Kapitel 15

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Wütend stampfte ich davon doch direkt nach der ersten Ecke stolperte ich zurück und sah einen grinsenden Mustafa.
"Brauchst du Hilfe?" ,er wippte vor und zurück.
Hastig nickte ich doch sprach kein Wort. Mit verschränkten Armen vor der Brust blickte ich ihn an.
"Komm mit." ,lachte er und nahm meine Hand in seine.
Was ich spürte? Nichts! Rein garnichts.
Wir liefen nach Links und dann gerade aus.
"Die zweite Tür links ist dein ankleide Zimmer. Die rechts ist meine. Zieh dich um und komm dann zu mir rüber ich zeig dir dann den Rest des Hauses." ,erklärte er mich und ich stöckelte auf meinen verdammten High Heels in mein ankleide Zimmer, wo mich dann der Schock traf.
"Was ist das denn?" ,ich hatte doch nur einen Koffer und nicht gleich eine ganze Boutique mitgebracht, woher kommen denn die ganzen Sachen?
Ich versuchte das Kleid zu öffnen doch dies gelang mir nicht. Ich konnte Mustafa nicht einfach fragen das käme blöd rüber aber ich konnte auch nicht bis morgen im Kleid da hocken. Seufzend stand ich auf und lief zu Mustafa ins Zimmer. Böser Fehler, Dahab! Mustafa war Obenrum nackt.
"Shit!" ,brummte ich und dreh mich schnell um.
Ich hörte ihn leise lachen worauf mir die Röte in die Wangen stieg.
Es war eigentlich nicht so schlimm da ich im Schwimmbad Männer obenrum auch ohne sah doch Mustafa war was anderes.
"Was suchst du denn hier?" ,fragte er leicht überrascht.
"Also- ich - ich krieg mein Kleid nicht auf und wollte fragen ob du - eventuell, ob du mir helfen kannst?!" ,stotterte ich vor mich hin.
Er sagte nichts mehr und plötzlich spürte ich seine Hände an meinen Hüften.
"Du brauchst dich nicht schämen, wir sind nun verheiratet." ,flüsterte er verführerisch in meinen Nacken.
Ich spürte seinen heißen Atem in meinem Nacken und eine Gänsehaut breitete sich in mir aus. Verdammt, was machst du mit mir? Langsam öffnete er mein Kleid. Seine Hand streifte meinen nackten Rücken und als er mein Kleid vollständig geöffnet hatte rannte ich förmlich in mein ankleide Zimmer und schlug die Tür hinter mir zu.
Dahab, was ist mit dir? Was war das denn bitte?
Ich überlegte nicht lange und zog mich um.
Üblich wäre es ja jetzt das ich bei meinem Mann wäre und wir die Nacht hätten, doch dies konnte und wollte ich nicht.
Ich tapste langsam zu Mustafa und ließ mich neben ihm auf die kleine Couch plumpsen.
"Na, müde?" ,lächelte er als ich meinen Kopf seufzend auf seiner Schulter sacken ließ.
"Hm, sehr sogar." ,gähnte ich vor mich hin und atmete tief ein.
"Welches der Zimmer willst du haben?" ,fragte er doch ich realisierte es kaum noch, so müde war ich.
"Ich muss dir noch das Haus zeigen." ,flüsterte er genauso müde vor sich hin und ließ seinen Kopf auf meinen lehnen.
"Mustafa" ,brummte ich leise und schlief kurz darauf ein.
..
>was passierte hier? Wieso fühlten sich meine Füße so schwer an?
"Du hast mich belogen, Dahab." ,schallte es plötzlich.
"Wo bist du?" ,rief ich ins nichts.
Ich schaute an mir hinunter und merke das meine Füße in zwei riesengroßen Betonsteinen verseht waren.
"Ich bin hier." ,kam es nun laut und deutlich von rechts.
Mein Blick wandert zu Mustafa der mich leicht anlächelte.
"Hilf mir." ,rief ich ihm zu und er kam schon auf mich zu bis plötzlich Hussein von Links kam.
"Lass die Finger von meiner Frau." ,schrie Mustafa ihn an.
Was passierte hier?
"Sie ist meine Frau!" ,brüllte Hussein zurück und krallte sich an meinen linken Arm. Mustafa rannte auf mich zu und griff nach meinem rechten. Beide zogen an mir.
"Hört auf" ,schrie ich voller Schmerz doch sie hörten nicht auf mich und plötzlich durchbohrte Mustafa eine Kugel.<
Schweißgebadet stand ich kreischend auf und weckte somit auch Mustafa auf dessen schoss mein Kopf lag.
"Was ist los?" ,schrie er verschlafen und panisch auf.
"Nichts alles gut." ,murmelte ich.
"Ich geh mir die Füße vertreten." ,fügte ich hinzu und stand auf.
Mustafa atmet leicht aus und kam mit.
"Ich zeig dir das Haus" - "schlaf doch noch eine Runde, ich mach schon."
"Ich muss eh gleich los" - "wohin?" ,fragte ich überrascht.
Er konnte mich doch nicht direkt alleine lassen.
"Ich muss zur Arbeit, Dahab" ,erklärte er seufzend und zog mich mit. Er öffnete eine Tür und ich bekam einen tollen Anblick.
Das Bad war sehr schön eingerichtet.
"Woow" ,bewunderte Ich dies und er öffnete die nächste Tür.
Zu Gesicht bekam ich nun ein schönes Schlafzimmer.
Ich war echt geschockt das Haus war verdammt groß.
"Aber brauchen wir wirklich so ein riesiges Haus?" ,fragte ich nachdem wir im dritten Schlafzimmer angelangt waren.
"Warte es geht noch weiter." ,lächelte er und öffnete die nächste Tür.
"Dieses Zimmer ist extra für Salam eingerichtet." ,schmunzelte er und seine leichten Grübchen kamen deutlich zur Geltung.
"Hast du das Haus einrichten lassen?" - "gefällt dir mein Geschmack nicht?" ,fragte er verwundert und kratzte sich am Nacken.
"Doch aber das Haus ist wirklich zu groß." ,er lachte auf und nahm meine Hand in seine.
Was ist denn auf einmal los mit uns? Wieso verhielten wir uns so vertraut gegenüber einander?
"Ich hab da noch ein Zimmer für dich" ,für mich? Was kam jetzt?
Er öffnet die Tür langsam und bat mich rein.
"Du sperrst mich aber nicht ein, oder?" ,skeptisch sah ich ihn an.
"Natürlich nicht, das wäre Freiheitsberaubung!" ,na wenigstens kannte er die Rechte dieses Landes.
Nachdenklich trat ich in das Zimmer.
"Ein Arbeitszimmer nur für dich!" ,grinste er stolz.
"Falls es dir nicht aufgefallen ist, ich bin nun arbeitslos Dank meinem Vater!" ,knurrte ich und ich spürte schon wie ich wieder aggressiver geworden war.
"Ah, ja, du warst arbeitslos." ,sagte er und tippte mir auf die Schulter.
"Oh Gott, was kommt jetzt?" ,er grinste und schubste mich leicht auf die weiche Couch.
"Schau, du kannst ziemlich gut einrichten, schlau bist du auch und fleißig sowieso, Jaudad und ich könnten jemanden wie dich gebrauchen." ,beichtete er mir.
Ein Grinsen huschte über meine Lippen, so war das also?
"Ich geh mich fertig machen und du tust es bitte auch, wir gehen zusammen mit Jaudad und Sila frühstücken." ,erklärte er mir und verstummte darauf.
Sein nachdenklicher Blick machte mich stutzig.
"Musst du nicht auf die Arbeit?" ,stellte ich die Frage und zog eine Augenbraue in die Höhe.
"Ich hab noch eine kleine Überraschung für dich." ,fügte er hinzu und verließ mein neues Arbeitszimmer.
Ich tat was er mir sagt und zog mir eine schwarze Hose mit einem weißen Hemd und einem schwarzen Blazer. Dies kombinierte ich mit einer goldenen Kette und meiner Michael Kors Uhr. Ich nahm mir noch schwarze high Heels und Band meine Haare zu einem strengen Zopf zurück.
Als ich fertig war nahm ich meine Tasche und lief die Treppen runter.
War ich hier denn richtig? Gerade wollte ich mich umdrehen als ich mit voller Wucht gegen Mustafa knallte der mich rechtzeitig festhielt ansonsten hätte ich den Boden geknutscht.
"Entschuldige" ,murmelte ich und stellte mich wieder aufrecht hin.
"Partnerlook" ,lachte er überrascht und ich bemerke erst jetzt das wir wirklich alles gleich kombiniert hatten selbst die Uhr trugen wir am selben Arm.
"Zufall." ,lachte ich und wir verließen das Haus.
Ich blickte nochmal hoch und bemerkte ein Zimmer im Haus das ich noch garnicht gesehen hatte.
"Mustafa, was ist in dem Zimmer." ,ich zeigte auf das Fenster des Zimmers und er schien nervös zu werden.
"Mein Arbeitszimmer." ,log er mich an.
Ich merkte schnell, wenn Menschen logen, ich war schließlich ein Profi was das lügen anging. Ich log schon mein Leben lang. Ich lächelte und sagte der Welt ich sei glücklich doch dies war gelogen...
"Wir sind gleich da" ,sagte Mustafa und fuhr rechts ran.
"Die Überraschung kriegst du noch" ,erinnerte er mich.
Nickend stieg ich aus. Er nahm meine Hand in sein und wir traten ein. Ich verstand erst garnicht weshalb er meine Hand hielt doch als ich die zwei Jungs und das eine Mädchen am Tisch mit Jaudad und Sila sitzen sah wurde mir einiges klar.
"Guten morgen" ,begrüßte Sila mich und drückte mir zwei Küsse auf die Wangen.
Wir setzten uns und bestellten unser frühstück, nachdem wir es genüsslich verspeist hatten verabschiedeten sich die drei.
"Wir fahren in die Flitterwochen" ,platzte es förmlich aus Mustafa raus und er grinste leicht.
"Wo-wow, wohin?" ,ich war überwältigt natürlich wollte ich nicht in die Flitterwochen, aber er hatte sich ja schon die mühe gemacht und alles geplant und eigentlich war es ja eine gute Idee vielleicht würde ich Hussein so vergessen doch das bezweifelte ich, wie sagt man so schön? Die erste liebe vergisst man nie?
"Ich weiß du willst nicht mit mir alleine und deshalb haben wir wieder drei weitere Personen die wir mitnehmen. Sila, Yassin und Jaudad." ,Sila lächelte mich breit an, um Gottes willen was hatte sie geplant?//6 Kommentare und dann geht es weiter😌

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