CHAPTER 28 – Das Gespräch
**Jess POV**
Innerlich erhoffte ich ja eine positive Reaktion, meiner Eltern. Aber im Leben ist nun mal nicht alles wie erhofft! Ist es das eigentlich irgendwann einmal? Vielleicht MAL. Aber nur ganz selten.
Ich hatte mir ja schon gedacht, dass sie sauer sind, und ihre Reaktion wird ein klein wenig positiv. Aber gar nichts.
Nachdem ich mich mal geräuspert hatte bekam ich nur sarkastisch zur Antwort
„Ach, wer taucht denn da noch mal auf?“ Und die Stimmlage meines Vaters klang abwertend. Abwertend mir gegenüber. Als wäre ich eine Seuche, die zurückkommt.
Niall war von der Aussage einfach nur baff. Ich hatte ihm ja erzählt, dass mein Vater öfters so ist, aber dass er so extrem ist, hätte er nicht gedacht. Und ich ehrlich gesagt auch nicht.
Ich war gerade mal eine Minute wieder zu Hause, und schon war ich mit der Situation überfordert. Wie sollte ich mich denn jetzt verhalten? Was soll ich sagen?
Ich entschied mich für ruhig bleiben.
„Was soll denn das jetzt heißen? Bin ich etwa eine Seuche?“ Die Betonung liegt auf entschied! Ich hatte nicht gesagt, dass ich es auch durchführe. Zwar versuchte ich es, aber meine Wut war einfach auch 180! Niall schaute mich jetzt einfach nur baff an. Mein Vater spannte seinen Kopf an, schaute aber immer noch nicht zu mir, beziehungsweise zu uns. Weiß er überhaupt, dass ich nicht alleine bin?
Zwar ist meine Wut auf 180, trotzdem kommen langsam die Tränen aus meinen Augen hervor.
„Die Dame vergnügt sich einfach mit irgendwelchen Typen und hilft zu Hause gar nichts mehr mit, obwohl es uns so dreckig geht, wie finanziell am Ende sind, und wenn man ihr das dann mal sagt, haut sie beleidigt ab und verschwindet einfach mal so für zwei Tage! Und irgendwann taucht sie dann mal wieder auf, nachdem wir krank vor Sorge waren und erkennt noch nicht mal ihre Schuld? Hat sich die Dame ihr Gehirn weggef****, oder was, dass sie nicht mehr klar denken kann? Was fällt der Dame eigentlich ein, so etwas abzuziehen, und dann noch fragen, ob sie eine Seuche ist? Ohne dich ginge es uns besser!“, schrie mein Vater mich an. Naja, er starrte immer noch zum Fernseher, aber er schrie. Und die Worte haben gesessen! Was fällt ihm eigentlich ein? Ich war kurz vorm Nervenzusammenbruch, mal wieder! Niall war einfach nur geschockt, wie mein Vater reagierte, versuchte aber trotzdem mich zu beruhigen. Zwar legten sich nach einiger Zeit, wo ich immer noch nicht angeguckt wurde, meine Tränen, aber meine Wut stieg mehr und mehr! Was fällt meinem Vater eigentlich ein? Ich helfe ihnen wo ich nur kann, und was bekomme ich als Dank?
„Ach, ohne mich wärt ihr besser dran? Sag mal habt ihr sie noch alle? Ich helfe euch wo ich nur kann, habe einen Beruf angenommen, der mir gar nicht gefällt, habe keine Ausbildung gemacht, gebe euch fast mein ganzes monatliches Einkommen, habe so gut wie gar nichts für mich selber! Und dann wagt ihr es zu sagen, ich würde nicht tun? Und ohne mich wärt ihr scheisse dran! Wenn ich euch nicht helfen würde, würdet ihr schon längst auf der Straße sitzen! Aber nein, anstatt mir zu danken, dass ich euch so stark unterstütze und euch die ganze Zeit rette, lasst ihr an mir die Wut aus, wenn du mal wieder eine Absage bekommst, oder beschuldigt mich mein Gehirn weggef**** zu haben, wobei ich noch niemals mit einem Jungen geschlafen habe, und dann noch, dass ich mich mit irgendwelchen Typen vergnüge! Es ist nur ein Typ, und nicht irgendein Typ! Zu Allererst liebe ich ihn über alles, und bin froh dass ich ihn meinen Freund nennen kann, denn es gibt tausende, wenn nicht sogar Millionen Mädchen, die meinen Freund, nebenbei gesagt, einen der berühmtesten Sänger der Welt, haben wollen, und außerdem wollte er unserer Familie helfen! Er wollte uns aus unserer beschissenen Lage befreien, dir einen Job anbieten, mir meine Wunschausbildung ermöglichen! Es fehlte nur noch deine Unterschrift! Aber das hier nenne ich nicht mehr meine Familie, wo ich alles für euer Wohl tue, mich vernachlässige, und nur einen Arschtritt als Dank bekomme! Nein, Danke! Diese Familie will und werde ich nicht brauchen! Und bevor ich es vergesse! Die ganzen Typen, mit denen ich mich vergnügt habe, obwohl es nur einer war, und ich mich nicht mit ihm vergnügt habe, er hat mir nämlich nur geholfen, als es mir wegen euch so dreckig ging! Er steht gerade hier neben mir!“, brüllte ich mir meine ganze Wut aus dem Leib. Und mit dem letzten Satz bekam ich dann auch mal die Aufmerksamkeit meiner Eltern, die uns, insbesondere aber Niall nur anstarrten. Aber auch Niall war geschockt! Diese Seite von mir kannte er nicht! Und ehrlich gesagt kannte ich sie selber mal nicht. Aber das wurde mir halt jetzt alles zu viel! So etwas musste ich mir nicht anhören!
„Wir wussten doch nicht…“, fing meine Mutter an, aber ich unterbrach sie.
„Vergiss es! Auf diese Familie hier kann ich scheissen! Ich brauche euch nicht!“, und mit diesen Worten zog ich Niall aus meinem Elternhaus.
Als wir im Auto saßen, brach ich nun komplett in Tränen aus. Niall versuchte mich zu trösten, aber vergebens. Ich befahl ihm nur, mich von diesem Ort wegzufahren! Und das tat er auch.
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Votes und Kommis freuen mich immer :)
Love you all :3
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Another aspect of Life (Niall Horan FF)
FanfictionÜBERARBEITET! Jahrelang lebe ich nach dem Motto "Immer wenn du meinst es geht nicht mehr, kommt von irgend wo ein Lichtlein her" doch bis jetzt, kam kein Lichtlein an. Mein Leben geht den Bach runter, meine Nerven sind am Ende! Bis ich ihn traf... A...