kapitel 25

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Es sind zwei ganze Wochen vergangen, seit Matty mir gesagt hat, dass er mich nicht mag. Mit jedem Tag fielen mir immer weniger Gründe ein, was ihn dazu verannlasst haben könnte, mir diese Worte zu sagen. Aber bis heute habe ich immer noch keine Antwort und das macht mich verrückt.

Auch während des Unterrichts hat er mich ignoriert. Er saß nicht mehr neben George, der neben mir sitzt, sondern viel weiter hinten. George weiß über das Wochenende bescheid. Matty hat es ihm erzählt, woraufhin er mich darauf angesprochen hat. Er ist nicht wirklich auf der Seite von einem von uns, was ich echt verstehen kann, da das nicht sein Problem ist, sondern Mattys und meins.

"Wir wollten Freitag alle feiern gehen. Wenn du möchtest, kannst du mit. Wir haben noch genau einen Platz im Auto.", lädt George mich ein, als wir den Saal verlassen.

"Du kennst meine Meinung zum Thema Feiern.", merke ich lachend an. So langsam komme ich mir zwar langweilig vor, aber ich sehe einfach keinen Sinn darin, jedes Wochenende feiern zu gehen. Zuerst einmal muss ich mein Leben unter Kontrolle kriegen. Außerdem wird Matty mit ihnen unterwegs sein und die peinliche Situation kann ich mir echt sparen.

"Das wird lustig. Du solltest mitkommen.", versucht George mich zu überreden.

"Alles klar, ich überleg's mir.", antworte ich, damit er endlich mit dem Versuch aufhört, mich zu überreden.

"Ich hoffe, du meinst das auch so.", sagt er und runzelt die Stirn. Anscheinend kennt er mich zu  gut.

"Keine Sorge.", sage ich und klopfe ihm auf die Schulter.

Unsere Wege trennen sich, als wir das Gebäude verlassen. In meinem Zimmer lerne ich ein wenig, während Gemma mit Jake unterwegs ist. Es läuft wirklich gut mit ihm und ich denke, er hilft ihr echt dabei, Matty zu vergessen. Von meinem und Mattys Wochenendausflug hat Gemma immer noch nichts erfahren.  Der einzige Haken an der Sache ist, dass wir mittlerweile echt gute Freunde sind und ich sie nicht anlügen möchte. Aber je länger ich es für mich behalte, umso leichter wird es. Anfangs war es echt schwierig, mich nicht zu verplappern.

Die restlichen Tage verliefen völlig normal. Ich ging zu meinen Kursen, ging zur Arbeit und habe gelernt. Einige Male haben Gemma und ich etwas unternommen, ansonsten habe ich mich mit niemandem getroffen. Mit Adam habe ich im Café immer kurz geredet, bevor ich zu meinen Kursen aufgebrochen bin.

"Was soll ich anziehen?", fragt Gemma, als sie in Unterwäsche vor ihrem Schrank steht und verzweifelt hineinsieht.

"Ich würde den Rock anziehen.", antworte ich und zeige von meinem Bett aus zu ihrem Schrank.

"Ich weiß nicht..", sagt sie. "Den hatte ich letztens schon an."

"Dann zieh das rosafarbene Top an.", schlage ich vor.

"Dann bräuchte ich aber eine vernünftige Hose.", murmelt sie.

"Du kannst ja in meinen Schrank gucken.", antworte ich.

"Alles klar, danke.", sagt sie und geht zu meinem Schrank, den sie sofort öffnet. Sie wühlt wild herum, bis sie meine schwarze Hose findet.

"Was dagegen?", fragt sie und hält mir die Hose hin.

"Nur zu.", antworte ich.

"Und du bist sicher, dass du nicht mit uns feiern gehen möchtest?", fragt sie. "Wir würden auch nicht so lange bleiben. Jake kann uns jederzeit zurück fahren."

"Ich bin mir sicher.", sage ich fest entschlossen.

"Nie bist du bei irgendeiner lustigen Aktion dabei.", nörgelt sie.

"Tut mir echt leid. Außerdem muss ich gleich zur Arbeit.", versuche ich mich herauszureden.

"Du könntest doch danach kommen.", schlägt sie vor.

"Danach bin ich kaputt.", antworte ich.

"Wie du meinst.", sagt sie in genervtem Ton und zieht sich an.

"Wie läuft es eigentlich mit Jake?", frage ich.

Gemma fängt an zu kichern und grinst vor sich hin. "Er meinte letztens, in den letzten Wochen sei ich das einzige Mädchen, das ihn wirklich interessiert. Ich mag ihn echt und er behauptet, er mag mich auch. Wenn das weiterhin so gut läuft, kann ich mir eine Zukunft mit ihm vorstellen."

"Das freut mich.", lächele ich. Gemma hat so ein Glück, dass sie jemanden gefunden hat, der sie nicht wie Dreck behandelt so wie Matty. Ich wünschte, bei mir wäre es genauso, aber in den letzten Wochen musste ich nur an ihn denken, was mich noch verrückt macht.

"Du solltest dir auch jemanden suchen.", sagt sie. "Dann hast du später noch schönere Erinnerungen an deine College-Zeit."

"Das geht nicht von jetzt auf gleich.", sage ich.

"Naja, du könntest ja mit jemandem ausgehen. George ist single. Oder Zach. Beide haben dich irgendwie gern.", schlägt sie vor. Ich bin mir nicht sicher, ob sie das ernst meint, denn mit den beiden würde ich niemals etwas anfangen. Klar sind beide attraktiv und haben einen einzigartigen Charakter. Und bei George weiß ich auch, dass er in einer Beziehung ein Mädchen gut behandeln würde. Für mich ist er ja jetzt schon immer da. Aber er ist Mattys bester Freund. Das wäre komisch. Und Zach ist auch mit ihm befreundet. Auch wenn Matty und ich nie zusammen waren, liegt mir etwas an ihm.

"Ich denke, ich lasse alles auf mich zukommen.", murmele ich.

"Du musst aber auch etwas tun. Du kannst nicht warten, dass das Schicksal alles für dich erledigt.", sagt sie.

"Das hat ja noch Zeit.", sage ich. Auch wenn da was dran ist, will ich nicht verletzt werden. Ich wurde schließlich von meiner ersten und letzten Beziehung enttäuscht und ich weiß nicht, ob ich dasselbe noch einmal ertragen würde.

"Wie auch immer. Ich gehe jetzt zu Jake.", sagt sie, als sie sich zuende geschminkt hat und ihre Tasche gepackt hat. Sie sieht wirklich wunderschön aus.

Als ich von der Arbeit wieder komme, lasse ich mich auf mein Bett fallen. Es war echt anstrengend.

Auf einmal klopft es an der Tür. Lustlos stehe ich auf und öffne sie. Mein Herz rast, als ich sehe, wer davor steht.

// tut mir leid, dass das kapitel so kurz und so langweilig ist.. ich verspreche euch, dass ich gleich heute nacht an dem nächsten kapitel schreiben werde, sodass ich morgen früh updaten kann. und ich versuche auch morgen abend zu updaten. ich muss euch nur leider schonmal vorwarnen, dass es passieren kann, dass ich nachts ein wenig kitschig werde. :D

alone together  ➳ matty healy / in bearbeitungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt