Kapitel 20

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Wincents Sicht:

Wir waren nachdem Soundcheck zum Catering gegangen und aßen jetzt alle zusammen etwas. Während des Essens unterhielten wir uns über alles mögliche. Irgendwann kam dann doch die Frage auf, warum Leonie mit ihrem Bruder kommt. Darauf wollte ich nicht antworten, da das Lieber Shayenne selbst übernehmen sollte. Also sah ich sie viel sagend an und sie verstand sofort. "Die beiden kommen, weil ich und Leonies Bruder dringend reden müssen. Und da er so alt ist wie ich, muss Leonie auch mit."  Erklärte sie. Danach wurde auch über dieses Thema nicht mehr geredet. Nach dem wir fertig gegessen hatten, machte ich mich für das Meet&Greet fertig und die anderen gingen alle zusammen in den Aufenthaltsraum. Im Meet&Greet Raum angekommen warteten die Gewinner natürlich mal wieder, aber es sah so aus als würde sie das nicht stören. Ich entschuldigte mich und setzte mich. Zuerst stellten sich alle vor und ich versuchte mir wie immer die Namen zu merken. Nachdem ich alle möglichen Fragen beantwortet hatte und auch selbst ein paar Fragen gestellt hatte, machte ich mit allen die wollten ein paar Bilder und gab ihnen auch Autogramme. Irgendwann kam Sascha und machte mit meinem Handy noch ein Gruppenbild. Danach gaben mir manche der Gewinner noch kleine Geschenke. Zum Abschied umarmte ich jeden und wünschte ihnen viel Spaß. Als dann alle gegangen waren machte ich mich wieder auf den Weg zu den anderen. Im Aufenthaltsraum angekommen küsste ich Paulina und flüsterte ihr "Kommst du mit in meine Umkleide" ins Ohr. Sie nickte nur und wir verließen den Raum, mit der Ausrede, wir müssten uns noch fertig machen. Wir gingen Hand in Hand meiner Umkleide. Dort angekommen setzte Paulina sich auf die Couch, da sie dabei meine Hand nicht los lies zog sie mich mit. Ich setzte mich neben sie und zog sie dann auf meinen Schoß. ''Und was machen wir jetzt?'' fragte Paulina mich. ''Weiß ich nicht. Ich wollte nur mit dir alleine sein.'' antwortete ich ihr und küsste sie. ''Musst du nochmal duschen vor dem Konzert?'' fragte sie nach dem Kuss etwas außer Atem. ''Eigentlich schon... Willst du auch?''  erwiderte ich ebenfalls leicht außer Atem. ''Ne ich muss nicht duschen... Ich habe heute aber auch noch nicht geschwitzt.'' antwortete sie mir. Jetzt fing ich an sie durch zu kitzeln, da ich das nicht einfach so auf mir sitzen lassen wollte. Paulina bettelte schon, dass ich aufhören sollte. Sie war schon fertig, von dem vielen lachen und bescherte sich nebenbei noch das sie davon Muskelkater bekommen wird. Also stoppte ich kurz und fragte ''Was bekomme ich wenn ich aufhöre?''  ''Einen Kuss?'' sagte sie zwischen dem Luftholen und sah mich fragend und unsicher an. ''Einverstanden. Aber nur weil du es bist.'' erlöste ich sie von ihren Qualen. Sie richtete sich wieder auf und setzte sich so, dass sie mich ansehen konnte. Dann legte sie ihre Hände in meinen Nacken und küsste mich. Nach dem Kuss waren wir beide schon wieder außer Atem. ''Und jetzt gehst du Duschen und ich ziehe mich schon mal um.'' sagte sie und stand auf. ''Ich will aber nicht duschen gehen.'' protestierte ich wie ein Kind. ''Wincent, du gehst jetzt sofort duschen.'' erwidert sie mir und sieht mich streng an. ''Ja Mama'' sagte ich darauf, stand auf und ging Richtung Bad. Paulina sagte nichts mehr, daher drehte ich mich noch mal um, ging zu ihr und küsste sie. Dann verschwand ich aber im Bad und duschte. Nachdem Duschen, ging ich nur in Boxershorts wieder ins Zimmer rein und zu meinem Rucksack. Dort angekommen sah ich mich um und entdeckte Paulina auf der Couch sitzen. Als ich sie näher betrachtete sah ich, dass sie immer noch das selbe anhatte wie vorher. Ich ging zu ihr rüber und fragte ''Wolltest du dich nicht umziehen?''  sie sah mich an und nickte nur. Sie sah traurig aus, daher fragte ich ''Was ist los?'' als sie nicht antwortete, setze ich mich neben sie und legte meinen Arm um sie. Ich fragte sie erneut was los sei und bekam erneut keine Antwort. ''Hey ist es wegen vorhin, also vor dem duschen?  Du kannst mir alles sagen.''  sagte ich. Darauf legte sie ihren Kopf auf meine Brust und holte tief Luft.  ''Nein... Es ist nicht deshalb. Ich war einfach nur in Gedanken. Alles ist gut.'' antwortete sie mir, aber ich wusste, dass das nicht ganz stimmte, aber sie würde es mir bestimmt noch sagen. Ich ging kurz zu meinem Rucksack und nahm ihn mit zu Paulina. Wir hatten beide ein paar Klamotte  darin, deshalb holte ich erst mein Shirt und meine Hose raus und legte diese auf die Couch. Dann holte ich ihre Hose raus und hielt sie ihr hin. Sie nahm die Hose und sah mich etwas verwirrt an, daher fragte ich ''Soll ich die Augen zu machen oder was?''  ''Keine Ahnung... Ich hab mich halt noch nie vor einem Mann umgezogen...''  ''Hey, alles gut. Ich bin dein Freund, mir ist das egal... wenn ich sie zumachen soll mache ich sie auch zu.'' sagte ich einfühlsam. ''Du kannst sie offen lassen.'' sagte sie darauf nur und zog ihre blaue Jeans aus. Dann zog sie die schwarze, die ich ihr gegeben hatte wieder an. Jetzt gab ich ihr auch noch das hellblaue Shirt aus dem Rucksack. Sie zog sich den Pulli den sie bisher anhatte aus und warf ihn auf den Boden. Ich versuchte zwar sie nicht anzustarren, aber das war gar nicht so leicht, bei dem perfekten Körper. Zum Glück merkte Paulina nicht das ich sie anstarrte und hatte das Shirt so schnell an wie sie den Pulli aus hatte. Jetzt kam sie wieder zu mir und setzte sich neben mich. ''Wird dir nicht kalt?'' fragte sie mich, als sie wieder neben mir saß und ich schüttelte den Kopf. Trotzdem zog ich mir nun auch meine schwarze Hose an und das Weiße Shirt. Ich küsste Paulina und setzte mich wieder. Sie hatte ihren Kopf an meine Schulter gelehnt und unsere Arme berührten sich. Ihr Arm war echt kalt, also fragte ich sie ''Ist dir kalt''  sie nickte nur als Antwort. Also angelte ich mit meinem Fuß nach meinem Pulli, da dieser näher an der Couch lag. Als ich ihn in der Hand hatte hielt ich ihn ihr hin. ''Was soll ich damit? Das ist doch deiner.'' sagte sie, weshalb ich ihr in die Augen sah und  ''Das ist egal... Deiner ist zu weit weg, und außerdem ist meiner größer und wärmer.'' sagte. ''Okay...'' sagte sie nur und zog den Pulli an. ''Der steht dir echt gut. Ich glaube, du solltest den behalten...''  sagte ich und sie sah mich lächelnd an. Dann lehnte sie sich wieder an meine Schulter und meinte "Danke für das Kompliment, aber dir steht der Pulli wirklich besser als mir." ''Du behältst ihn aber trotzdem?'' ''Wenn du das unbedingt willst und du dann noch genug hast...'' ''Ja will ich. Und ja ich habe genügend, sonst kauf ich mir halt mal wieder einen neuen.'' ''Okay. Was müssen wir jetzt noch alles vor dem Auftritt machen?'' ''Ich muss meine Haare föhnen und stylen, die In-Ears sauber machen, meine Stimme warm machen und noch keine Ahnung, ich glaub das wars... Aber ich vergess immer irgendwas von daher. Was du vielleicht noch machen musst weiß ich nicht, deine In-Ears kann ich auch sauber machen.'' ''Okay, wenn du das machst, wäre nett. Ich mache vielleicht noch was mit meinen Haaren. Kann man dir bei irgendwas helfen?'' ''Nein, du musst mir nur sagen ob meine Haare gut aussehen und ich auf die Bühne kann.'' ''Okay. Dann lass uns damit mal anfangen.'' ''Okay.'' Wir standen auf, ich holte mir den Föhn und mein Haar Gel und fing an mir die Haare zu föhne. Paulina fing an ihre Haare zu flechten. Als ich meine Haare trocken geföhnt hatte, wuschelte ich sie mit Gel wieder durch und stylte sie wie sonst auch. Nachdem meine Haare endlich fertig waren drehte ich mich zu Paulina, ich sah das sie mit ihren Haaren auch fertig war, also fragte ich sie ''Und kann ich so auf die Bühne?'' ''Ja... Du siehst wie immer gut aus... Und kann ich so zu dir auf die Bühne kommen?'' ''Natürlich kannst du so zu mir auf die Bühne... Von mir aus kannst du auch in Kartoffelsack auf die Bühne kommen.'' sagte ich zu ihr, worauf hin sie lächelte. ''So, jetzt musst du aber deine Stimme warm machen, nicht da wir zu spät auf die Bühne kommen.'' meinte sie immer noch lächelnd. Darauf ging ich auf sie zu und küsste sie. Dann ging ich zu meinem Rucksack und holte alles was noch drin war raus. Jetzt suchte ich erstmal nach allem was ich für meine Stimme brauche. Nachdem ich meine Stimmbänder soweit aufgewärmt hatte, sah ich auf die Uhr. Ich hatte noch 10 Minuten, bevor das Konzert anfing, bedeutet ich hatte noch 10 Minuten um die In-Ears sauber zumachen, was ich nun auch tat. Nach etwa 5 Minuten war ich damit fertig und gab Paulina ihre zurück. Dann gingen wir Hand in Hand zur Bühne, wo Shayenne uns entgegen gesprungen kam. ''Winnie, wo wart ihr so lange?... Egal, darf ich heute wieder auf die Bühne kommen? Das ist so cool da oben...'' sagte sie während sie auf mich zu lief und mir in die Arme sprang. ''Meinet wegen... Aber heute geht es früher ins Bett.'' ''Danke... Aber wie soll ich denn früher ins Bett gehen, wenn das Konzert so lange dauert?'' ''Wie wäre es denn damit, dass du, nachdem du auf der Bühne warst was isst und dich dann Paulina, wenn das Duett fertig ist, Schnausi, Sascha oder was weiß ich wer dich ins Bett bringt... Ich meine eigentlich bist du so alt, dass du auch alleine ins Bett gehen kannst.'' ''Okay... Aber es muss jemand mitkommen... Ich will nicht alleine zum Bus gehen und dann alleine einschlafen.. Ich fühl mich besser wenn jemand da ist...'' ''Okay, ich schau mal wie wir es machen. Wer wäre dir denn außer mir und Paulina am liebsten?'' ''Naja... Eigentlich Sascha, liegt daran, dass ich ihn schon so lange kenne... Warum konnten Julia und Octa nicht die ganze Tour dabei sein??'' ''Ich frag Sascha ob er das für mich macht. Die beiden haben auch noch ein eigenes Leben...Und spielen nun mal schon andere Konzerte. Glaub mir ich hätte die beiden auch mega gerne hier...'' ''Okay...'' damit war das Gespräch beendet und Shayenne ging wieder zu den Jungs und redete mit ihnen. Ich war echt froh dass sie sich wohlfühlte. ''Du Paulina, kommst du mit zu Sascha?'', fragte ich sie, nachdem ich wieder aus meiner Gedankenwelt raus war. ''Ja kann ich machen.'' antwortete sie und wir gingen Sascha suchen, welcher lustiger weise auch zu uns wollte. Daher hatten wir ihn ziemlich schnell gefunden. ''Du Sascha, ich muss dich was fragen.'' sagte ich sofort. Darauf antwortete mit ''Schieß los Winnie, aber ich muss auch nochmal mit euch beiden reden.'' ''Also... Ich wollte fragen ob erstens: Shayenne später wieder auf die Bühne darf und zweitens: ob du sie nachdem sie was gegessen hat, ins Bett bringen würdest...Das wäre echt nett von dir... Ich will nicht, dass sie immer so lange wach bleibt und sie hat angst alleine rüber zu gehen...'' den letzten Teil sagte ich etwas leiser. ''Erstens: klar darf Shayenne wieder auf die Bühne. Und zweitens: Ich bringe sie gerne ins Bett... Ich kann sie verstehen... Du konntest auf deiner ersten Tour auch nicht schlafen und immer musste einer von uns mit dir mitkommen... Was hast du mit ihr für eine Zeit aus gemacht?'' antwortete Sascha, wobei ich den Teil mit meiner ersten Tour unnötig fand und es echt nicht gut fand, dass Paulina das jetzt auch wusste. ''Also ausgemacht war, dass sie, nachdem sie auf der Bühne war, etwas isst und dann ins Bett geht.'' ''Gut. Dann gehe ich bei Nur einen Herzschlag entfernt hinter.'' ''Okay, danke. Hab ich dir schon mal gesagt, dass du der beste bist?'' darauf antwortete Sascha nur mit einen Kopfschütteln und einem Lächeln. Jetzt mischte sich auch Paulina in die Unterhaltung ein und fragt ''Du Sascha, du wolltest doch auch irgendwas von uns. Also vorhin. Was war das?'' ''Also, ich wollte fragen, ob ihr das mit euch bekannt geben wollt und ob ihr vielleicht auch ein Lied auf dem neuen Album zusammen singen wollt.'' sagte er und Ich sah zu Paulina. Dann meine ich nur ''Also das mit dem Lied fände ich cool. Aber, da wir über das mit dem bekannt geben noch nicht geredet haben, würd ich sagen, dass Paulina und ich zuerst reden sollten und das besprechen.'' sagte ich zu Sascha. Dann stimmte Paulina mir zu ''Ich stimme Wincent zu. Das mit dem Lied können wir machen, aber das mit dem bekannt geben sollten Wincent und ich erst noch besprechen.'' ''Okay. Dann viel Spaß auf der Bühne und rockt das Ding. Ich sollte jetzt noch mal zum Merchstand.'' ''Okay. Wir gehen jetzt auch wieder zum Bühnen Aufgang.'' verabschiedeten Paulina und ich uns von Sascha. Wir liefen zurück zu den anderen. Körner war bereits auf der Bühne. Ich teilte Shayenne mit das sie wieder auf die Bühne darf und das Sascha nachdem Lied zu ihr kommt, er dann was mit ihr isst und sie dann ins Bett bringt. Dann gingen die Jungs auch schon auf die Bühne und fingen an zu spielen. Nun musste auch ich auf die Bühne, also nahm ich mein Mikro in die Hand, fing an zu singen und ging auf die Bühne.

Der Mensch der mein Leben verändert hat (Wincent Weiss ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt