Spiegelbild

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*Schattnina*

Ängstlich zusammen gekauert lag ich auf der Liege. Ich wollte im moment alleine gelassen werden. Nur er durfte jetzt bei mir sein. Doch natürlich bekam ich nicht das was ich wollte. ,,Nina..beruhig dich. Ganz ruhig ich tu dir nichts. " Er wollte mich beruhigen und strich mir über den Rücken,doch mein Rücken war einer der wenigsten Stellen wo ich berüht werden möchte. ,,Anscheinend leidet Nina an ein schlimmen Trauma." Der Arzt ließ mich in ruhe und ich kauerte mich zusammen. Mama und der Arzt fingen an irgendwas zu besprechen,währrend ich versuchte mich zu beruhigen. Ich will hier raus. Bitte Jeff hol mich hier raus. Jeff? JEFF! Wo ist Jeff? Ich will zu Jeff! Ich setzte mich auf und suchte panisch nach ihm. Nicht hier. Ich sprang von der Liege und rannte aus dem Zimmer. Nicht hier. WO?! Ich rannte aus dem Gebäude und ignorierte den Ruf hinter mir. Jeff? Ich sah mich um,doch fand ihn nicht.

Wo lang? Ich rannte die Straße entlang suchte weiter. Irgendwo muss er doch sein. Ich sah nach hinten. Mama verfolgte mich. Ich stolperte leicht und bog ab in die Seiten straße. Blöde Schuhe...ich..kann so nicht laufen. Währrend ich rannte griff meine Hand nach den ersten Schuh und zog ihn aus. Dann der anderer. Ich rannte barfuß weiter und schmiss die Schuhe weg. Es fühlt sich so..vertrauter an. Der Wind wehte einzelne Strähnen nach hinten,strähnen die einst weiß waren. Ich zog mir die Jacke aus. Besser. Es fühlt sich so viel besser an. ,,....Jeff..." Flüsterte ich leise und hing die Frau ab. Ich rufte lauter sein Namen,doch als ich vor der Haustür stand...verging auch diese Hoffnung.

Ich seufzte,betrat das Haus und ging ins Zimmer. Ich rollte mich auf den Bett zusammen und weinte. Bitte beschütz mich Jeff.... sag mir wer ich bin. Ich wischte mir über die Augen und stand auf um vor den großen Kleiderschrank zu krieschen. Langsam öffnete ich die rechte Tür und sah in den Spiegel. Mein Spiegelbild zeigte ein kleines 6 jähriges Mädchen. Sie hatte blutrote Augen und reh braune Haare. Eine Klammer an ihrer rechten Kopfseite hielt ihre Haare fest auf der rechten Seite lage eine viel kürzere Strähne vor ihr Ohr. Der Rest ihrer Knie langen Haare waren auf ihren Rücken. Sie trug ein weißes Oberteil und eine Jeans. Für sie war diese Kleider combi unangenehm. Bis auf ihre nackten Füße. Sie sieht traurig aus. Zurückgelassen. Hoffnungslos... Ich sah kurz zum Boden. Die Erinnerung an DB-267 löst Panik und Angst in mir aus. Aber auch Schwäche. Mein Blick glitt wieder zu mein gegenüber. Plötzlich war dieses Hoffnungslose Mädchen weg. Vor mir saß ein kleines 6 Jährige Mädchen. Sie hatte blutrote Augen und schnee weiße Haare. Eine Strähne hing über ihre Nase in ihrem Gesicht. Ihre Haare gingen überm Ohr nach hinten zum Rücken, bis auf die kurze Strähne vor ihrem rechten Ohr. Sie hatte Knie lange Haare die sich über ihren Rücken legten. Sie trug ein rotes Kleid was nur knapp ihre Kniescheibe bedeckte. Ihre Füße waren nackt und zeigten an der Sohle dreck. Sie lächelt mich an und zeigte ein spitzen gefährlichen Eckzahn auf ihrer linken Seite. Ihre Augen...strahlten Freude und Leben aus. Doch gleichzeitig auch Gefahr. Man sollte sich zwei mal überlegen ob man sie verärgert. Vor ihren Knien...lag eine schwarze Schlange die sich langsam bewegte und aus ihren Rücken zog sie stolz ein paar weiße Engel Flügel. Tränen rannten aus meine Augen. Ich öffnete mein Mund und steckte mein Finger rein. An meiner linken Mundhälfte fand ich auf der oberen Hälfte ein spitzen Eckzahn. Genau der gleiche wie dieses Mädchen vor mir. ,,Du bist...ich....ich..bin..ich bin nicht mehr ich..." Ich legte meine Hand auf den Spiegel und auch das Bild vor mir,tat es mir gleich. Doch als uns nur noch das Glas von der Berührung des anderen trennte,verwischte sich ihre Silhouette und zeigte wieder mich. Das Mädchen mit den braunen Haaren. ,,NEIN!! NEIN!!!" Ich fing an zu schreien. ,,Bleib hier! Geh nicht! Bleib hier!! Bitte! Gib mir..mich zurück...Zeig dich wieder! Zeig mich wieder! Mein wahres Ich...bitte..." Beide meiner Hände lagen auf den Spiegel währrend ich weinte. ,,Gi...GIB SIE MIR WIEDER!! GIB MIR MEIN ALTES LEBEN WIEDER!" Ich schrie und fing an auf den Spiegel zu hauen. ,,Gib mir Jeff zurück! Mein altes Leben!! MEINE ERINNERUNG!" Ich schlug wieder drauf und der Spiegel zerprang. Viele kleine Glasspiegel sammelten sich auf den Boden und zeigten mich. Sie zeigten wie kaputt ich war,dass meine Erinnerung in moment wie sie waren. Einst ein komplettes Bild,doch im moment in alle Richtungen verteilt. Ich weinte und stützte meine Hände auf den Boden. Einige Splitter bohrten sich in meine Haut,schneiden sie auf doch...

Dark Memories (Schattnina Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt