*Sicht Manuel*
Ich stampfte gerade Kartoffeln und mühte mich damit echt ab. Patrick saß schon den halben Tag vor dem Rechner und telefonierte und schrieb.Er musste einiges an Papierkram erledigen weswegen ich mich darum kümmerte, dass er was zwischen die Kiemen bekam.Er verhielt sich seit dem Gespräch mit Zombey und Maudado echt etwas komisch. Vermutlich war er verwirrt wieso ich doch jetzt jeden Tag kommen wollte und so ein hohes Risiko einging. Aber es war die Möglichkeit Zombey zu sehen und mich bei ihm zu entschuldigen. Ich hatte es ja nicht nötig aber aus irgendeinem Grund hatte ich ihm gegenüber Schuldgefühle. Ich kannte ihn am längsten und habe mich Palle zuerst gezeigt, auch wenn es Zufall war.
Ich seufzte und salzte die Stampfkartoffeln. Die Bratwürste brutzelten schön und die Bohnen mussten auch nur noch abgegossen werden. Ich versuchte das Essen ansehnlich auf dem Teller anzurichten. Ich sollte echt kein Koch werden. Es sah eher aus wie der Inhalt eines Mülleimers. Noch Besteck nehmen und auf zu Palle.
Leise betrat ich das Wohnzimmer und musterte ihn. Er hatte eine Brille auf der Nase und beugte sich Hochkonzentriert über einen Brief. „Ich habe Essen gemacht", sagte ich und stellte den Teller neben ihn. „Danke Liebling", murmelte er ohne mich oder das Essen anzusehen. Doch ich betrachtete ihn sehr genau. Man sah förmlich, wie sein Gehirn arbeitete. Er hatte den Mund leicht offen und die Stirn in Falten gelegt. Er sah gut aus und dennoch irgendwie älter als sonst. Wie ein Lehrer. Lag bestimmt an der Brille. „Was grinst du mich so an?", fragte er belustigt. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er mich ansah und auch nicht das ich grinste.„Du bist alt", sagte ich und wuschelte ihm durch die Haare, worauf er wegzuckte. „Du bist auch alt", schmollte er. Ich musste lachen. „Aber noch knackig und ich habe keine Falten." Er verdrehte die Augen. „Ich auch nicht. Ich sehe gut aus."Nun stimmte er in mein Lachen ein. „Du bist doch scheiße", sagte er noch und nahm seinen Teller um zu Essen. „Willst du nichts?", fragte er. Ich hatte eigentlich keinen Hunger. Noch nicht.Aber ich öffnete meinen Mund. Grinsend steckte er mir die Gabel rein. „Abfalleimer", schmunzelte er.Noch einen Bissen für mich. Durch das füttern bekam ich jetzt auch Hunger aber konnte ihm ja nicht das essen wegfressen. Also stand ich wieder auf und holte meine eigene Portion.
„Ich habe echt keine Lust mehr auf die ganzen Unterlagen und nervigen Anrufe, wo ich dann eine halbe Ewigkeit in einer Warteschleife hänge. Die Melodien hängen mir zum Hals raus", beschwerte sich Patrick und griff sich verärgert an den Kopf. „Papierkram muss gemacht werden", sagte ich nur schulterzuckend und trank etwas Cola. „Ja, aber es ist so nervig", stöhnte er. „Entspann dich. Mach eine Pause", versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich mochte es nicht, wenn er gereizt war. Das war er zwar nur sehr selten, jedoch wollte ich es nicht. „Ich mache einfach morgen weiter. Sonst explodiert mein Kopf. Lass uns was zocken oder so", sagte Patrick und klappte seinen Ordner zu. Ich lächelte ihn an, nahm seine Hand und zusammen gingen wir zum Sofa um etwas Playstation zu spielen.
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Der Mann hinter der Maske
FanfictionDer berühmte GermanLetsPlay führte ein unbeschwertes Leben. Er war erfolgreich, hatte keine Probleme und war somit auch Glücklich. Ein Zufall jedoch, drehte sein Leben komplett um. Neue Gefühle und Hindernisse kamen auf ihn zu. Ob wieder alles gut...