VERKAUFT AN EINEN PLAYER

Kapitel 20

Er legte sein Arme um meine Taille und ich schloss meine um seinen Nacken.
"Du machst das doch recht gut." ,gab ich zu. Auf der Hochzeit hatte er doch auch ziemlich gut getanzt ich wusste daher nicht wo sein Problem lag.
"Das reicht aber nicht für diesen verdammten Ball, ich brauch mehr Schwung meinte Natalie." - "und Natalie ist wer?" ,ich blieb abrupt stehen.
"Die Tochter des Gastgebers" ,er nahm meine Hand und dreht mich um meine eigene Achse.
"Dann hör doch nicht auf sie, du tanzt hervorragend nichtmal Hussein kann so gut tanzen." ,geschockt über meine Worte blickte ich auf meine Füße.
Wieso konnte ich nicht einmal die Klappe halten?
"Warst du denn schonmal mit ihm tanzen?" ,interessiert blickte Mustafa mich an. Weshalb interessierte ihn das Thema Hussein so sehr? Wusste er etwa mehr als er wissen sollte?
"Nein, ich hab ihn auf einer Hochzeit tanzen sehen." ,was auch halbwegs der Wahrheit entsprach.
Nickend ließ er sich aufs Bett fallen.
"Sag mal, Dahab, was hatte er mit meiner Dahab gemeint?" ,Mustafa blickte mir konzentriert in die Augen und diese fesselten mich.
Dieser Übergang vom blau zum grün hielt mich in einem Bann fest.
"Was meinst du?" ,ahnungslos legte ich mich zu ihm, unsere Körper waren Millimeter von einander entfernt.
Mein Blick lag auf der weißen Decke.
Er drehte sich zu mir und stützte sich mit einer Hand am Bett ab, als er sich über mich beugte und mir tief in die Augen blickte. Sein konzentrierter Blick machte mich nervöser als ich es schon war.
"Auf der Hochzeit, da hatte er dich seine Dahab genannt." ,hauchte er an meine Lippen und ich spürte seine zarten Lippen bei jedem Wort auf meinen Streifen.
"Vielleicht, weil ich eine Angestellte war und er wusste ich würde niemals einen Typen heiraten der verdammt reich war." ,flüsterte ich zurück und im nächsten Moment lagen seine Lippen auf meine.
Ich wusste nicht was das ganze sollte, es war jedenfalls nicht richtig, aber lösen konnte ich mich auch nicht aus irgendeinem mir unerklärlichen Grund. Als er realisierte was er tat löste er sich schlagartig und sah mich geschockt an.
Das war mein erster Kuss und den hatte Mustafa bekommen.
Eigentlich normal da er mein Mann war, doch mein Herz sehnte sich nach Hussein. Hussein war der jenige der mich liebte und dem mein Herz gehörte und nicht Mustafa. Doch wer hätte gedacht das Hussein irgendwann wieder ein Platz in meinem leben haben würde?
-Mustafas Sicht-
Ich hatte Dahab geküsst und dies war ein Fehler. Wir waren zwar verheiratet doch liebe war keine da. Ich liebte schon lange nicht mehr und würde dies auch nicht wieder tun. Ich hab zuviel verloren. Meine Mutter und meine Verlobte vor drei Jahren. Ich war an allem schuld, nochmal will ich das nicht erleben.
"Dahab, tut mir leid ich weiß nicht was-" - "es ist okay, wir haben nicht gesündigt, wir sind verheiratet auch, wenn wir uns nicht lieben sowas kann passieren." ,sie war nicht einmal sauer.
Ich hatte erwartet sie würde schreien, um sich schlagen oder jegliches andere umwerfen aber mit dieser Reaktion hätte ich nicht gerechnet. Ich stand auf und nahm meine schlafsachen mit.
"Ich schlaf heute auf der Couch." ,wie in Trance schlenderte ich hinaus doch Dahab hielt mich fest.
"Bleib hier, mir macht das nichts aus. Wir werden ein leben lang zusammen wohnen müssen und wegen einem Kuss so ein Drama zu machen ist doch total bescheuert, es war zwar mein erster Kuss dem ich vielleicht lieber einem anderen geschenkt hätte, aber ändern kann man daran auch nichts mehr, wegen einem Kuss deinen Rücken zu zerstören ist dies nicht Wert." ,auch über dies war ich überrascht aber ich bräuchte einfach abstand.
"Ich komm gleich wieder." ,murmelte ich und warf das Schlagzeugs aufs Bett.
"Wohin?" ,fragt Dahab als ich schon mit dem Rücken zu ihr an der Tür stand.
Leicht Blicke ich über meine Schulter, "an die frische Luft." ,sprach ich und verließ das Haus.
Die Dunkelheit hatte sich in den Himmel gelegt, unzählige Sterne beleuchteten uns.
Ich schlenderte durch die Straßen und setze mich anschließend auf einen kleinen Stein im Park.
Ich nahm ihr Bild raus.
"Mein Engel, ich hab soviel falsch gemacht, ich mach noch jetzt Fehler. Gerade hab ich eine andere Frau geküsst, du würdest sie mögen, sie.." ,ich hielt einen Moment inne.
"Du würdest sie mögen, sie ist genauso wie deine Mutter. Vermutlich würdet ihr euch eins bis zwei mal streiten, wenn du noch bei mir wärst und sprechen würdest, ich wette ihr würdet die besten Freunde werden, schon bald sehen wir uns wieder." ,Jaudad rief an und ich nahm den Anruf nach langem zögern an.
"Was gibt es?" - "wo bist du?" ,seine verschlafene Stimme war deutlich zu hören, hatte sie ihn etwa geweckt?
"Nicht weit, im Park." ,informierte ich ihn und hörte seinem regelmäßigem Atem zu.
"Ich bin gleich bei dir." ,seufzte er und ich hörte Dahab im Hintergrund fragen; "wo ist er?" ,also hatte sie ihn doch geweckt.
-Dahabs Sicht-
Ich war ja selber nicht sehr überzeugt vom Kuss aber was sollten wir denn noch dran ändern? Rückgängig machen könnten wir dies ja nicht, er übertrieb, brauchte er denn wirklich soviel abstand nur wegen einem Kuss der keinem von uns was bedeutet hat?
"Geh schlafen, ich geh ihn holen." ,äußerte sich Jaudad auf mein Gähnen.
Nickend verschwand ich in unser Schlafzimmer und lege mich hin doch schlafen konnte ich nicht.
-Mustafas Sicht-
Nach zehn Minuten kam Jaudad dann endlich und ließ sich neben mir nieder.
"Was ist passiert?" ,Jaudad sah mich gespannt an.
"Ich hab sie geküsst" - "ist doch gut dann heißt es ja, dass du über Amirah hinweg bist oder nicht? Amirah ist tot, Mustafa, du musst damit klar kommen, Dahab ist jetzt ein Teil deines Lebens. Du kannst dich nicht mehr von Bett zu Bett schlafen." ,prädigte er.
"Amirah ist nicht abgeschrieben, Jaudad, sie war und wird die erste und letzte Frau sein der ich mein Herz geöffnet habe. Dahab ist meine Frau aber lieben tun wir uns nicht, dieser Kuss-" ,ich atmete tief aus.
"Hat die Vergangenheit glühen lassen, es war wir ein Elektroschock als meine Lippen ihre berührt hatten." ,erklärte ich ihm.
"Okay, dann gehen wir mal wirklich davon aus dass du Dahab nicht liebst, sie bleibt dennoch deine Frau und du hast es ihr noch immer nicht gesagt." ,er hatte ja recht sie sollte die Wahrheit wissen aber die wollte ich ihr nicht anvertrauen.
"Ich möchte es ihr aber nicht sagen!" ,fest entschlossen stand ich auf und er tat es mir gleich.//Meinung?
Was haltet ihr davon, dass sie sich geküsst haben und da eine andere Frau im Spiel ist?😳😏