-Dahabs Sicht-
Ich hatte Mustafa beim auspacken geholfen und stand nun in der Küche und kochte für Yassin und Sila.
"Lass nichts anbrennen, Frau!" ,lachte Mustafa und stellte sich dicht hinter mich, leicht gebeugt über meine Schulter roch er am essen.
"Riecht gut." ,gab er zu.
"So blond bin ich ja wohl nicht." - "stimmt, du bist brünett!" ,kicherte er und positionierte seinen Kopf auf meiner Schulter.
"Würde ich nicht zum Geschäftsessen gehen, würd ich sofort rein hauen." ,schmunzelnd schubste ich ihn weg.
"Ach was hab ich den jetzt getan? Ich brauch einwenig liebe und du gibst mir keine, ich schlepp heut Nacht einfach ein Weib mit, die wird mir schon irgendwie liebe schenken." ,gespielt beleidigt verschränkte er die Arme vor der Brust.
"Ja mach das, aber bring mir auch noch Nutella mit, dann haben wir beide liebe für den Abend." ,ich hatte schon das ganze Haus abgesucht doch von Nutella war keine Spur.
"Fettsack" ,brummte er.
"Ich? Du!" ,sagte ich geschockt.
Ich war doch nicht fett im Gegensatz zu ihm.
"Das sind Muskeln du Speckbauch." - "wo hab ich denn bitte Speck?" ,fragte ich und schob mein Hemd leicht hoch.
"Genau da, da und da - ach und hier auch, Dahab ich glaub wir gehen morgen lieber zusammen ins Fitnessstudio." ,provozierte er mich.
"Arsch" - "Zicke" ,grinste er.
"Ich liebe dich doch" ,schmollte er.
"Ich dich aber nicht" ,Konterte ich stolz.
"Ha! Geh heulen" ,lachte ich ihn aus.
"Oha reiß mir halt mein Herz raus und fahr erstmal noch fünfhundert mal drüber." ,Jaudad kam runter und stellte sich zu uns.
"Versteht ihr euch?" ,grinste er worauf ich lauthals anfing zu lachen.
"Prächtig" ,grinste ich Mustafa provokant an.
"Ach halt bloß den Mund!" ,brummte er.
"Was hat er denn?" - "sie ist total gemein" ,er klang förmlich wie ein kleines Kind das kurz vor dem Heulen war.
"Wir sollten los." ,kündigte Jaudad an und sah auf seine Uhr.
"Pass auf meinen Mann auf!" ,befahl ich ihm.
"Der passt auf sich selber auf." ,Jaudad lachte mich leicht an und blickte dann zu Mustafa der mir die Zunge rausstreckt.
"Zunge Strecken macht man nicht, denn das bedeutet ich liebe dich." ,sang Sila die gerade die Treppen runter kam.
..
Sila, Yassin und ich saßen nun vor dem Fernseher und sahen uns Filme an.
"Ich komm gleich wieder" ,flüsterte ich und verschwand.
Nachdem ich das Wohnzimmer verlassen hatte lief ich auf mein Zimmer und nahm meine Kosmetiktasche zur Hand.
"Ich hatte sie doch eingepackt." ,brummte ich und spürte die pochenden schmerzen an meinen Schläfen.
"Wo sind sie denn bloß?" ,zischte ich nun auf und hielt mir vor Schmerz die Hände gegen die Schläfen gedrückt.
"Dahab" ,hörte ich Mustafa flüstern.
"Mhm?" - "ist alles in Ordnung?" ,fragte er und ich blickte auf.
Mein Blickfeld wurde immer undeutlicher.
"Ja ich habe nur starke Kopfschmerzen" ,murmelte ich und er lief auf seine Tasche zu.
Mit der Zeit sah ich kaum noch was, es war alles verschwommen.
"Ich-ich seh nichts mehr" ,stotterte ich und Mustafa fast mir an die Hand.
"Beruhige dich." ,beruhigte er mich und schloss mich in seine Arme.
"Ich geb dir jetzt lieber doch keine Tabletten wir sollten zum Arzt." ,ohne jegliches zu sagen lief er mit mir auf den Armen los.
"Mustafa es ist nicht nötig mit einer Tablette vergeht das ganze schon." ,versuchte ich ihn aufzuhalten.
Ich hasste Krankenhäuser und Ärzte daher mied ich sie so gut es ging.
"Ich will mich trotzdem vergewissern das alles gut ist. Leute ich fahre mit Dahab ins Krankenhaus ihr geht es nicht besonders" ,rief er den anderen zu und schon saß ich im Auto auf dem Weg ins Krankenhaus.
..
Mürrisch verließ der Arzt mein Zimmer und schickte mir Mustafa rein. Mittlerweile konnte ich wieder was sehen und die Kopfschmerzen hatten sich gebessert.
"Sag mal was soll das? Ich hab deinem Vater versprochen auf dich aufzupassen und du lässt mich draußen schmoren? Was hat Arzt gesagt? Siehst du mich? Wie viele Finger halte ich hoch? Hast du noch beide Arme und Beine? Sind die Ohren noch dran? Jetzt rede endlich!" ,ratterte es aus ihm, er zeigte mir drei Finger, kontrollierte meine Arme und Beine und als er an meine Ohren wollte warf er mir die Haare kreuz und quer ins Gesicht.
Ich lächelte amüsiert.
Lachend schlug ich seine Hände weg.
"Drei, ja Arme und Beine sind denk ich mal noch dran und die Ohren?" ,ich zog einmal an meinen Ohrläppchen, "ja sind auch noch beide dran." - "freut mich dass du dich darüber prächtig amüsieren kannst aber ich würde gerne wissen was du hast und weshalb ich draußen warten sollte." ,er sah mich auffordernd an.
Ich zuckte bloß mit den Achseln.
"Dahab!" - "Mustafa?" ,ich lächelte ihn unschuldig an.
"Sag schon du Fisch!" - "hey! Ich bin kein fisch und eigentlich hab ich nichts ernstes es war einfach nur der Stress der sich an meinem Kreislauf bemerkbar macht." ,erklär ich ihm.
"Na Gott sei Dank nichts ernstes" ,er half mir aufzustehen.
"Ich will jetzt nur schlafen." ,gähnte ich als wir im Auto saßen.
Mustafa sah mich kurz an und richtete seinen Blick wieder konzentriert auf die Straße.
"Dahab? Bist du eingeschlafen?" ,flüsterte Mustafa mir zu.
Ich war mittlerweile im Halbschlaf weshalb ich nur leise aufbrumme.
Plötzlich legten sich zwei starke Hände um mich und danach war nichts mehr...
-nächster morgen-
Ich stand früh auf und merkte das ich keine Hose anhatte. Erschrocken sprang ich auf und blickte um mich. Mustafas und meine Sachen lagen auf dem Boden. Was war gestern passiert?
Die Wut und die Angst stauten sich in mir ich wusste nicht was gestern passiert war, das letzte woran ich mich erinnerte war Mustafa der mich ins Bett gelegt hatte. Ich bedeckte meinen halb nackten Körper und holte aus.
Mit einem Schlag fiel er aus dem Bett.
"Wie konntest du nur?" ,schrie ich den verschlafenen Mustafa an.
"Sag mal spinnst du? Wieso knallst du mir eine während ich schlafe was hab ich denn jetzt schon wieder getan?" ,er rieb sich die Wange.
"Schau dich doch mal um" ,motzte ich und schob leicht die Bettdecke weg und meine Befürchtungen waren wahr geworden. Das ganze Bett war voller Blut. Bis auf meiner Unterwäsche hatte ich kaum noch was an.
"Das war ich nicht, ich schwöre es bei Gott" ,sein Blick blieb geschockt auf das Bett gerichtet.//Meinung?
DU LIEST GERADE
VERKAUFT AN EINEN PLAYER
RomanceIn der Geschichte ,,Verkauft an einen Player" ,geht es um ein Mädchen namens Dahab. Diese wird durch die Dummheit ihres Vaters und dessen Bruder an eine Familie gebunden, dessen Sohn sie heiraten soll. Dieser Junge jedoch ist ein Player doch auch hi...