Kapitel 56

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Als ich aufwachte, wurde ich recht schnell traurig, Morgen würde ich Leo hier alleine lassen müssen.
Plötzlich fing der Körper neben mir an sich zu bewegen. Leos Gesicht lag an meinem Hals und sein Arm lag quer über mir.
"Guten Morgen." kicherte ich, als Leo nur brummte, spürte ich die Vibration seiner Lippen an meinem Hals.
Hoffentlich bekam ich keine Gänsehaut.
"Es ist Samstag, wieso bist du schon wach." pöbelte er mich an. Ich musste lachen "Hier ist es doch jeden Tag Samstag.". "Du hast Recht." und so setzte sich Leo auf, automatisch wurde ich mitgezogen.
Ich seufzte und musterte Leonardo. Seine Augen sahen noch müde aus und in seinen Haaren herrschte keinerlei Ordnung.
"Wieso schaust du so traurig?" fragte er mich ernst und da ich irgendwie nicht in Redelaune war, zuckte ich bloß mit den Achseln. Misstrauisch blickte Leo mich an, oh man ich werde es so vermissen die ganze Zeit bei ihm zu sein.
Ich war nun um die 2 Wochen hier gewesen und das bedeutete, dass ich 336 Stunden mit Leo verbracht habe. Klar wenn wir geschlafen haben, haben wir nichts erlebt. Aber ich wusste immer, dass er bei mir ist.
Zuhause werde ich ganz alleine in meinem immernoch neuen Zimmer sein. Zum Glück hatte ich meine Mom, sie war die Beste.
Natürlich kann sie Leo nicht ersetzen, keiner kann das. Er ist mein bester Freund, laut Katie ist er sogar mehr für mich.
Ich habe ja schon Probleme damit nach Hause zu gehen, nach einer Übernachtung bei einer Freundin. Wie soll ich den jetzt die Trennung nach 14 Übernachtungen überleben.
Ich seufzte und meine Augen brannten, ich wollte doch nicht weinen.
Frustriert ließ ich mich wieder ins Bett sinken, obwohl ich zuvor noch aufstehen wollte.
Dieser Tag gefiel mir jetzt schon nicht. 
"Babe? Alles okay?" nun war Leo wirklich besorgt. "Wieso nennst du mich Babe?" meine Stimme klang gereizter als ich eigentlich war, "Äh, ehm, einfach so. Just for fun?" entgegnete er mir. "Scheiße Leo es tut leid." meine emotionale Seite gewann Überhand und ich fing ungewollt an zu weinen.
"Nicht..." sagte Leo leise, er legte sich wieder neben mich. Er zog mich in seine Arme und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. "Du wirst mir auch fehlen Babe." flüsterte er mir ins Ohr.

Er wusste genau was mich fertig machte. Er war einfach toll.

Auf seinem Shirt  hatte sich ein nasser  Fleck gebildet, nach kurzer Zeit hörte ich dann auf zu weinen.
Ich wollte die Zeit mit dem besten Zimmergenossen genießen und nicht die Stimmung noch mehr runter ziehen.
Es war schon kurz nach 12 Uhr, da wir gestern spät ins Bett gingen, schliefen wir anscheind auch sehr lange.
Frau Rose hatte mitgedacht und uns kein Frühstück gebracht, es gab eh bald Mittagessen.
So verweilten wir also eng aneinander gekuschelt.
"Ich komm dich so oft besuchen wie ich kann." mir geling es nicht mit dem Thema abzuschließen. Ich spürte wie Leo nickte.
Den Tag über machten wir rein gar nichts besonderes, keiner war bei guter Laune, zu sehr fürchteten wir den morgigen Tag.
Wir aßen unser Essen, gingen mal aufs Klo aber sonst lagen wir einfach nur in Leos Bett.
Keiner wollte was anderes tun, ich wollte einfach jede Sekunde in Erinnerung behalten. Das Gefühl, welches ich hatte wenn er mich berührt, mich kuschelt und mit mir spricht. Alles war von höchster Wichtigkeit.
Die Schwestern waren mittlerweile nicht mehr überrascht als sie uns Arm in Arm rum liegen sahen.
Eine Kollegin von Frau Rose kam rein "Marry, morgen um 12 Uhr wirst du entlassen, das ist doch was Schönes. Denk dran deine Sachen zu packen." Sie lächelte uns an und ging rasch wieder.
Ich atmete laut aus und stand auf.
Achtlos stopfte ich alles zusammen, das war gar nicht meine Art aber es war mir ziemlich egal.
"Schau nicht so traurig. Morgen ist ein schöner Tag, endlich bist du hier nicht mehr gefangen." versuchte mich Leo aufzumuntern. Bei seiner Wortwahl schlich sich ein kleines Schmunzeln auf meine Lippen.
Als ich fertig mit Packen war lief ich wieder auf Leo zu, dieser streckte seine Arme nach mir. Ich setzte mich seinen Schoß, da er nicht mehr auf dem Bett lag. Schon nach ein paar Sekunden verlor ich mich in seinen Augen.
"Ein letztes Mal okay?" meinte er zu mir, verwirrt hob ich meine Augenbrauen. Und da tat er es. Ein letztes Mal legte er seine Lippen auf meine und meine Hände fuhren automatisch in seinen Nacken.

Wieso kann 'Leo küssen' kein
anerkanntes Hobby sein? Dann hätte ich zumindest mal ein Hobby.

Er drückte mich an meinem Rücken näher zu sich. Und der Kuss wurde um einiges intensiver.
Er fuhr mit seinen Händen unter mein Shirt und gleichzeitig fuhr er mit seiner Zunge in meinen Mund.
Beides hieß ich herzlichst Willkommen.
Leos Küsse raubten mir den Verstand.
Da er mich aber nur weiter knutschte, war ich die Erste, die ihm sein Shirt über den Kopf zog. So kam es zur Pause vom Kuss, diesmal hielt er mich nicht auf. Er grinste mich frech an und in meinem Bauch fühlte ich die Schmetterlinge, so küssten wir uns weiter. Nun entledigte er auch er mich von meinem Oberteil.
Er begutachtete mein Dekolleté und ihm entwich ein kleines "Wow", nun grinste ich.
Ich fuhr mit meinen Fingern die Linien seiner Bauchmuskeln nach, mittlerweile lag er schon auf dem Rücken und ich saß auf ihm drauf.
Ich beugte mich zu ihm und er versuchte meinen BH zu öffnen. Ich musste in den Kuss lächeln als er es hinbekam.
Gerade in dem Moment als ich meinen Brusthalter ganz ausziehen wollte, kloppfte es.
Echt jetzt??

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Da haben die beiden wohl Pech hihi

Schule nervt mich, ich bin immer so müde hahah

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Bis dann :*

Badboy BrothersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt