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Adam

Zwei Wochen sind erst vergangen seit Mum mich das letzte mal angerufen hat. Sie macht es zu oft, seit ich aufs College gehe. Es ist nicht so mein Style mit meiner Mum zu telefonieren. Besonders nicht, wenn Bryan sein Schmunzeln nicht verkneifen kann und immer irgendwelche Kommentare wie 'Muttersöhnchen' ablässt.

"Kommst du auch bald wieder?" Fragt sie und ich kann die Hoffnung daraus deutlich hören. "Und bring Hope wieder mit."

"Mum, Hope und ich waren doch erst neulich da." Sage ich und seufze.

"Na und! Ich vermisse meinen Sohn eben. Komm bald wieder, ja?"sagt sie.

Ich verspreche ihr mich nochmal zu melden, wenn ich Zeit für einen Besuch nach Hause finde. Und Hope würde ich unter jede Umstände mitnehmen.

"Na Muttersöhnchen, schon Pläne für die Nacht?" Bryan liegt auf seinem Bett und rollt sich einen Joint. Dabei grinst er über beide Backen. Den fertigen Joint präsentiert er mir stolz, woraufhin ich nur den Kopf schüttele.

"Du brauchst dringend Hilfe." Sage ich bevor ich meinen Rucksack nehme und mein Handy in die Hosentasche stecke.

"Umso mehr für mich!" Ruft er noch, als ich die Tür schon geschlossen habe und mich auf den Weg nach draußen mache.

Es ist nicht so, dass Bryan ein Junkie geworden ist. Er ist mehr ein Gelegenheits-Suchti. Ab und zu hängt er mit den ganzen Kiffern zusammen ab und es kommt schon mal vor, dass er aus unserem Zimmer ein Drogen Labor baut. Doch er akzeptiert, dass ich aus der Sache raus bleiben möchte. Er versucht es jedenfalls zu akzeptieren.

Wie so oft mache ich mich mit dem Auto auf den Weg zu Hope. Wir haben uns für heute im Kino verabredet um einfach wieder einen Grund zu haben auszugehen. Wir haben uns seit sechs Tagen nicht mehr gesehen und ich brauche wieder eine Pause in der es nur um Hope und mich geht.

Nach vier ein Halb Stunden parke ich vor ihrem Wohnheim. Ich klopfe an ihrer Zimmertür und warte geduldig bis meine Freundin aufmacht. Dabei male ich mir im Kopf aus, was sie wohl trägt. Vielleicht eine enge Jeans, die ihren Hintern betont. Oder sie macht heute auf extra Sexy und hat ein enges Kleid an. Egal was sie trägt, ich werde es ihr mit Vergnügen heute vom Leib reißen, um dann ganz schmutzige-

"Oh. Du bist es."

Meine Gedanken werden von Ava unterbrochen als sie die Tür öffnet. Sie geht zu ihrem Bett zurück und lässt die Tür offen damit ich reinkommen kann.

"Sie ist im Bad." Sie deutet auf die geschlossene Badezimmertür und lehnt sich anschließend mit einem Buch in den Händen in ihre Kissen.

Ich setze mich auf Hope's Bett und nehme eines ihrer Haargummis, dass auf dem Bett liegt um mit den Fingern damit zu spielen. Dabei fliegt es kurz danach ausversehen quer durch das Zimmer.

"Sag mal" fängt Ava an und sieht mich von der anderen Seite des Zimmers an. "Habt ihr euch eigentlich wieder gestritten?" Fragt sie und zieht die Augenbrauen nachdenklich zusammen.

"Nein." Antworte ich. Einbisschen fühle ich mich angegriffen. Klar streiten Hope und ich in letzter Zeit häufig, aber das heißt doch nicht, dass wir eines dieser Paare sind. Der letzte Streit ist schon drei Wochen her. "Wie kommst du darauf?"

"Naja sie benimmt sich seit drei Tagen sehr komisch. Ich habe mich nur gewundert." Antwortet Ava.

Ich bin verwirrt. Wieso sollte Hope sich komisch verhalten. Hat sie vielleicht was angestellt? Ist die sauer auf mich? Ist jemand gestorben? Bevor ich antworten kann, wird die Badezimmertür geöffnet und Besagte Freundin tritt aus dem Bad.

Hope sieht umwerfend aus. Deshalb ist mir ihre Stimmung erst nicht aufgefallen. Sie trägt eine Jeans und ein Oberteil, dass viele Blumen abbildet. Ihre Haare trägt sie offen und ich kann von hier ihren süßen Duft riechen.

Als sie mich auf ihrem Bett sitzen sieht, verweilt ihre Hand aus dem Lichtschalter des Badezimmers. Es ist nur eine Sekunde, dann taut sie wieder auf und schaltet das Licht aus um ins Zimmer zu treten.

"Hey." Begrüße ich sie und stehe auf. Fast hätte ich die Konversation mit Ava gerade vergessen. Jedoch bemerke ich, dass mit Hope etwas nicht stimmt. Sie sieht mir nicht richtig in die Augen, begrüßt mich mit einem Wangenkuss und ihr Lächeln reicht nicht bis zu ihren Augen.

"Alles okay?" Frage ich während mein Arm um ihre Hüfte geschlungen ist und ich auf sie hinuntersehe.

Ihre dunklen Augen sehen mich groß und leuchtend an. Sie nickt mit einem unsicheren Lächeln, was mich etwas verunsichert. Ich versuche mir nicht anmerken zu lassen, dass ich ihr seltsames Benehmen bemerke. Sie sagt es mir vielleicht von selbst. "Na komm, gehen wir." Sage ich und führe sie aus dem Zimmer.

Selbst auf dem Weg zum Auto fühlt es sich seltsam an meine Hand auf ihrer Hüfte zu lassen und ihr ins Ohr zu flüstern wie gut sie heute aussieht, weil sie irgendwie eine steife Haltung hat.

Irgendwas ist doch passiert.

Ich halte ihr die Tür zum Beifahrersitz auf und versuche charmant zu Lächeln, was sie jedoch nicht mitbekommt. Sie blickt mir kaum mehr ins Gesicht.

Seufzend schließe ich die Tür und gehe zur Fahrerseite. Ich setze mich, aber mache den Motor noch nicht an. Sie muss mir erzählen, was sie bedrückt. Ob sie sauer auf mich ist oder ob ich jemandem den Hals umdrehen muss.

Oh Gott, vielleicht ist ja wirklich jemand gestorben.

Sie blickt auf ihre Hände in ihrem Schoß. Mein Blick gleitet auf ihr Gesicht, was nicht aussieht wie sonst. Warum lächelt sie nicht, wie sonst? Warum sieht sie mich nicht mehr an?

"Hope" Sie schließt die Augen und atmet langsam ein und aus. "Sieh mich an."

Und als sie es tut, sehe ich die glänzenden Augen und die leicht bebende Lippe. Sie weint. Warum weint sie...Ich lehne mich sofort zu ihr rüber und nehme ihr Gesicht in meine Hände. Sie legt eine ihrer zierlichen Hände um meine und schiebt sie von ihrer Wange. Dann sieht sie mir mit dicken Tränen in die Augen.
"Ich bin schwanger." Flüstert sie.

He's my Badboy/FuckboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt