnung, dabei habe ich jedenfalls nichts.''  ''Willst du was von mir haben, weil so kannst du nirgends hin.'' meinte er lächelnd. ''Da hast du recht.''  ''Soll ich dir was geben?'' fragte er und ging, nachdem ich dankend genickt hatte, zu seinem Schrank und holte eine Hose und einen Pulli raus. Dann kam er wieder zu mir und hielt mir die Sachen hin. Ich nahm sie dankend an und ging ins Bad im Tour Bus. Dort zog ich mir Wincents Sachen an und ging dann wieder zurück zu ihm.  ''Danke nochmal, das du mir was zum anziehen gegeben hast. Was wollen wir jetzt machen?''  ''Wie wäre es mit Frühstücken? Und danach fragen wir Sascha ob er das mit deiner Schule schon geklärt hat.''  ''Okay aber wenn das von der Schule aus geht, muss ich auch noch meine Eltern fragen, da ich immer noch nicht 18 bin.'' sagte ich etwas traurig, da ich nicht wusste ob meine Eltern mir das mit der Tour erlauben werden.  ''Okay. Was hältst du davon, dass wir wirklich erst mal was essen und uns dann um alles andere kümmern.''  ''Hört sich gut an. Was und vor allem wo essen wir denn?'' ''Wie wäre es mit Spiegelei, Speck und Brötchen, hier im Bus?''  '' Mhhh. Das klingt aber lecker.''  ''Ja und das schmeckt auch lecker, das ist nämlich das einzige was ich kochen kann'' sagte er etwas verlegen.  ''Wie du kannst nicht kochen? Was isst du denn dann immer wenn du nicht auf Tour oder bei deiner Familie bist?''  ''Meistens bestelle ich mir dann einfach was, mache mir eine Pizza im Ofen oder gehe essen.''  ''Okay, ob das wohl so gut ist???''  darauf antwortet er mir nicht mehr sondern lacht einfach nur   ''Sind die anderen schon wach?'' fragte ich ihn, als er dann anfing mit Frühstück machen.  ''Sascha war heute Morgen schon mal in der Halle, und hat mit dem Besitzer was geklärt, ist danach aber direkt wieder ins Bett, den Rest habe ich noch nicht gesehen und als ich das letzte Mal oben war, haben alle in ihren Betten gelegen und geschlafen, von daher glaube ich mal, dass alle noch schlafen.''  ''Wie spät ist es denn?''  ''Es ist 10 nach 9.'' Nachdem er mir geantwortet hatte, ging er zu einem kleinen Schrank, öffnete diesen und holte Geschirr und Besteck zum Essen raus, dies stellte er dann auf einen der Tische im Bus. ''Gleich können wir essen'' sagt er während er noch etwas Aufstrich auf den Tisch stellte. Dann deutete er auf den Platz auf der einen Seite und ich setzte mich dort hin. Dann drehte er sich um, ging zu dem Herd und holte die Pfanne mit dem Speck und den Eiern und kam wieder zu mir. Dann gab er mir und sich selbst ein Ei und etwas Speck, brachte die Pfanne wieder weg und setzte sich gegenüber von mir. ''Guten Appetit. Ich hoffe es schmeckt dir. ''  ''Guten Appetit.''  ich probierte etwas und Wincent isst auch etwas. Dann meine ich ''Du hattest vorhin recht. Es schmeckt echt lecker.'' sage ich nach einer Zeit. ''Danke. Freut mich das es dir schmeckt.'' antwortete er mir. Dann aßen wir weiter. Als wir mit essen fertig waren, hörte ich Schritte. Dann kamen Manu und Sascha zu uns. ''Dürfen wir uns auch setzen?'' fragte Manu uns. Wincent und ich rückten so zur Seite, dass Manu und Sascha sich setzten können.  ''Hast du eigentlich schon bei Paulinas Schule angerufen?'' fragte Wincent Sascha, nachdem Sascha sich hingesetzt hatte.  ''Wincent, es ist Samstagmorgen. Ich bin seit 10 Minuten wach. Wann zum Teufel hätt ich das machen sollen?'' fragt er etwas genervt, da er definitiv noch nicht ganz wach war. ''Okay. Aber am Montag dann sofort nach dem aufwachen, Versprochen?'' fragte Wincent darauf wie ein kleines Kind.  ''Ist er nicht süß, unser keines Baby'' fragt Manu dann mich '' Ja sehr süß'' antwortete ich ihm, worauf Wincent nur beleidigt zu uns sah. ''Und jetzt ist er beleidigt unser kleines Kind'' stimmte jetzt auch Sascha ein und ich konnte nicht mehr und musste anfangen zu lachen. ''Was gibt es denn hier zu lachen?'' höre ich die müde Stimme seiner Schwester, worauf ich mich sofort wieder beruhige. ''Naja die meinen, dass ich ein kleines Kind wäre.'' antwortete Wincent immer noch beleidigt. Worauf hin auch Shayenne lachen musste und ihm Frech antwortete ''Aber Herr Weiss, sie sind doch kein kleines Kind mehr, sie sind ein alter Mann.''  ''Na super'' sagt er nach wie vor beleidigt. Manu, Sascha, Shayenne und ich mussten darauf alle lachen und kriegten uns auch nicht mehr so schnell ein. ''Ich geh dann mal wieder.'' sagte Wincent nach einer Zeit und stand auf. Wir konnten gar nicht darauf antworten, weil wir immer noch alle lachten. Als wir uns dann wieder beruhigt hatten, standen wir auch auf und gingen alle irgendwo hin. Shayenne und ich gingen nach oben und legten uns in Wincents Bett. ''Und hat er schon mit dir geredet, also das er in dich verknallt ist?''  ''Nein... bist du dir wirklich sicher damit?''  ''Ja klar, er hätte dich sonst nicht bei sich ihm im Bus schlafen lassen, sondern dich nachhause fahren lassen.''  antwortete sie mir.  ''Okay'' sagte ich und umarmte sie. ''Ich glaube er hätte es dir schon längst gesagt, wenn ich nicht hier wäre. Und... ihr wärt so süß zusammen er ist viel glücklicher als das letzte Mal als ich ihn gesehen habe. '' sagte sie etwas traurig. "Hey das ist garantiert nicht deine Schuld. Ich meine, wir waren gestern oft genug alleine. Wenn er gewollt hätte, hätte er mich fragen können." Muntere ich sie auf.  "Okay." Sagte sie etwas weniger traurig. "Weißt du wann Wincent wieder kommt? Ich meine er ist ja jetzt schon etwas länger weg."  "Nein keine Ahnung. Wahrscheinlich ist er laufen oder skaten gegangen. Das kann dauern. Vielleicht sitzt er aber auch nur draußen und schmollt."  "Danke. Ich gehe mal raus und sehe ob er da irgendwo ist." "Okay" nach ihrer Antwort stand ich auf und ging nach draußen. Draußen angekommen, sah ich Wincent auf seinem Skateboard sitzen. Ich ging auf ihn zu und setzte mich neben ihm auf den Boden. Nach einer Weile Stille zwischen uns, in der ich dachte er hätte mich gar nicht bemerkt, drehte er sich zu mir. ''Hey, was machst du hier?'' ''Ich wollte einfach bei dir sein und sehen was du so machst.'' ''Okay. Willst du dich vielleicht auf das Brett setzten und ich setzte mich auf den Boden?'' ''Nein, es ist schon alles okay so wie es ist.'' ''Dann setzt dich wenigstens auf meine Jacke, nicht das du krank wirst.'' ''Aber dann wird dir doch kalt'' ''Egal Lieber friere ich, als das du krank wirst.'' ''Das will ich aber nicht.'' ''Okay. Dann gehen wir halt in den Bus rein.'' ''Okay Aber vorher muss ich mit dir reden.'' ''Gut. komm her und setzt dich auf meinen Schoß, dann wirst du nicht krank.'' antwortete er und ich ging zu ihm und setzte mich. Es war etwas komisch auf seinem Schoß zu sitzen, aber es war wärmer als auf dem Boden. Als ich auf seinem Schoß saß sagte er noch '' Also, was ist los'' ''Naja Es geht um Shayenne. Sie denkt, dass sie fehl am Platz ist und du wegen ihr auf Sachen verzichtest und sie hat deshalb auch ein total schlechtes Gewissen'' sagte ich und machte kurz eine Pause. Dann redete ich ruhig weiter. ''Vielleicht solltest du mal mit ihr reden.'' ''Da hast du recht. Wo ist sie denn und wie kommt sie auf die Idee?'' ''Das solltest du mit ihr klären. Sie ist im Bus, auf deinem Bett.'' ''Okay. Danke, dass du mir das gesagt hast. Von alleine würde sie nie über sowas mit mir reden.'' ''Bitte'' ich stand auf, damit er auch aufstehen konnte. Als wir beide wieder standen, schnappte er sich sein Board und wir gingen zusammen zum Bus. Im Bus angekommen ging ich in die Küche und holte mir etwas zu trinken während Wincent hoch zu Shayenne ging.

Der Mensch der mein Leben verändert hat (Wincent Weiss ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt