He's my Badboy/Fuckboy

23

Adam

Es dauerte ungefähr 25 Minuten als Bryan tatsächlich auftauchte. Er parkte sein Auto vor meinem und stieg dann aus. Hope war schon ausgestiegen, als sie das Auto von weitem sah. Sie weiß gar nicht, dass sie irgendwie der Grund dafür ist, dass wir zerstritten sind. Bryan macht auch keine Andeutungen, dass wir uns in den letzten Tagen so schlecht verstanden haben. Er zeigt nichts davon.

"Ich habe einen halben Kanister mit Benzin dabei." gibt er uns Bescheid und holt den Kanister aus seinem Kofferraum.

Und irgendwie schafft er es dann, dass mein Auto wieder anspringt. Wir machen uns weiter auf den Weg und halten dann an einem Restaurant, weil Hope am Verhungern ist und sie nicht warten kann. Wir bestellen uns jeder etwas kleines und sitzen dann still am Tisch, bis das Essen kommt.

"Also" sagt Hope und versucht die Stille zu ersetzen.

Ich sehe sie warnend an, weil ich weiß was sie sagen wird. Das ist aber eine Sache zwischen Bryan und mir und ich will nicht, dass das Thema mit den Drogen wieder auf den Tisch kommt.

"Ich habe gehört ihr habt so etwas wie Streit?" sprach sie dann laut aus und sieht zwischen uns beiden hin und her.

Ich seufze tief und sehe aus dem Fenster. Ich erkenne, dass Bryan mich im Augenwinkel ansieht und als ich meinen Kopf zu ihm drehe, merke ich wie angepisst er aussieht.

"Du hast es ihr erzählt?" fragt er aufgebracht.

Er denkt, ich hätte Hope davon erzählt, dass er mich zu den Drogen gebracht hat, aber das habe ich nicht und deshalb schüttele ich auch meinen Kopf. "Habe ich nicht. Aber ich hätte es ihr irgendwann so oder so erzählt." sage ich und verschränke die Arme auf dem Tisch.

"Bryan hat mit den Drogen angefangen und mich da mit hinein gezogen." sage ich an meine Freundin gerichtet.

Ich sehe, wie Bryan der Mund aufklappt und er mich ansieht, als hätte ich ihn verraten. Was ich auch gerade getan habe. Aber ich nehme es leicht hin und verdrehe mein Augen über seine Reaktion. "Alter, du bist ein Penner!" schimpft er noch.

"Konnte man sich sowieso schon denken." sagte Hope, nicht sonderlich überrascht.

Sie sieht Bryan an, welcher immer noch komplett aufgewühlt ist. Ich lege meinen Arm um ihre Schulter und rutsche etwas näher heran. Dann sehen wir beide abwartend Bryan an. Dieser ist aber damit bechäftigt uns anzufunkeln. Sein Blick bleibt bei Hope etwas länger hängen und schließlich öffnet er seinen Mund.

"Ja, mein Gott. Ich habe ihn zu den Drogen gebracht okay? Aber du kannst ihm nicht immer sagen, was er tun oder lassen soll!" er zeigt mit dem Zeigefinger auf Hope, als wüsstet wir nicht, mit wem er redet.

Hope bleibt still und erwidert bloß seinen Blick neutral. Ich will mir nicht vorstellen, was ihr gerade durch den Kopf geht. Ich könnte grad Bryan so viele Sachen an den Kopf werfen, aber er hat uns aus der Pampa geholfen und deshalb fühle ich mich verpflichtet den Mund zu halten. Aber um von Hope abzulenken schüttele ich lediglich den Kopf, als hätte er mit mir geredet. "Was, ist doch so?" blafft er.

"Bryan, das verstehst du jetzt vielleicht nicht, aber irgendwann wenn du jemanden liebt, dann wirst du dich wundern, was du alles für diese Person machen und aufgeben würdest." sage ich und sehe im Augenwinkel, wie Hope den Kopf zu mir dreht.