*Zeitsprung eine Woche*
*Sicht Manuel*
Ich saß wie so oft gerade an meinem PC und schnitt ein Video. Ich war aber so in Gedanken und konnte mich nicht konzentrieren. Ich wollte zu Patrick. Ich ging mir mit den Fingern durch die Haare. Das kann doch nicht wahr sein. Ich muss zu ihm. Er konnte nicht zu mir, denn er hatte so viele Kurzfristige Termine bekommen. Außerdem war sein Kumpel im Krankenhaus und somit musste Palle auf seinen Hund aufpassen. Den konnte er nicht mit zu mir nehmen. In meiner Wohnung waren Tiere nicht erlaubt. Ich seufzte. Ich konnte doch nicht nach Köln fahren. Vor allem nicht in das YouTuber Haus wo Palle wohnte. Da waren ja noch die anderen YouTuber wie Rotpilz oder Herr Bergmann. Aber mich fraß es innerlich auf. Ich konnte mich ja verkleiden. Nein, das käme bescheuert. Wenn ich aber wieder eine Kapuze aufsetze und niemanden von ihnen Begegnen würde, müsste es doch eigentlich klappen. Am besten Frage ich Patrick einfach. Oder? Nein, eine Überraschung würde ihn richtig freuen. Ich lächelte über meinen Plan und kaufte mir direkt ein Ticket für den Nachmittag. Dann wäre ich abends schon bei ihm. Heute hatte er keine Termine außer eine Aufnahme mit Sturmwaffel. Das war ja nicht schlimm.
Ich packte eine Tasche und ging mich im Badezimmer schön machen. Glücklich verließ ich meine Wohnung und ging zum Bahnhof.Im Zug ging mir dann aber trotzdem die Pumpe. Hoffentlich sieht mich dann wirklich keiner. Das wäre ein Albtraum. Ich rieb mir die Augen. Die Zugfahrt ging schnell rum und ich beeilte mich zu Patricks Bude zu kommen. Mit gesenktem Kopf lief ich. Es war doch etwas weiter als ich geschätzt hatte und dank Google verlief ich mich auch nicht.
Aufgeregt stand ich nun vor dem Haus. Mein Finger schwebte schon über dem Klingelschild. Zu meinem Verwundern stand nicht sein Nachname auf dem Klingelschild, sondern der Name "Maier". Falsch geschrieben um Fans zu verwirren? Bestimmt. Auch stand von den anderen ein etwas abgeleiteter Name. So dumm waren Fans doch nicht. Ich grinste und holte tief Luft. Dann drückte ich auf die Klingel. Kurze Zeit später surrte die Tür und ich trat hinein. Kurze Stille. Ich lauschte zur Sicherheit, dass auch niemand im Treppenhaus war. Dann stieg ich hoch.
*Sicht Patrick*
Ich stand in der Tür., hatte diese aber nur einen kleinen Spalt offen. Es konnte ja wieder ein verrückter Zuschauer sein, der sich unfreundlicher weise erlaubte hier aufzukreuzen. Das war schon öfter passiert und jedes Mal aufs Neue war ich danach extrem wütend. Als ich dann aber die Person sah, stiegen mir Tränen in die Augen. Ich riss die Tür auf und sprang ihm in die Arme. „Manu!", rief ich Glücklich. Er drückte mir sofort die Hand auf den Mund und schob mich in meine Wohnung. Mit dem Fuß schloss er die Tür und küsste mich. Er drückte mich gegen die Wand und unsere Küsse wurden immer Leidenschaftlicher. Als wir uns lösten, schaute ich sein grinsendes Gesicht. „Was machst du hier?", fragte ich verwundert. „Hab es nicht mehr ausgehalten." Mit den Worten ließ er sein Rucksack fallen und zog seine Schuhe aus. Dann marschierte er wie selbstverständlich in die Küche. Er kannte sich ja aus, durch meine Vlogs. Ich folgte ihm und sah, wie er schon was zu trinken in der Hand hatte. „In den Videos sieht es viel größer aus", sagte er. Ich hob eine Braue und ging auf ihn zu. Ich umschloss ihn mit meinen Armen und drückte ihn an mich. Ich hörte, wie er das Glas auf die Theke stellte. Kurz darauf umarmte er mich auch. „Ich bin so froh dich wieder bei mir zu haben", nuschelte er in meinen Nacken. Ich strich über seinen Rücken. „Ich erst." Wir drückten uns noch mehr aneinander und ließen uns nicht mehr los. Bis dann Tyson grunzend in die Küche kam. „Tyson!", rief Manu und stürmte auf die alte Französische Bulldogge zu. Diese ließ sich Manus streicheleinhalten gefallen. Ich seufzte. „Wie gerne ich der Hund wäre." Grinsend drehte Manu seinen Kopf zu mir. „Willst du auch stinkendes Essen und Ochsen Pimmel kauen?" Ich lachte und schüttelte den Kopf. „Siehst du", grinste er und widmete sich wieder dem Hund zu. Ich stieg an ihnen vorbei und ging wieder in mein Aufnahmezimmer. Ich musste mein Video für den Abend freischalten. Manu kam zu mir und umarmte mich von hinten. Sein Kinn legte er auf meinen Kopf ab. „Auch der Raum sieht in den Videos größer aus", sagte er zu mir. Ich lachte nur. Er wollte mich ja nur ärgern. „Wollen wir rausgehen, wenn ich hier fertig bin? Bis dahin ist es ja schon später und kein Mensch ist mehr auf den Straßen. Dann kann ich dir die Stadt bisschen zeigen. Meine Lieblingsorte", schlug ich vor. Ich wartete eine Gefühlte Ewigkeit auf seine Antwort, bis er endlich ja sagte.
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Der Mann hinter der Maske
FanfictionDer berühmte GermanLetsPlay führte ein unbeschwertes Leben. Er war erfolgreich, hatte keine Probleme und war somit auch Glücklich. Ein Zufall jedoch, drehte sein Leben komplett um. Neue Gefühle und Hindernisse kamen auf ihn zu. Ob wieder alles gut...