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Hope

Die Zeit zog sich hin. Am Abend kam Ms. Richert rüber und wir aßen alle zusammen zu Abend. Meine Mum hat uns nicht weiter gefragt, ob Adam und ich uns wieder verstehen und diese sogenannte Beziehungspause noch hatten. Für mich war Vergangenheit Vergangenheit und ich wollte nicht mehr darüber reden.

Adam und ich hatten nicht so viel Möglichkeiten am späten Abend etwas zu machen, weshalb wir unten mit unseren Müttern einen langweiligen Film sahen. Am Ende war ich die, die eingeschlafen war und wurde in mein Bett getragen.

Am Morgen wachten wir erst um 10 Uhr auf und meine Mum hatte uns Frühstück gemacht. Danach ist Adam noch rüber zu sich gegangen. Am Mittag aßen wir Mittagessen und irgendwann kam es dann zum Abschied. Meine Mum wollte mich kaum mehr gehen lassen.

Und jetzt fahren wir seit 20 Minuten im Auto. Unsere Sachen liegen auf der Rückbank, mein Fenster ist aufgekurbelt und ich genieße den Wind in meinen Haaren. Das Radio ist nicht zu laut, aber auch nicht zu leise. Ich atme die herrliche Sommerluft ein, was mir ein Lächeln auf das Gesicht zaubert.

2 Stunden und 52 Minuten später sitzen wir auf irgendeinem Feldweg fest.

Adams Auto hat komplett den Geist aufgegeben. Er hat nicht genug Sprit , weshalb wir irgendwo im Nirgendwo stehen geblieben sind. So heiß er auch über der geöffneten Motorhaube aussieht, ich glaube nicht dass das irgendwas bringen wird.

"Haben wir noch etwas zu Essen?" frage ich und öffne die Hintertür.

Adam antwortet mit einem Grummeln und ich suche in den Taschen. Leider haben wir bloß Kaugummis dabei. Deshalb gehe ich mit einem Kaugummi im Mund zurück zu Adam und sehe ihm weiter zu.

"Weißt du denn, was du da tust?" frage ich mit kritischem Blick.

Er lässt den Motor los und sieht mich über seine Schulter an. Ich hebe die Augenbrauen und lächele bloß amüsiert über seine Anstrengung. Er seufzt und schließt die Motorhaube wieder. Dann gehe ich auf den Beifahrersitz zurück und nehme mein Handy in die Hand.

"Wie weit ist die nächste Tankstelle von hier entfernt?" ruft er und ich sehe wie er die Hände in die Hüften stemmt.

Er kneift die Augen zusammen, weil die Sonne blendet. Ich hebe meine Beine auf den Sitz und bleibe dann erstmal sitzen. Mit meiner Zunge spiele ich mit dem Kaugummi in meinem Mund und sehe dabei auf mein Handy.

"50 Minuten vielleicht?" antworte ich ihm geschätzt.

Er kommt zur offenen Fahrerseite und legt einen Arm auf das Dach. Dann sieht er sich etwas um.

"Ich muss schieben." sagt er schlussendlich.

Ich sehe überrascht und verwirrt auf und merke nur noch, wie er die Fahrertür schließt und nach hinten zum Auto geht. Ich steige aus und knalle die Tür daraufhin ebenfalls zu. "Setz zu dich hinter das Lenkrad und lenk." fordert er mich auf.

Ich sehe ihn an, als wäre er geistesgestört. Er will das Auto für wie lange bitte schieben! So etwas gibt es nur in Filmen. Am Ende muss ich einen Krankenwagen rufen, weil er in der heißen Sonne umkippt.

"Nein, bist du bescheuert? Das tust du nicht! Wir warten einfach bis irgendwer vorbei kommt und fragen dann nach Hilfe." sage ich.

Er stöhnt auf und lehnt sich an das Auto. Kurz dachte ich er möchte es nun wirklich schieben, aber dann dreht er sich seufzend zu mir.

"Sieh dich um. Es kommt keiner." sagt er.

"Dann rufe ich halt wen an. Ich rufe..." ich überlege, wen ich anrufen kann, doch es will mir keiner einfallen. Casey hat kein Auto.

"Du musst Bryan anrufen." sage ich und sehe, wie er zur Fahrerseite geht und sich hinein setzt.

Ich setze mich selber rein und lasse die Tür offen. "Er wird nicht kommen." sagt er und lässt den Kopf an die Kopflehne fallen. "Wieso nicht?" frage ich nach.

"Wir haben so etwas wie Zickenkrieg."

He's my Badboy/FuckboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt