Badboy Brothers

Kapitel 62

Ich sprach nicht mehr weiter mit Sky, soll er doch glauben was er will.
Marlon heißt also dieser Aggro-boy. Auch nach langem Nachdenken, kam ich nicht darauf woher ich den Namen kannte. Aber ich kannte ihn, da war ich mir sicher.

Auch den Rest des Schultages hatte ich einigermaßen überstanden.
Zuhause schmiss ich mich einfach nur auf mein Bett.
Ich fühlte mich elend, hatte ich etwa Liebeskummer?
Aber eigentlich wollten Leo und ich doch nur Freunde sein. Vielleicht bin ich für ihn auch nur die beste Freundin.
Eigentlich müsste ich zu ihm und dann könnten wir alles bereden. Aber ich traute mich nicht. Ich hatte Angst nicht die Worte zu hören, die ich mir wünschte...

Und dazu kam noch mein Magenknurren. Oh man ich hatte solch einen Hunger.
So kam es dazu, dass ich unten in der Küche stand und mir ein einfaches Gericht kochte.
Ob Sky und Geo Stress mit diesem Marlon hatten?
In Gedanken vertieft aß ich mein Essen und räumte anschließend die Küche auf.

Mein Bauch war aber immernoch unglücklich, er wusste, dass mir Leo fehlt.
Ich seufzte einmal und machte mich dann auf den Weg zum Krankenhaus.

Unsicher trat ich durch den Eingangsbereich. Ich wurde gegrüßt, man erkannte mich also noch.
Mit schwitzigen Händen lief ich zu meinem alten Zimmer.
Leise klopfte ich an aber es kam keine Antwort, da ich keine Lust hatte zu warten ging ich einfach rein.
Leo hatte ich mittlerweile sowieso nackt gesehen.

Doch was ich dann zur Gesicht bekam ließ mein Herz einmal aussetzen.

Plötzlich wurde mir kalt und heiß gleichzeitig. Meine Beine wurden schwach und mir schossen Tränen in die Augen.
Leo bekam nichts mit, er schlief anscheind.
Ich wimmerte leise und setzte mich auf die Bettkante.
Vielleicht überreagierte ich, vielleicht auch nicht.
Aber in dem Moment realisierte ich wieviel mir Leonarodo bedeutete und das war viel mehr als Freundschaft.

Mein Blick wanderte über ihn. Und jede Verletzung die ich an ihm sah, tat mir weh.
Er hatte einige Wunden und auch ein paar Blutergüsse.
Wie konnte sowas in einem Krankenhaus passieren?

Und so beschloss ich bei ihm zu bleiben. Ich hatte eh nichts besseres zu tun.
Ich stieg vom Bett und stellte leise einen Stuhl zu Leo.
Besorgt setzte ich mich und kämpfte mit meinen Gedanken.
Vorsichtig legte ich meine Hand auf Leos, ich hatte Angst ihn zu verletzen.

Ich war anscheind auch eingeschlafen, denn nun wurde ich geweckt. "Marry alles gut bei dir?" ertönte Leos raue Stimme.
Ich rieb mir meine Augen und blickte ihn an. Da stiegen mir gleich wieder die Tränen auf, dennoch musste ich lachen. "Du fragst mich obs mir gut geht? Bitte lass uns über dich reden." ich schaute ihm tief in die Augen.
Er drückte meine Hand und sah beunruhigt aus. "A-also. Eigentlich hat das alles nichts mit mir zu tun. Es war eigentlich nur wegen Marlon. Ich hab nichts mit dieser Badboy scheiße zu tun. Aber Wenn Drogen im Spiel sind, machen Menschen kein Unterschied zwischen Brüdern. Und als er dann noch dich erwähnt hat. Ich konnte mich nicht beherrschen. Keiner macht mein Mädchen blöd an." entschuldigend Blickte er mich an.
Dieser Marlon. Ich bring ihn um.
Und kurz stockte mir der Atem, Leonardo hatte sich wegen mir geprügelt? Und hat er mich gerade 'sein Mädchen' genannt.
"Leo..." mir fehlten die Worte. Obwohl mein Kopf gerade voll davon war. Während ich schwieg setzte er sich hin, er hatte Schmerzen, das war leicht zu erkennen. Er klopfte auf die freie Stelle neben sich. Und so nahm ich neben ihn Platz.
"May ich muss mit dir reden." er guckte mich innig an, "Ich hab's echt probiert. Aber ich kann das nicht mehr. Und ich will es auch nicht. Ich kann nicht so tun als wärst du meine beste Freundin. Du bist so viel mehr für mich. Glaub mir ich hab's echt probiert. Ich weiß... du und mein Bruder. Aber nach unserer gemeinsamen Zeit. Du bist einfach perfekt. Jedes Stück deines Körpers ist liebenswert. Und mir ist bewusst, dass du das jetzt vielleicht nicht so siehst. Aber das ist okay. Ich will nur, dass du weißt, das du mir viel bedeutest. Sehr viel.". Ich schluckt, Leo fand immer einen Weg um mich zum Staunen zu bringen. Von seinen Worten bekam ich eine Gänsehaut.
"Heißt das jetzt du liebst mich?" ich weiß, es war eine dumme Frage aber es platzte aus mir raus. Er guckte mich an und musste lachen, "Nenn es wie du willst.". Sanft strich er mir eine Strähne hinters Ohr und seine Hand verweilte an meiner Wange.
Ich legte meine Hand auf seine, "Ich liebe dich auch.".
Und das erste Mal seit einer langen Zeit war ich glücklich. Wunschlos glücklich.
Kein schlechter Gedanke plagte mich in diesem Moment.
Und dann küsste mich Leo endlich. Ich hatte seine sanften Lippen so unglaublich vermisst. Gefühlsvoll spielten unsere Zungen miteinander.
Aber wir lösten uns dennoch nach einer Zeit.
Leonardo legte sich wieder hin und zog mich gleich in seine Arme.
Wie so oft spielte er mit meinen Haaren, er war unglaublich süß.

"Sind wir jetzt zusammen?" meine Fragen heute waren echt dämlich.
"Willst du denn meine Freundin sein? Du musst dich nicht dazu gedrängt fühlen. Wenn du nicht willst, dann nicht. Babe ich will das du glücklich bist." Ich war es irgendwie gar nicht gewohnt, dass Leo so gesprächig war. Aber ich hörte sein Herz unter mir und ich wusste wie aufgeregt er gerade war.
"Ich wäre sehr glücklich deine Freundin zu sein." Ich grinste ihn an und er küsste mich sanft.

Endlich konnte ich bedenkenfrei sagen, dass ich einen Freund habe und wir uns lieben.
Jetzt wird alles gut.

Aber alles wurde nur noch schlimmer...

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Happy story, sad end?