kapitel 27

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Matty's POV:

-THROWBACK -

"Hast du das Zeug?", frage ich Alex, nachdem ich sein Haus betreten habe. Es ist überraschend ordentlich hier.

"Ja, komm mit in die Küche.", sagt er und läuft vor.

Ich laufe hinterher, bleibe jedoch an der offenen Wohnzimmertür stehen und betrachte das Mädchen, das auf dem Sofa liest. Im Hintergrund läuft das Lied Alone Together. Sie ist echt wunderschön und so vertieft in ihr Buch. Ich frage mich, was sie hier macht.

Sie bindet ihre braunen Locken zu einem Pferdeschwanz, wendet aber immer noch nicht den Blick von ihrem Buch ab. Ich kann meinen Blick nicht von ihr abwenden. Sie ist einfach nur wunderschön. Schöner als die Mädchen, die ich kenne. Sie strahlt etwas natürliches aus und zieht mich in ihren Bann. Normalerweise beschränke ich Weiber auf ihre Körbchengröße und auch wenn sie nicht in mein Beuteschema passt, sieht sie so vollkommen aus. Alles passt perfekt.

Ich habe den plötzlichen Drang, sie kennenzulernen. Ich bin kurz davor, sie anzusprechen, werde aber von Jeremy aufgehalten. "Alter, die kannst du vergessen. Das ist die Freundin von Alex."

Ich wende meinen Blick immer noch nicht von ihr ab und lüge: "Wer sagt denn, dass ich sie geil finde?"

"Du starrst sie so an. Du solltest jetzt besser zu Alex, bevor er dich deswegen noch umbringt oder so."

Langsam wende ich meinen Blick von ihr ab und gehe zu Alex in die Küche.

Er hält mir das Tütchen Koks hin. Ich will es nehmen, doch er reißt seine Hand sofort weg. "Hast du das Geld?"

"Nein, aber ich besorge es so bald wie möglich.", antworte ich.

"Das hast du beim letzten Mal auch schon gesagt. Und davor auch schon. Und das Mal davor auch. Ich kann kein Geld scheißen, also gebe ich dir eine Woche Zeit. Wenn ich das Geld bis dahin nicht habe, werde ich mir etwas einfallen lassen. Ach ja, und natürlich gibt das Zinsen. Du musst doppelt so viel für das ganze Kokain bezahlen.", sagt er. Ich weiß, dass er es ernst meint. Irgendwie werde ich das Geld schon auftreiben.

"Ja, ich hab's verstanden. Und jetzt gib mir das Zeug."

Er gibt mir das Koks, woraufhin ich mich auf den Weg zur Haustür mache. Ich bleibe kurz vor dem Wohnzimmer stehen und sehe das Mädchen von vorhin immernoch in ihrem Buch vertieft.

Effy's POV:

Ich bin total überrascht darüber, wie Matty mich kennengelernt hat. Und die Sache, dass er sich gemerkt hat, welcher Song im Hintergrund lief, fasziniert mich. Ich kann mich überhaupt nicht daran erinnern, dass er überhaupt mal bei Alex Zuhause war und er hat sich gleich so viel über mich gemerkt.

"Sturmhöhe.", murmele ich.

"Was?", fragt Matty. Ich spüre seinen verwirrten Blick auf mir.

"Das war das Buch, was mich so gefesselt hat.", antworte ich. "Was hat Alex denn dann schlimmes getan?", frage ich.

"Das erzähle ich dir ein anderes Mal.", sagt er.

Mittlerweile habe ich etwas angezogen, da es sonst etwas komisch wäre, wenn ich neben Matty splitterfasernackt bin.

Ich möchte Matty fragen, was das zwischen uns ist, habe jedoch Angst vor seiner Antwort. Ich weiß, dass wir keine normalen Freunde sind, sonst würden wir nicht die ganze Zeit herumknutschen.

"Er kann dir nichts mehr anhaben.", flüstert er.

Verwirrt richte ich mich auf und sehe ihn an. "Wen und was meinst du?"

"Alex. Ich habe das ganze Koks verkauft, was er mir gegeben hat, auch wenn du es nicht wolltest. Aber anders hätte er dich nicht in Ruhe gelassen.", antwortet er.

Eigentlich habe ich mir eher Sorgen um die komische Beziehung zwischen Matty und mir gemacht. Aber wenigstens hat er eine meiner Fragen beantwortet, ohne dass ich ihn fragen musste.

"Das hättest du nicht tun müssen. Aber danke.", sage ich.

Er streicht eine Haarsträhne hinter mein Ohr und sieht mich ernst an. "Ich wollte nicht, dass du dich mit ihm auseinandersetzen musst, also habe ich es einfach erledigt, so sauer und so fies ich auch war."

"Warum hast du mich denn so fies behandelt?", frage ich vorsichtig.

Matty sieht nachdenklich aus. "Ich wollte nichts für dich empfinden. So einer bin ich eigentlich nicht. Aber ich möchte mich nicht mehr von dir fern halten.", antwortet er sanft.

Mein Herz rast. Er empfindet ernsthaft etwas für mich?

"Mach dir jetzt keine Gedanken darüber.", flüstert er und zieht mich wieder zu sich, sodass mein Kopf auf seiner Brust liegt und ich seinen Herzschlag hören kann. Er küsst mich am Scheitel und drückt mich ganz fest an sich.

"Ich find's schön mit dir hier zu liegen.", sage ich nach einer Weile.

"Ich auch.", erwidert er leise.

Am liebsten würde ich für immer so bleiben. Ich fühle mich in Mattys Armen wohl. Es ist fast so, dass uns nichts und niemand etwas anhaben kann. Es scheint so, als würde es in den nächsten Tagen keinen Streit mehr geben. Aber ich sollte mich nicht zu früh freuen.

"Und ich möchte mich für alles, was du für mich getan hast, bedanken.", sage ich ernst. "Ich weiß das zu schätzen."

"Keine Ursache.", sagt er.

"Oh doch. Du hast Sachen für mich getan, die sonst keiner getan hätte."

Er fährt mit seinen Fingerspitzen über meinen Arm und nimmt dann meine Hand in seine. Unsere Finger verschränkt er.

"Es freut mich, dass ich dir helfen konnte.", sagt er sanft. "Ich hätte dich niemals so einem wie Alex überlassen."

Ich nicke und versuche in seinen Armen einzuschlafen. Zwar gibt es keine Garantie, dass er morgen früh noch da sein wird, aber im Moment ist es so schön, dass ich es nicht kaputt machen möchte.

// OMG! ENDLICH FERIEN! zumindest für mich, haha :) tut mir leid, dass das kapitel so kurz ist, aber ich wollte vorher noch die frage beantworten, woher matty effy eigentlich kennt, da die zeit so langsam gekommen ist. ich wünsche euch schöne ferien! :) und ich hoffe, ihr habt geduld, da ich ja für drei wochen im urlaub bin. aber ich werde versuchen, dort ein wenig zeit zum schreiben zu finden und im flugzeug und während den busfahren weitere ideen sammeln. x

alone together  ➳ matty healy / in bearbeitungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt