Kapitel 4

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Also ging ich in den Keller um zwei Bier, eine Limonade und eine Tüte Chips zu holen. Wieder oben angekommen ging ich in die Küche, öffnete das Bier und füllte die Chips in eine Schüssel. Dann ging ich, mit den Bierflaschen und der Schüssel, zurück in das Wohnzimmer zu Wincent. Als ich ankam sah er mich an und sagt ''Ich hab einen Film gefunden. Kann ich dir noch beim tragen irgendwie helfen?''  ''Nein danke. Wie heißt der Film denn?'' fragte ich ihn während ich das Bier und die Schüssel auf den Tisch stellte, dann setzte ich mich wieder zu Wincent.  ''Wir sehen Orphan das Waisenkind. Ich hoffe du kennst ihn noch nicht.''  ''Nein ich kenne ihn nicht. Meinst du, das es sehr gruselig wird?'' ''Es ist ein Horrorfilm, also wird er vermutlich gruselig sein. Aber du kannst dich ja hinter mir verstecken und ich passe ja die ganze Zeit auf dich auf.''  ''Okay ich habe aber trotzdem Angst. Und schlafen werde ich auch nicht können.''  ''Doch wirst du, ich bin doch die ganze Zeit bei dir und beschütze dich.''

Nach dem Gespräche startete Wincent den Film und wir saßen nebeneinander auf der Couch. Am Anfang war der Film nicht gruselig, aber dann wurde es richtig gruselig, also versteckte ich mich hinter Wincents Arm. Er merkte es und nahm mich in den Arm, dafür war ich ihm richtig dankbar. Dann wurde es wieder weniger gruselig und Wincent meinte, dass ich jetzt wieder gucken könnte. Also sah ich wieder zu. Nun konnte ich fast bis zum Ende durch sehen doch am Ende wurde es noch mal richtig gruselig und ich versteckte mich wieder. Genauso wie beim ersten Mal nahm mich Wincent in den Arm und beruhigte mich. Als der Film zu Ende war standen wir auf und gingen zusammen in mein Zimmer. Beim hochlaufen: ''Hat der Film dir gefallen Paulina?'' ''Ja aber er war schon gruselig.''  ''Da hast du recht, aber ich hätte gedacht, dass du öfters Angst hast, nach deinen Aussagen zufolge.''  ''Das habe ich auch gedacht. Aber wahrscheinlich werde ich trotzdem nicht schlafen können.''  ''Deshalb bin ich doch da.'' ''Danke für das alles, aber warum machst du das?'' ''Ich lerne einfach gerne meine Fans kennen und bin sehr Hilfsbereit.'' ''Okay. In was willst du eigentlich schlafen?''  ''Weiß ich nicht. Aber wahrscheinlich in meiner Jeans und dem T-Shirt das ich unter dem Pulli anhabe.''   ''Das ist doch aber bestimmt ungemütlich in der Jeans oder nicht?''  ''Nein nein, das passt schon, ich kann ja schlecht in Boxershorts und Oberkörper frei schlafen.''  ''Oberkörper frei vielleicht wirklich nicht, aber du kannst die Jeans ruhig ausziehen.'' ''Gut und wo schlafen wir, dein Bett ist doch echt etwas klein für uns zwei.''  ''Ja stimmt, wir könnten unten auf der Couch schlafen, die kann man ausziehen.''  ''Okay, dann gib du mir dein Bettzeug und ich laufe schon mal runter, dann kannst du dich fertig machen.''  ''Okay, dann komm ich gleich nach.''   Ich gab ihm das Bettzeug, dann lief er runter und ich machte mich noch schnell im Bad fertig. Als ich fertig war lief ich zu ihm runter und zog die Couch aus, dann bezog ich sie und Wincent und ich legten uns hin. Ich versuchte einzuschlafen, doch es funktionierte nicht so gut, weshalb ich mich an Wincent lehnte.  ''Hey alles gut Paulina?''  ''Nein, immer wenn ich die Augen zumache, sehe ich das Mädchen von Orphan vor mir stehen mit einem Messer.'' Wincent nahm mich in den Arm und sagt ''Dir passiert nichts, ich bin bei dir. Versuch zu schlafen, wenn irgendwas ist, kannst du mich natürlich wecken.''  Also versuchte ich in seinem Arm einzuschlafen, was auch funktionierte. Doch ich wachte um ca. 4 Uhr Schweiß gebadet wieder auf und hatte eine riesen Angst, dass jemand im Haus war, um mich zu töten. Da ich Wincent aber nicht wecken wollte versuchte ich wieder einzuschlafen, als dies nicht funktionierte, stand ich vorsichtig auf und ging kurz raus auf die Terrasse um frische Luft zu holen. Als ich mich umdrehte, stand vor mir ein Mann, er war so nah das ich ihn erst nicht erkannte, aber dann ''Hey alles Okay bei dir'' fragte er besorgt. Darauf wusste ich, wer es war. Es war Wincent.  ''Ja alles gut. Ich konnte nur nicht mehr einschlafen.''  ''Komm her du frierst ja richtig. Wieso hast du mich nicht geweckt, wenn du nicht mehr schlafen konntest?''  ''Weil ich dich nicht wecken wollte, du hast so friedlich ausgesehen. Außerdem hast du schon genug für mich getan.''  Ich lief auf ihn zu, da mir echt kalt war. Ich wollte nur noch wieder rein.  ''Können wir bitte wieder rein gehen Wincent?''  ''Ja klar.''  er machte mir Platz, damit ich wieder rein gehen konnte, dann folgte er mir. Drinnen angekommen legte ich mich wieder auf die Couch und kuschelte mich in die Decke ein, während Wincent die Tür zur Terrasse noch zu machte und dann ebenfalls wieder zur Couch kam.  ''Wird dir wieder warm?'' fragte er besorgt. Darauf antwortete ich leise ''Nein nicht wirklich'' ''Okay warte kurz hier auf mich ich bin gleich wieder da.''   Er ging Richtung Treppe und wie ich hören konnte ging er diese auch hoch. Was er wohl vorhatte?  Nach einigen Minuten kam er wieder zurück, mit einem schwarzen Pulli in der Hand. Erst erkannte ich diesen nicht, dann erkannte ich aber das es der Pulli war den er gestern über dem Shirt an hatte. ''Hier zieh den an, dann sollte dir schneller Warm werden.'' sagte er und hielt mir den Pulli hin.  ''Das kann ich nicht annehmen.''  ''Oh doch, ich bestehe darauf das du den Pulli anziehst.'' Ich nahm den Pulli und zog ihn mir an. Er war einfach viel zu groß, aber er war tatsächlich schön warm. Als ich den Pulli an hatte legte Wincent sich auch wieder zu mir und meinte  ''Du solltest jetzt wieder versuchen zu schlafen.''  ''Ich kann aber nicht einschlafen, weil mir so kalt ist und ich immer noch Angst habe wegen dem Film'' antwortete ich ihm mit zittriger Stimme.  ''Hey Paulina. Guck mir mal in die Augen. Du brauscht keine Angst haben, ich bin bei dir und ich werde dich beschützten. Dir kann nichts passieren. Okay.''  ''Okay aber mir ist so kalt.''  er nahm mich in den Arm und flüsterte mir nur noch ins Ohr, dass ich die Augen zumachen solle, was ich dann auch tat und nach kurzer Zeit auch im Land der Träume war. Als ich das nächste Mal aufwachte lag ich immer noch in Wincents Arm. Er war wach und sah mich an.  '' Wie spät ist es?'' fragte ich ihn ''Es ist 9 Uhr.''  ''Wollen wir frühstücken?'' ''Ja gerne. An was hast du denn gedacht?''  ''Weiss nicht, wie wäre es, wenn wir in der Bäckerei um die Ecke essen?''  ''Ja gerne.''

Der Mensch der mein Leben verändert hat (Wincent Weiss ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt