-Mustafas Sicht-
"Wer hat dir denn den Schwachsinn erzählt mein lieber?" ,fragte sie lachend und drückte sich mit den Ellbogen leicht hoch.
"Meine Mutter" ,gab ich knapp von mir und blickte in den mit Sterne geschmückten Himmel.
"Hat deine Mutter dir damals nicht die Geschichte vom kleinen Sternenprinzen erzählt?"
"Was denn für ein Prinz?" ,interessiert und mit großen, leuchtenden Augen blickte sie mich an. "Soll ich dir die Geschichte erzählen?" ,fragte ich sie und ertappte mich beim schmunzeln. Ich setze mir wieder einen ernsten Blick auf und sah sie gespannt an.
Hastig nickte sie.
"Damals als kleiner Junge hat sie mir vom kleinen Prinzen erzählt der von Stern zu Stern wanderte und sie pflegte damit sie uns im Dunkeln beleuchten und uns den Weg weisen. Sterne sind für uns sehr wichtig sagte sie damals. Der kleine Sternen-Prinz beschützt seine Sterne und hatte deshalb Angst das, wenn irgendwer anderes als er sie zählte, sie ihm weggenommen werden könnten und weißt du wie er sich rächen würde?" ,fragte ich sie und kam näher an sie ran.
Ich blickte ihr in die leuchtend braunen Augen.
"Wie rächt er sich denn?" ,fragte sie zierlich wie sie war.
"Erst schlicht er sich langsam an sie ran und lenkte sie ab durch ein leichtes Rascheln im Baum-" ,ich wurde durch ein leises Rascheln unterbrochen und Dahab schreckte leicht auf.
"Und dann kitzelt er sie durch." ,schrie ich halblaut und fing an sie zu kitzeln.
"Nein, hör auf- bitte das kitzelt zu sehr bitte." ,lachte sie schweratmend.
"Sag das ich der geilste bin" ,lachte ich sie aus und dachte nicht einmal daran sie loszulassen.
"Ok, ok!" ,triumphierend grinste ich und ließ sie los.
Sie atmete einmal tief ein und aus und setzte sich aufrecht hin.
"Also Mustafa du bist- nass" ,lachte sie und ich verstand nicht was sie wollte.
"Was?" ,fragte ich sie und keinen Moment später fand ich mich im Pool wieder.
"KALT!" ,schrie ich und stieg vorsichtig aus dem Pool.
Sie stand lachend am Beckenrand und beobachtete mich.
"Lach nicht so blöd" ,zickte ich genervt.
"Zick mich nicht so an Fräulein!" ,lachte sie.
Dahab rannte schon ins Haus während ich noch am zittern und Nass vor dem Pool stand. "Ich hätte dir beim duschen zusehen müssen" ,zischte ich genervt.
Langsam lief ich ins Haus und versuchte den Boden nicht allzu nass zu machen.
"Oh mein Gott was ist denn mit dir passiert?" ,schrie Salam hinter mir lachend auf.
"Dahab das Stück scheisse hat mich in den Pool gestoßen." ,zischte ich und Salam sah hinter mich.
"Das Stück scheisse hatte vor dir ein Handtuch zu geben aber jetzt? VERRECK!" ,zischte sie und spielt beleidigte Leberwurst.
"Gib schon her." ,sagte ich und versuchte ihr das Handtuch abzunehmen doch sie zog ihr Arm zurück.
"Dahab ich werd krank los gib her." ,ich drückte sie leicht an den Türrahmen und versuche ihr wieder ohne erfolg das Handtuch abzunehmen.
"Erwartest du jetzt das ich dich küsse?" ,fragte ich sie und ihr Blick verfinsterte sich. "Erwartest du einen tritt in deine Kronjuwelen?" ,zischte sie und sah mich mit einem eingebildeten Blick an.
"Nein, nicht nötig" ,erschrocken wisch ich zurück und sie warf mir lachend das Handtuch rüber.
"Jetzt bin ich nass" ,motzte sie.
"Ist das dein ernst?" ,ich sah den kleinen Tropfen an ihrem Bauch an und zeigte dann wütend auf mich.
"Darüber beschwerst du dich doch nicht allen Ernstes?" ,ich trocknete mich ab.
"Wir müssen wieder zurück fahren." ,sagte sie und schloss Salam ein letztes mal in die Arme.
Sie hatten mir Sachen gegeben da meine noch recht nass waren.
Als wir dann wieder auf dem Heimweg waren, war es recht spät und Dahab schlief auf dem Weg ein.
"Baba, ich werde Dahab ihr eigenes Café kaufen, meine zukünftige Frau soll nicht als Angestellte arbeiten." ,erzählte ich ihm und er sah mich nachdenklich an.
"Wie kommst du voran mit dem Aufbau deines Geschäfts an dem du mit Jaudad seid Wochen arbeitest?" ,fragte er mich Stirnrunzelnd.
"Wir können schon bald die Eröffnung Feiern." ,ergänzte ich und Yassin parkte.
"Wir sind da" ,gab er leise von sich und öffnet die Tür nachdem er Dahab auf den Arm nahm stieg ich aus.
"Ich mach das schon, danke dir Bruder" ,sagte ich und nahm sie in die Arme um sie in ihr Zimmer zu bringen.
-Yassins Sicht-
Ich hatte ein ungutes Gefühl was Dahab anbelangte und wollte unbedingt mehr über sie herausfinden.
Immerhin ist Mustafa nicht nur der Sohn meines Chef sondern einer meiner engsten Freunde.
Ich hatte mich im Van an den Laptop gesetzt und nach ihr gesucht. Viel kam nicht raus. Sie war auf keinen sozialen Netzwerken wirklich aktiv und über Beziehungen fand ich auch nichts. Entweder war das Mädchen so sauber wie ich es noch nie zuvor bei einer Frau gesehen hatte oder sie konnte sich ziemlich gut versteckt halten.
Als ich kurz davor war aufzugeben stieß ich auf ein Foto von einer Gewissen ,,Hikmete savaluj" da sah man Dahabs neben zwei Jungs und drei weiteren Weibern im Bikini. Ich sah mir das Bild genauer an.
Der eine Junge hatte seine Hand um ihre Hüfte gelegt während sie ihn grinsend umarmte. War es einer ihrer freunde oder war er doch IHR FREUND? Ich schloss den Laptop und warte bis sie dann endlich kamen.
Bevor ich irgendwelche falschen Anschuldigungen machen sollte, wollte ich ihre Sicht zu diesem Thema hören und dann erst die anderen einweihen, das Problem war halt Mustafa. Er würde bestimmt skeptisch werden, wenn ich ihm sagen wollen würde was ich dachte.
"Yassin?" ,erklang eine liebliche Stimme hinter mir.
Leicht lächelnd drehe ich mich zu ihr.
"Was machst du hier?" ,fragt sie verschlafen und ich blickte in den leerstehenden Flur den sie und ich beschmückten.
"Ich hab dich nicht wecken wollen, tut mir leid. Ich war eh auf dem Weg ins Auto." ,entschuldigte ich mich und traute mich nicht in die Augen zu schauen die ich monatelang vom weiten anhimmelte, da sich das für einen Angestellten und Freund von Mustafa nicht gehörte.
"Wieso schläfst du denn im Auto, wenn du hier dein Zimmer hast?" ,flüsterte sie und lehnte am Türrahmen.
Gerade wollte ich antworten als wir Schritte hörten. Die Panik überfiel uns und sie krallte sich an meinen Arm und zog mich in ihr Zimmer.
"Und jetzt?" ,fragte ich panisch flüsternd.
"Versteckdich in meinem Bad." ,sagte sie und schon war ich weg.
Ich hörte wie ihre Zimmertür aufging und nach wenigen Minuten zu sprang. Mein Herz pochte wie noch nie, wenn man uns erwischen würde, wäre alles vorbei.
Ich hörte Schritte die immer näher kamen und dann hörte ich Mustafa sprechen.
"Wieso bist du wach?" ,fragte er sie und ich hörte sie aufhusten.
War sie etwa krank geworden?
"Mir geht es nicht so gut, ich wollte mir eine schmerztablette holen." ,hörte ich ihrer lieblichen Stimme beim Husten zu.
"Soll ich dir eine holen?" ,fragte er sie und ich hoffte er würde gehen.
Er war eigentlich ein guter Junge mit einem großen Herzen und viel liebe in sich er zeigte dies nicht oft und nicht gerne.
"Nein nicht nötig, danke. Ich hab schon eine gekriegt." ,sagte sie und ich setzte mich langsam hin.
"Sila, ich hab kein bock Dahab zu heiraten sie ist schlimm." - "ich würde mir eher sorgen um sie machen als um dich, Engelchen" ,hörte ich Sila lachen.
Ein Grinsen huschte über meine Lippen.
Sie war einfach total süß aber wirklich was mit ihr unternehmen konnte ich nicht, immerhin war sie die Tochter meines Chefs, die Schwester meines besten Freundes und zugleich war sie viel zu Adel für mich ich konnte ihr kaum was bieten außer ein normales Familienhaus.
"Wieso sorgen um sie?" ,fragte Mustafa und klang äußerst überrascht.
"Mein lieber Freund, wenn ich dich nicht besser kennen würde, würde ich behaupten du seist ein Engel - bist du nur leider nicht" ,lachte ich leise vor sich hin.
"Du hast so oft eine andere das kann man kaum noch zählen. Mustafa ich weiß das Mamas Tod für dich am schwersten war, aber -" ,weiter sprach sie nicht denn ich hörte Mustafa laut ausatmen.
"Lassen wir das Thema bitte." ,brummte er.
"Gute Nacht Prinzessin" ,hörte ich ihn sagen bevor die Tür zuflog.
Erleichtert atme ich aus.
Sila kam kurz darauf ins Bad.
"Er ist weg, aber warte noch zehn Minuten und geh erst dann sonst merken sie noch was." ,sagte sie und lächelte leicht.
Alles klar, Sila so spielst du also?
Lächelnd setzte ich mich wieder auf die kalten Fliesen.
"Mustafa und Dahab werden es sehr schwer miteinander haben." ,seufzte ich.
"Wegen diesem Hussein." ,fügte ich hinzu.
"Weiß er etwa das er ihr ex ist?" ,Sila sah mich fassungslos an.
"Was?" ,schrie ich halblaut.
"Er ist ihr ex?" ,ich konnte es noch immer nicht glauben.
"Du-du wusstest es nicht?" ,fragte sie stotternd.
Ich schüttle nur überfordert den Kopf.
"Woher denn?"
"Du sagst es doch keinem oder?" ,sie sah mich ängstlich an.
Was hatte es denn bloß mit Dahab auf sich?
Wieso sah sie so unschuldig aus und hatte dennoch so viel hinter sich?
"Dann sollte sie es selber tun." ,flüsterte ich.
"Das wird aber schwer." ,hauchte Sila gegen meine Lippen.
Sie drückte meine Hand.
,,Sie- sie sollte es dennoch versuchen" ,mein Blick huschte auf ihre Lippen.
Ihre kamen meinen immer näher, würde sie mich etwa küssen?
Nein! Sie kam mir immer näher und näher.
Kurz bevor sich unsere Lippen trafen wendete ich mich ab.
"Das geht nicht, tut mir leid."
Ich verließ ihr Zimmer.
-Dahabs Sicht-
Ich stand früh auf, immerhin musste ich zur Arbeit. Ich spürte ein starkes ziehen im Rücken.
Es schmerzte höllisch//Meinung?
DU LIEST GERADE
VERKAUFT AN EINEN PLAYER
RomanceIn der Geschichte ,,Verkauft an einen Player" ,geht es um ein Mädchen namens Dahab. Diese wird durch die Dummheit ihres Vaters und dessen Bruder an eine Familie gebunden, dessen Sohn sie heiraten soll. Dieser Junge jedoch ist ein Player doch auch hi...