Badboy Brothers

Kapitel 42

Leo setzte sich schweigend auf sein Bett. Ich ging auf ihn zu und wollte mich neben ihn setzen. "Marry kannst du mich in Ruhe lassen?", er hob abwährend seine Hand. Perplx blieb ich stehen. Was war denn schon wieder passiert? Mal wieder war er so kalt. Leo blicke mir kurz in die Augen, dann legte er sich mit dem Rücken zu mir. Autsch.                                                                   Ich ging schweigend aus dem Zimmer. Na toll und wer stand am Ende des Flurs? Natürlich die Badboy Brothers. Was ein Zufall. Aber da war noch jemand, ich strengte meine Augen an. Aber tatsächlich, da stand noch ein Mädchen bei ihnen. Es war das Mädchen, wegen welchem Katie geweint hat. Diese Kuh, ich muss mal mit ihr reden. Ich lief der Truppe entgegen und schon von mehreren Metern Entfernung konnte ich erkennen, wie genervt Tyler von ihr war. Jetzt war ich schon gegenüber von ihnen. Geos Augen blitzen auf als er mich sah, ich hasse ihn. "Püppchen, dein Name ist mir egal." ich schaute sie mit einem kalten Blick an. "Dieser Junge Mann hat eine Freundin und da du gegen sie eh keine Chance hast kannst du gleich gehen." ich fauchte beinahe schon. Tyler musste schmunzeln. "Außerdem nervst du eh nur." gab nun Geo halblaut dazu. Ich blickte ihn kurz an, vielleicht fehlt er mir doch. Jetzt pippe das Mädchen auf "Sowas muss ich mir nicht bieten lassen, ihr seid doch alle erbämlich.". Und schwups da war sie weg. "Danke." lachte Tyler, "Ich hab das nicht für dich gemacht sondern für Kate, die übrigens wegen dir geweint hat. Ein leises "Fuck" war zu hören und dann war auch Tyler zur Tür raus. Toll. Jetzt stand ich alleine mit Geo auf dem Gang. Diese peinliche Stille war zum Kotzen. "Wie geht's Nico?" fragte ich um das Schweigen zu brechen. "Gut gut" sagte Nicos großer Bruder, ich nickte. "Und wie geht es dir Marry?" er hatte einen Kloß im Hals, das brachte mich aus der Ruhe. "Eh, gut naja geht halt." ich wurde rot "Leo ist im Zimmer ich muss weg.". In der nächsten Sekunde setzte ich an um mich auf und davon zu machen. Doch Geo griff mich am Arm. "Marry du...-es...- fuck man." er ließ meinen Arm los um sich dann mit beiden Händen durch die Haare zu raufen. "Geo , ihr seid gegangen. Dann lass mich bitte auch alleine." meine Stimme klang brüchig. Bevor er was sagen konnte ging ich endlich los. Unten angekommen setzte ich mich im Empfang auf einen alten Ledersessel. Ich Träne rollte völlig selbstständig meine Wange runter. Schnell wischte ich sie weg als eine Schwester auf mich zu kam. "Bitte gehen sie auf ihr Zimmer, gleich werden die Medikamente verteilt.". Ich hab schon ganz vergessen, dass ich eigentlich krank war. Ich schleppte mich wieder rauf auf mein Zimmer. Nicht nur Geo saß bei Leonardo, auch Sky war da. Als ich auf meinen Bett saß, atmete Sky tief ein, "May, ich meine Marry, ist alles okay? Ich hab dich unten weinen gesehen.". Nein nichts ist okay, ihr habt mir das Herz gebrochnen und trotzdem muss ich euch dauernd sehen, weil ich mit deinem Bruder auf einem Zimmer bin, der seine Gefühle mir gegenüber nicht im Griff hat, ja das hätte ich sagen können. Aber alles was ich sagte war "Ja, hatte nur was im Auge.". Bevor es noch unangenehmer wurde, kam eine Schwester mit der Medezin rein.                                                      Ich schluckte die bitteren Tabletten schnell runter. Leo hatte heute anscheindend Probleme seine Dosis runter zu kriegen. "Schließ die Augen und denk an Kakao, das hilft mir immer." ich setzte ein schwaches Lächeln auf. Er guckte mich an aber schloss dann die Augen. Und er schluckte. Mitlerweile waren wir wieder alleine und draußen war schon alles in einem dunklem blau versunken. Ich wollte so gerne was zu ihm sagen. So gerne mit ihm sprechen. Ihm sagen, dass ich immer für ihn da bin und der Grund sein möchte warum er lächelt. Stattdessen krampfte sich mein Magen zusammen und ich rannte ins Bad. Ich schaffte es gerade noch so ins Bad und mein ganzer Mageninhalt gelangte ins Klo. Zwei Minuten ging das mindestens. Mir waren Tränen in die Augen geschossen. Als ich wieder etwas Kraft gesammelt hatte spühlte ich meinen Mund aus und machte alles sauber. Leo machte die Tür auf, leise vertieften sich unsere Blicke. Und dann fing ich an zu weinen, alle meine Gefühle strömten in Form von Wasser über mein Gesicht. Er nahm mich in den Arm. Meine Knie wurden weich. Mein Bauch tat höllisch weh und mein Hals brannte. Behutsam hob mich Leo hoch und brachte mich in mein Bett. "Ich sag der Schwester sie soll kommen und am besten deine Mutter informieren." er ging Richtung Rür. "Nein!" heulte ich auf. "Ich brauche sowas nicht, ich brauche dich. Du bist mein bester Freund hier, meine beste Medizin." mit glasigen Augen blickte ich ihn an. Mit einer Faust schlug er gegen die Wand. Ich zuckte zusammen, so kannte ich ihn nicht. "May es tut mir leid." er setze sich neben mich " ich wollte nicht so gemein zu dir sein.". Er strich über meinen Rücken. Ich weiß ich hab die Schmerzen nicht wegen ihm oder weil er "gemein" war. Aber meine Mutter kann ruhig Zuhause mit ihrem Lover glücklich sein, das macht mich auch glücklich. Leos Nähe tut mir schon gut genug.