Drei Tage später, dass heißt insgesamt 8 Tage, war es Adam der vor meiner Zimmertür stand.
Ich war beim Cafe um die Ecke gewesen, um einen Eiskaffee zu holen und den Lernstoff im Zimmer nachzuholen, den ich verpasst habe. Und als ich den Flur entlang ging und mich meinem Zimmer näherte, bemerkte ich ihn.
Adam würde man von weit weg schon sofort erkennen. Er hatte eine Hand in der Hosentasche vergraben und sah mal wieder besser aus, als in meiner Erinnerung. Sein braunes Haar zerzaust, seine Lederjacke spannt sich über seinen Rücken und seine Augen.
Diese Augen, in denen ich mich schon so oft verloren habe.
Er dreht sich in diesem Moment um und da bemerke ich die dunklen Schatten unter seinen Augen. Das blau seiner Augen sieht mich erleichtert und unsicher zugleich an, als ich näher komme.
"Hi Adam." Begrüße ich ihn und blicke auf meine Schuhe. Keine Ahnung was das jetzt zwischen und ist. Sind wir noch zusammen? Sind wir getrennt? Streiten wir noch?
"Hope." Sagt er und ich gehe an ihm vorbei, um die Tür zu meinem Zimmer zu öffnen. Danach lege mein Getränk und die Tasche auf meinen Tisch und drehe mich erwartungsvoll zu ihm um.
Er folgt mir zögernd.
"Bevor du anfängst" beginne ich als er die Tür hinter sich schließt und sich zu mir dreht. "Ich weiß, dass ich mies zu dir war. Das musst du mir nicht nochmal sagen, glaub mir. Aber..." Rede ich weiter.
"Es hat mich total erschrocken an dem Abend, als du einfach auf den Typen los bist und auf ihn eingeprügelt hast. Ich weiß, dass du diesen Beschützerinstinkt hast und ihn manchmal nur mit Mühe unterdrücken kannst. Aber du hast mich an diesem Abend daran erinnert zu was du in der Lage sein kannst, wenn es um Schlägereien geht." Erzähle ich weiter.
Ich muss es nicht ansprechen, denn er weiß selbst, was ich meine. Wir waren beide anwesend, als er seinen Vater fast tot geschlagen hat und ich bekomme diesen Bild auch nicht mehr so einfach aus dem Kopf.
"Ich habe mich bloß erschrocken und wohl ziemlich überreagiert. Tut mir Leid." Sage ich und traue mich die paar Schritte auf ihn zu, um seine Hand in meine zu nehmen.
Er nimmt seine zweite Hand aus seiner Hosentasche und auch diese greife ich mir. Wir blicken uns beide an. Bisher hat er noch nichts gesagt, doch ich will mich nicht verunsichern lassen.
"Ich will damit nur sagen, dass ich dich natürlich so akzeptiere, wie du bist Adam." Beende ich meine Ansage und er atmet tief ein und dann wieder aus. "Ich liebe dich." Hänge ich noch dran und lächele ihm zu.
Bevor ich mich ihm zu beugen kann, hält er mich auf. "Es freut mich wirklich, dass du das sagst. Ehrlich" fängt er an.
"aber das ist nicht der Hauptgrund, warum ich hier bin." Sagt er und löst seine Finger vom meinen, um sich dann hinter sich auf mein Bett zu setzen.
"Du bist nicht mehr sauer auf mich?" Frage ich und sehe ihn an. Er schüttelt den Kopf.
"War ich. Aber nicht mehr." Er schüttelt seinen Kopf und macht eine abwertende Geste. "Ich habe mich die letzten Tage ziemlich auf das College konzentriert, was mir ziemlich schwer fiel, weil du nicht geschrieben hast." Sagt er und ich fühle mich schlecht, weil ich wirklich hätte als erste schreiben sollen.
"Ich habe mich auch nach Apartments umgesehen, weißt du." Fügt er hinzu, was mich schlucken lässt. Ich kann seinen Blick nicht erwidern.
"War aber gut, dass ich noch keine Besichtigungstermine gemacht habe, nicht wahr?" Fragt er und steht wieder auf.
Ich fühle mich schlecht. Er weiß noch nicht, dass ich nicht bereit bin mit ihm zusammen zu ziehen. Ich zögere alles unnötig hinaus. Ich muss es ihm sagen.
"Lass mich raten" sagt er als er vor mir steht und ich sehe unsicher auf meine Hände.
"Du bist noch nicht bereit mit mir zusammen zu ziehen, habe ich Recht?" Fragt er ironisch.
Ich kann meine überraschte Reaktion nicht verbergen. Mein Mund öffnet sich und ich hebe den Blick zu ihm auf. "Woher..."
"Casey hat es mir vor wenigen Tagen gesagt." Antwortet er.
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He's my Badboy/Fuckboy
Teen Fiction°ZWEITER TEIL° Alles wirkt wie der Frieden höchstpersönlich. Hope und Adam sind endlich ein Paar, sie lieben sich. Auf dem College ist es jedoch anders als auf der High School und das merkt man schon daran, wie sie hin und her fahren müssen um den a...