Kapitel 50

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Ich war wohl eingeschlafen denn das Nächste woran ich mich erinnerte war wie ich meine Augen öffnete. Aber es war noch nicht mal wirklich hell, die Sonne würde wohl bald aufgehen. Leo schlief unter mir und vorsichtig löste ich mich aus seinen Armen. Ich stand mit nackten Füßen auf dem kalten Krankenhausboden. Leichtfüßig lief ich zu der großen Fensterbank und setzte mich darauf. Ich hatte nur Leos Shirt an und fröstelte etwas. Trotzdem blieb ich sitzen und blickte aus dem großen Fenster. Kein Mensch war zu sehen und von den hinteren Straßen blitzen ein paar Scheinwefer auf. Ich wollte eigentlich nicht weinen aber es überkam mich einfach alles. Ich hasse das Krankenhaus, seit dem ich hier bin ist alles scheiße. Früher war ich die 1 und alle wollten was von mir. Und jetzt? Es gibt keinen da draußen, der mich liebt. Die ersten Sonnenstrahlen fielen mir ins Gesicht, fast so als würden sie meine Tränen trocknen wollen. Ich schniefte nochmal und staarte weiter aus dem Fenster. Dann fiel mir plötzlich etwas ein, was mir den Tag rettete. Heute gehen wir auf eine Party. Ich will allen Jungs den Kopf verdrehen.

Als ich auf meinem Bett war und ein Buch laß, welches wir momentan in der Schule bearbeiteten, kam plötzlich eine Frau ins Zimmer. Ich zuckte leicht zusammen, ich hatte um 7 Uhr morgens keinen Besuch erwartet. Da erkannte ich diese Frau. Es war Skys Mutter, somit auch die von Leo.  Sie lächelte mich an, ob sie mich überhaupt noch erkannte? Jedenfalls nickte ich ihr zu. Sie lief zu Sky und rüttelte ihn sanft. Er wachte auf und setze sich gerade hin. Seine Mutter setzte an um etwas zu sagen, es wirkte aber so als wäre sie vewirrt. "Seit wann schläfst du denn oberkörperfrei?" fragte sie ihren Sohn. Ich riss meine Augen auf und guckte an mir runter. So gut wie möglich drehte ich mich weg von den beiden. Nur zur Sicherheit falls sie sein Shirt an mir erkennen sollte. Ohne das er antworten musste, redete sie weiter. "Hier in der Tasche sind paar Klamotten für dich. Und ich vermisse dich, das weißt du doch oder?", "Natürlich Mom, ich dich auch." Leos Stimme klang rau. Ich hörte wie Sie aufstand und Richtung Tür lief. "Achso und dein Bruder feiert heute eine kleine Party du, ehhm ihr könnt gerne kommen." erzählte sie. Die Tür öffnete sich und ich hörte noch ein "Tschüß" von der angenehmen Frauenstimme.

"Guten Morgen Leo." ich hatte mich zu ihm gedreht. "Wie geht's dir?" fragte er mich. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Willst du mit auf die Party?" wollte er wissen, "Klar ich lass mich voll laufen, vielleicht find ich einen süßen Jungen." ich achtete darauf, dass es nicht ironisch klang. Leonardo funkelte mich wütend an. "Also ganz wie in Köln. Kling nach Kyles Erzählungen." seine Stimme klang ebenfalls wütend. Aber auch ich bin sauer geworden. "Ja genau so." ich stand auf "Und dann lass ich mich ordentlich durch ficken, du kriegst das ja nicht hin.". Ich knallte die Tür hinter mir zu. Die Tränen waren mir in die Augen geschossen. Was ein Arsch, okay ich hatte angefangen. Zum Glück hatte ich mir bevor Leos Mom kam eine Hose angezogen. Mein Handy hielt ich in der Hand genau so wie ein Paar Schuhe. Diese zog ich mir schnell an und lief runter in das kleine Cafe. "Ein Kaffee bitte mit Zucker und Milch." ich spielte mit dem bisschen Kleingeld in meiner Hosentasche. Ich bekam mein Getränk und bezahlte. Danach lief ich raus vor das Krankenhaus und setzte mich auf eine unaufällige Bank. Auch wenn der Frühling schon da war, war es noch immer kalt. Ich saß also mit T-Shirt draußen und einem Kaffee der mich wärmte.

Das Trinken war leer und ich fror. Ich wusste ich musste jetzt wieder rein, oh Gott ich wollte nicht. Mir blieb keine andere Wahl also fuhr ich mit dem Aufzug hoch in meine Etage. Als ich die Zimmertür öffnete stand dort Leonardo. Er sah ziemlich fertig aus. Mit traurigen Augen blickte er mich an. Und da brach mein Herz ein Stück, denn ich hatte ihn verletzt. Es gibt einen Jungen, der mich liebt. Und ich hatte ihm gesagt, dass ich heute mit jemanden anderen schlafen will. "Leo es tut mir so leid." ich ging auf ihn zu. "Nein, es tut mir leid." seine Stimme klang immernoch rau. Er legte seine Arme um mich und seine Umarmung wärmte mich viel mehr als ein Kaffee. Auch wenn wir uns nicht liebten, also so richtig, waren wir uns so unedlich wichtig. Ich war seine beste Freundin und er mein bester Freund, okay vielleicht war etwas mehr für mich. Vielleicht.

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Bald ist Partytime yeahh

Ein normales Kapitel :)

Bis Morgen ^^

Badboy BrothersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt