Adam
Durch meinen eingestellten Wecker werde ich unsanft aus dem Schlaf gerissen. Ich sehe mich um und entdecke Hope am Fußende des Bettes. Sie beobachtet mich, wie ich mein Handy still schalte. Ich rappele mich auf und streiche mir über das Gesicht und durch die Haare, um wach zu werden.
04:22 Uhr fuck.
"Na? Bist ja schon wach." sagte ich und setze mich auf die Bettkante. Ich hasse Collegebetten, weil sie so elend klein sind. Für zwei Personen ist es wirklich kein Spaß.
Hope murmelt ein 'Morgen' und steht auf. Sie stellt sich neben den Schreibtisch am Fenster. Solange suche ich meine Klamotten, die alle zusammen auf dem Stuhl liegen. Ich erstarre, als ich das Tütchen mit den Joints oben drauf liegen sehe. Hope dreht sich im selben Moment um und sieht mich abwartend an. Es ist still. Keiner sagt etwas. Bis sie dann die Stille bricht.
"Warum?" fragt sie mich lediglich. Sie hat keine übliche Morgenstimme und daraus lässt sich schlussfolgern, dass sie nicht geschlafen hat. Deshalb ist sie auch nicht neben mir aufgewacht. Ich blicke wieder auf das kleine Tütchen.
Fuck.
Zögernd stehe ich auf und ziehe mich langsam um. Das Tütchen verstaue ich in meiner Jackentasche. Es herrscht eine Stille im Zimmer, die mehr als angespannt ist. Ich versuche ihr nicht ins Gesicht zu blicken, aber sobald ich meine Hose zuknöpfe, kann ich nicht anders und trete vor. "Lass mich erklären." sage ich und hebe meine Hände.
"Ja! Dann erklär mal. Ich bin sehr gespannt, Adam." sagt sie. Ihre Stimme bebt etwas, was mich verrückt macht. Ich suche nach den Worten, die meine Taten beschreiben können. Doch unter ihrem Blick bin ich ausgeliefert.
"Warum verdammt nimmst du Drogen Adam? Was führt dich dazu?" ruft sie aufgebracht. Ich sehe mich im Zimmer um, als würde ich nach passenden Worten suchen. Mir fällt nichts ein verdammt. "Bist du echt so bescheuert?" fragt sie aufgebracht.
"Wieso schnüffelst du überhaupt auch in meinen Sachen herum?" rufe ich zurück und bemerke, wie sie inne hält. Für eine Sekunde. Dann wird sie richtig wütend. "Es ist dir aus der Tasche gefallen, du Idiot!!" schreit sie mir fast ins Gesicht. Ich fasse mir in den Nacken und drehe mich zum Bett.
Ich werde schlecht dargestellt, egal was ich sage. Ich habe Drogen genommen, das ist das einzige was gerade für sie zählt. Und es war ein Fehler. "Wolltest du es mir echt verheimlichen? Wieso Adam? Wieso machst du das? Scheiße, bist du etwa abhängig??" ruft sie weiter aufgebracht. Ich drehe mich zu ihr und schüttele den Kopf.
"Seit wann muss ich dich nach deiner Erlaubnis fragen, ob ich etwas machen darf? Bist du etwa meine Mutter? Es war doch nur ein mal. Also reg dich ab!" blaffe ich zurück. Endlich bekomme ich den Mund auf. Es war nur ein einziges mal und das soll sie wissen. Ich bin von diesem einen mal nicht abhängig geworden. Sie weiß, dass ich mich beherrschen kann.
Ich sehe wie ihre großen dunklen Augen anfangen zu glänzen.
Doppelt Fuck.
"Hope..." Ich gehe einen Schritt auf sie zu, doch sie weicht zurück und schüttelt den Kopf. Ich komme mir vor, als wäre ich zurück versetzt worden in die Zeit, in der sie mich abgestoßen hat. Dieses mal liegt es aber an mir, sie wieder zurück zu gewinnen. Verdammt, wieso kann ich meinen Mund nicht halten?
"So denkst du also? Nein, Nein Adam. Du musst mir eigentlich gar nichts mehr aus deinem Leben berichten. Mach es doch einfach so wie bisher auch. Komm nur vorbei, wenn du wieder ficken willst! Frag mich am besten auch nicht, wie es mir geht. Denn das ist ja alles nicht wichtig in einer Beziehung, richtig?" ruft sie mit Tränen in den Augen, was mein Herz schneller schlagen lässt. Was soll das alles..
Stiche jagen durch meine Brust, als ich sehe wie schnell sie ihre Sachen nimmt und zur Tür flüchtet, ehe sie auch noch die Tür aufmacht und hinaus läuft. Meine Gedanken sind überfordert und wollen ihre Worte verstehen. Sie lässt mir keine Zeit und verschwindet einfach schnell, so dass ich aus Instinkt ihren Namen flüstere, in der Hoffnung sie würde mich noch hören. Doch sie ist weg.
DU LIEST GERADE
He's my Badboy/Fuckboy
Teen Fiction°ZWEITER TEIL° Alles wirkt wie der Frieden höchstpersönlich. Hope und Adam sind endlich ein Paar, sie lieben sich. Auf dem College ist es jedoch anders als auf der High School und das merkt man schon daran, wie sie hin und her fahren müssen um den a...