Mustafa stand gerade in seinem ankleide Zimmer und suchte nach seinen zwei Oberteilen.
"Welches suchst du?" ,fragte ich ihn und lehnte mich lässig an den Türrahmen.
"Das weiße und das schwarze" ,brummte er genervt und suchte weiter.
Ich analysierte seine Regale und schnappte sie mir.
"Hier sind sie" ,lachte ich und reichte sie ihm.
"Danke" ,seufzte er und packte weiter. Irgendwie sah das recht niedlich aus wie ihm das Haar verzaust in jene Richtung abstanden und er so genervt nach seinen Kleidungsstücken suchte.
"Hast du schon gepackt?" ,fragte er und suchte erneut nach irgendwas.
"Nein, ich glaub du brauchst mehr Hilfe ich schaff das in zwei Minuten." ,lachte ich ihn an.
"Okay, du hilfst mir und ich helf dir, Frau!" ,befahl er mir spielerisch.
Ich packte ihm die nötigstes Sachen ein und verschwand dann in mein Ankleidezimmer.
"Warte ich helf dir" ,schrie er und kam angerannt doch ich knallte die Tür zu. Er sollte nicht meine Unterwäsche sehen.
Plötzlich schrie er auf. Verdammt, das war doch wohl nicht seine Nase gewesen oder?
Langsam öffne ich die Tür und ein verblutender Mustafa hielt sich die Nase. "Verdammt, tut mir leid" ,ich zog ihn direkt am Arm mit ins Bad um ihn zu verarzten.
"Erst haust du mir die Tür vor der Nase zu und jetzt verarztest du mich, zeigst du jedem Mann so deine liebe?" ,schmunzelte er und ich blieb geschockt stehen.
"Das ist keine Liebeserklärung, das würde ganz anders ablaufen." ,verplapperte ich mich und drückte ihm ein nasses Handtuch auf die Nase.
Er zischte einmal auf und umfasste mein Handgelenk.
"Nicht so doll." ,flüsterte er mit zusammen gekniffenen Augen.
Ich tupfe ihm leicht das Blut weg und desinfiziere die Wunde bevor ich ihm ein Pflaster rauf tat das mit Micki Maus versehen war.
"Ach ist das süß" ,kicherte ich und er rollte mit den Augen.
"Schau doch nicht so bockig das sieht echt süß aus." ,stolz über meine Arbeit packe ich alles weg um meine restlichen Sachen im Koffer zu verstauen.
"Sexy Unterwäsche." ,pfiff Mustafa plötzlich asl er rein kam.
Erschrocken warf ich mich zurück.
"Was erschreckst du mich denn so?" ,schrie ich auf.
"Ach tut mir sehr leid Prinzessin" ,lachte er und faltete meine Oberteile zusammen.
Erstaunt sah ich ihn an.
"Nur weil ich wohlhabend bin und mein Leben oft genieße heißt es nicht dass ich nicht auch selber im Haushalt anpacken kann." ,sprach er ohne den Blick zu heben und tat meine Sachen in den Koffer.
"Setz dich rauf." ,befahl er mir nachdem er auch die letzten Sachen reingetan und den Koffer zu gemacht hatte.
"Wir sollten los." ,er sah an mir runter und warf mir anschließend eine Strickjacke zu.
"Zieh dir das drüber im Flugzeug wird es kälter." ,schmunzelte er und nahm meinen Koffer.
Nachdem ich alles abgeschlossen und abgestellt hatte, fuhren wir direkt zum Flughafen doch ich hatte die Rechnung ohne Mustafa gemacht.
"Wir haben einen Privatjett." ,informierte er mich.
"Wieso denn das? Wir können doch auch unter Menschen fliegen." - "mit Sila? Vergiss es! Die blamiert uns nur." ,hastig schüttelte er den Kopf.
Lachend warf ich mich auf die Bank und gemeinsam warteten wir auf Jaudad, Yassin und Sila die anschließend kamen, doch sie kamen eher auf eine andere Art und weise zusammen.
"Wir wären eigentlich schon vorher da gewesen aber sie war mal wieder kurz davor auszurasten." ,Jaudad reichte eine schlafende Sila an Yassin weiter.
"Was hast du ihr angetan?" ,fragte ich vorsichtig und er warf mir eine Packung Schlaftabletten zu.
"Die sind echt gut" ,zwinkerte er Mustafa zu und wir stiegen letzten endlich in den Flieger und machten uns auf eine lange reise gefasst.
"Mustafa, wir müssten uns mal kurz sprechen." ,Jaudad sah mich entschuldigend an.
Desinteressiert stülpte ich mir die Kopfhörer über und schaltete ganz laut Musik an.
Plötzlich zog jemand ganz leicht an einer meiner Haarsträhnen, langsam streifte ich mir die Kopfhörer vom Kopf.
"Hm?" ,brummte ich und Yassin sah mich lächelnd an.
"Verstehst du dich besser mit Mustafa?" ,sein lächeln war schön, mehr als schön, es verzauberte mich förmlich und erinnerte mich ein wenig an Husseins.
"Ja, wenn man das so nennen kann. Wir versuchen mit einander klar zu kommen immerhin Leben wir jetzt zusammen, aber mal ganz unter uns.."
...
Ich unterhielt mich eine ganze Weile mit Yassin und fand ihn recht sympathisch.
Mustafa warf mir ab und zu merkwürdige Blicke zu und dann hörte ich Jaudad was sagen, was mich wütend machte.
"Seid wann ist das Personal so vertraut?" ,Yassin sah mich entschuldigend an und wendete sich ab.
"Entschuldigt bitte" ,murmelte er und steckte sich die Kopfhörer in die Ohren.
"Sag mal spinnst du?" ,zischte ich.
"Wie kannst du sowas nur fragen? Nur, weil er bei euch arbeitet heißt es nicht das er schlechter besetzt ist als du." ,meine Wut stieg mit jedem Satz.
"Es ist aber Tatsache! Ein Angestellter sollte nicht einmal mit uns in selben Flieger sitzen." ,erklärte er und blickt Mustafa lächelnd an.
"Bitte? Ich bin selber angestellte!"
"Dahab!" ,maulte Mustafa.
"Halt die Klappe! Bist du etwa seiner Meinung?" - "er hat doch eigentlich recht, es gehört sich nicht, aber Sila wollte ihn unbedingt dabei haben natürlich hab ich nichts dagegen aber es gehört sich nunmal so." ,diese Worte machten mich einfach nur sauer.
Wie konnte ausgerechnet Mustafa diese Worte über die Lippen bringen?
"Ihr seid doch total bescheuert." ,zischte ich und tat mir die Kopfhörer wieder in die Ohren.
Vom Augenwinkel sah ich wie sie sich unterhielten und schaltete die Musik leiser.
"Wann willst du's ihr sagen?" - "garnicht!" ,antwortete Mustafa ihm und blickte mich an.
"Sie ist deine Frau und hat ein recht darauf es zu erfahren." ,kritisierte Jaudad ihn.
Was sollte ich denn wissen? Irgendwas verheimlichte er mir und ich wollte nun unbedingt wissen was es war.
Jaudad sah nun zu Yassin und machte ein Zeichen was deuten sollte er solle die Kopfhörer rausnehmen.
"Tut mir leid Bruder" ,entschuldigte er sich worauf ich in mich hinein grinste und plötzlich gestupst wurde.
Langsam nahm ich die Kopfhörer raus.
"Grins nicht so blöd" ,raunte Mustafa an mein Ohr.
"Eifersüchtig?" ,fragte ich ihn und grinste umso breiter.
"Auf was denn?" ,er sah mich grinsend an.
"Grins nicht, Baby" ,äffte ich und sein Grinsen wurde immer breiter.
Wir kamen endlich an und stiegen aus.
"Schläft Sila noch immer?" ,fragte Mustafa und Jaudad nickte nachdem er sie auf den Arm nahm.
"Wie viel isst sie, so scher kann ein Mädchen doch nicht sein."
"Bist du sicher, dass sie zu schwer ist und es nicht daran liegt, dass du einfach zu schwach bist?" ,fragte ich ihn, da das für mich mehr Sinn ergab als seine Äußerung.
Er lief genervt an mir vorbei und wir fuhren zu unseren Haus das sie angemietet hatten.
"Wir sind heute Abend bei einem Geschäftsessen" ,informierte Mustafa mich plötzlich.
"Ich dachte das wären Flitterwochen?" ,fragte ich ihn mit hochgezogener Augenbraue.
"Sind es ja auch aber die erste Woche werden wir leider mit Arbeit verbringen." ,mischte Jaudad sich ein.
"Yassin wird bei dir und Sila bleiben und ihr könnt in der Zeit was unternähmen." ,lächelte Mustafa.
Sila wurde langsam wach.
"Guten morgen Schlaftablette." ,Mustafa grinste sie spöttisch an.
Nach einer etwas längeren Zeit kamen wir an und zogen in unsere Zimmer.
"Mustafa du und Dahab schlaft im Ehebett der Rest hat sein eigenes Zimmer." ,Jaudad klopfte ihm auf die Schulter und verschwand so wie Sila und Yassin auch.
"Ich schlaf auf dem Sofa." ,platzte es aus mir raus.
"Auf gar keinen Fall!" ,hastig schüttelte er den Kopf.
"Wir können im selben Bett schlafen, anfassen werd ich dich eh nicht, jeder hat seine hälfte." ,er nahm unsere Koffer und lief auf unser Zimmer.
Es würde komisch sein neben ihm im Bett zu schlafen aber wir waren ja nun verheiratet da tat ich doch eigentlich nichts falsches oder?
Ach Dahab natürlich begehst du einen Fehler du liebst Hussein und hast ihn nun verloren...
-Husseins Sicht-
Ich war verdammt wütend doch die Enttäuschung war größer.
Wie konnte sie mir das antun? Was hatte ich denn falsch gemacht? Ich saß nun in meinem Café und dachte nach.
Ich hatte sie garnicht aussprechen lassen aber das hätte doch auch nicht viel geändert sie hätte diesen vollidioten trotzdem geheiratet.
"Einen Kaffee bitte" ,eine weibliche Stimme weckte mich aus meinen Gedanken.
"Sehr gerne" ,lächelte ich meine Kundin an und bereite ihren Kaffe zu.
Ich vermisste mein Goldstück doch sie gehörte nun einem anderen und daran würde sich nun auch nichts mehr ändern.
Am liebsten würde ich sie nun bei mir haben. Ich hätte ihr viel früher den Heiratsantrag machen müssen aber ich war zu spät.//Meinung?
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VERKAUFT AN EINEN PLAYER
RomanceIn der Geschichte ,,Verkauft an einen Player" ,geht es um ein Mädchen namens Dahab. Diese wird durch die Dummheit ihres Vaters und dessen Bruder an eine Familie gebunden, dessen Sohn sie heiraten soll. Dieser Junge jedoch ist ein Player doch auch hi...