TRIGGERWARNUNG - Überarbeitet
Mein Herz hämmert von innen gegen meine Brust, das Zittern meiner Hände ist weder zu unterdrücken noch zu übersehen. Auf meinen Armen, meiner Brust, meinem ganzen Körper hat sich eine Gänsehaut gebildet. Es ist kalt hier drinnen, eiskalt, wahrscheinlich haben sie wieder die Heizung ausgestellt, weil die Rechnungen nicht bezahlt wurden. Dabei ist bald Winter. Ich starre an die Decke, sie langweilig weiß verputzt, an ein paar Stellen sind dunkle Flecke - Schimmel. Mit leicht geöffneten Lippen liege ich da, meine Zunge ist ganz pelzig. Ich warte auf das, was noch kommen wird. Meine Muskeln verkrampfen sich, als ich plötzlich einen warmen Luftzug an meinem Ohr spüre. "Schhhh, mein Kleiner. Du zitterst ja richtig." Ein raues Lachen.
Der Körper über mir ist ebenfalls warm, trotzdem wird mir gleich noch kälter, wenn ich daran denke, wem er gehört. Tränen sammeln sich in meinem Augenwinkel, rinnen, weil ich am Rücken liege, in meine Haare. Verdammt! Ich will jetzt nicht weinen! Leise schniefe ich und blinzle heftig, doch er hat es trotzdem bemerkt. In allem anderen ist er langsam, nur nicht darin. Mich zu beobachten. Mich nicht aus den Augen zu lassen. Jetzt beugt sich noch weiter zu mir herunter. "Du weinst?" Es gibt ein komisches Geräusch, als seine Zunge gegen seine Zähne schlägt. "Das musst du doch nicht, wirklich nicht. Es wird schön werden." Ein Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus. Es mir zuwider, anzüglich und besoffen. "Naja, für mich zumindest."
Dann beginnt er meine Tränen langsam aufzuschlecken. Ich wimmere und versuche den Kopf wegzudrehen, doch er hat mich fest im Griff. Eine Hand an meiner Stirn drückt er mich hinunter, während seine rauen Lippen über meine Haut tasten. Er riecht nach Alkohol und sein Speichel auf mir, reizt mich zum Würgen. Ich beginne wieder mich unter ihm zu winden, zu zappeln, doch sein Gewicht lastet schwer auf mir und es bringt nichts. Aber ihn scheint es trotzdem wütend zu machen, er holt aus und schlägt mich mit der Hand so fest ins Gesicht, dass ich aufschreie. "Ich hab doch gesagt, du sollst still sein", knurrt er. Er ist so leicht zu provozieren und so schwer aufzuhalten. Wenn ich nur irgendetwas tun könnte. Aber ich bin wehrlos. Ausgeliefert.
Ich will aber nicht still sein! Gedanklich brülle ich ihm das in sein aufgeschwemmtes Gesicht, stoße ihn mit diesen Worten von mir. Kein Mensch würde in so einer Situation still sein, das geht einfach nicht! Statt es zu sagen presse ich jedoch nur die Lippen aufeinander und beginne mich wieder zu winden, bis ich schließlich einen Arm frei bekomme. Doch ich kann nichts tun, er hat es schon bemerkt und packt mein Handgelenk so schnell, dass ich kaum reagieren kann. Mit festem Griff drückt er es auf den Boden neben meinem Kopf.
"Sehr. Miese. Idee." Ich beiße die Zähne zusammen und blicke flehentlich zu ihm hoch. Auf seiner breiten Stirn haben sich schon Schweißtropfen gebildet, sie ekeln mich an, doch ich zwinge mich weiter, ihn anzusehen. "Bitte", flüstere ich und meine Stimme ist ganz rau. Ich räuspere mich, aber es wird dadurch nicht besser. "Bitte tu das nicht, bitte."
Erst blickt er irritiert, dann wütend. Seine Lippen verziehen sich zu einem genervten Lächeln. "Du hast hier nichts zu melden! Hätte auch lieber eine Tochter gehabt als so was wie dich, aber was soll man machen?" Er rülpst. Mein Magen dreht sich um, aber ich starre weiterhin in das Gesicht über mir. Wie können so blaue Augen nur so kalt sein? "Bitte", sage ich wieder weinerlich. "Das kannst du doch nicht tun, nicht mit mir. Bitte, das kannst du mir doch nicht antun."
„Jedes Mal jammerst du so." Er gibt ein Schnauben von sich und beschließt anscheinend mein Flehen zu ignorieren. Sein schwerer Körper presst sich noch fester auf mich, ich spüre sein Gewicht auf meiner Brust und meinem Becken lasten. Mit einem Wimmern schließe ich die Augen, öffne sie aber gleich darauf wieder, um ihn ansehen zu können. Sein Gesicht ist ausdruckslos, benebelt, doch in seinen Augen flackert die Erregung auf. Die kann er sich nicht wegsaufen, die wird dadurch nur schlimmer. Und muss an mir ausgelassen werden.
Er legt eine Hand besitzergreifend auf meine Schulter und drückt mich runter. "Nicht", stoße ich zwischen den Zähnen hervor, doch seine andere Hand hat sich schon von meiner Brust gelöst und streicht langsam immer weiter hinunter. Immer quält er mich so, amüsiert sich über meine jämmerlichen Fluchtversuche. "Bitte, bitte, bitte", flüstere ich flehend, wie eine Beschwörungsformel und er lacht wieder rau auf. "Immer gern." Dann ist die Hand da wo sie sein will und ich gebe einen erschrockenen Schmerzensschrei von mir.
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So, das war mal der Prolog meiner neuen Story ^^ Ich weiß, was ihr jetzt sagen werdet: Aber Wolfspfote, du hast doch schon eine laufen! Pfui, pfui, pfui. Und ja, das weiß ich und es tut mir so leid für meine *husthust* 104 Leser, die sie (hoffentlich) mochten und mögen, aber ich habe einfach festgestellt, dass Bad-Boy nicht so meins ist (zumindest nicht zum Schreiben, hehe) Naja, es kann passieren, dass ich bei ihr noch Kapitel poste, aber bitte seht das als kein Versprechen!
So, nun wieder zu der hier: Ja, sie ist eine BoyxBoy-Story, allerdings eigentlich nur in der Nebenhandlung denn sie sollte sich großteils auf das Thema Straßenkinder (in Deutschland) fokussieren. ;) Ich würde mich wahnsinnig über Votes freuen und natürlich auch über comments; ihr könnt gerne kritisieren, schließlich bin ich ja eigentlich da um mich zu besser und schreibe die Story auch für EUCH ^^
Dann wünsche ich euch noch viel Spaß, ne?
Liebe Grüße von eurer Wolfspfote
-PS: Psssst; Alle Rechte liegen bei mir xoxo
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Have you lost your fighting spirit?
Teen FictionAusgegrenzt, ungewollt und einfach nur verarscht; so fühlen sie sich. Der Abschaum, wie sie sich selbst manchmal nennen, zu schlecht für die Gesellschaft, zu gut zum Sterben irgendwie. Sie treiben auf der Oberfläche mit einem Fuß am Grund. Wer sie s...