Kapitel 31

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Sicht Ken

Ich schlief solange auf Hides Brustkorb, bis ich, durch seinen Klingelton, wach wurde. Ich stöhnte müde und genervt, als Hide fragte »Könntest du kurz deinen Kopf hochheben?«

»Nimm einfach nicht ab.« murmelte ich und griff mich in seinen Shirt fest. Er sagte daraufhin »Und was ist, wenn jemand wegen unserer Wohnung anruft?«

»Dann hast du halt einen Mittagsschlaf gehalten.«

Hide lachte »Um 16 Uhr?«

Ich zuckte die Schultern und setzte mich kurz auf, krümmte mich aber und hatte Probleme zu atmen, doch ich sah, dass Hide bereits telefonierte, weshalb ich mich schnell mit meinen ganzen Körper unter der Bettdecke verkroch und versuchte meinen Atem zu kontrollieren, den ich mit meiner Hand vor dem Mund dämpfte. Ich lauschte nicht bei Hides Telefonat zu, sondern hörte meinen Herzschlag wummern. Nach einer kurzen Zeit, konnte ich wieder halbwegs normal atmen, aber schon wieder konnte ich, kaum die Augen offen halten. Ich hörte, wie Hide sein Anruf beendete, blieb aber unter der Bettdecke liegen. Vorsichtig zog er die Decke weg und fragte, ob alles gut sei, woraufhin ich nur antwortete »Ja, ich bin immer noch müde, tut mir leid.«

»Das ist nicht schlimm. Aber ich habe eine gute Neuigkeit: Wir können zurück in die Wohnung.« verkündete er fröhlich, was mich positiv überraschte. Ich fragte ihn dann, wann wir losgehen würden, woraufhin er meinte »Ich würde sagen, jetzt? Je eher, desto besser.«

»Aber, ich bin so müde.« jammerte ich und drehte meinen Kopf weg. Hide legte seine Hand an meine Wange und drückte meinen Kopf zu sich und schaute mich stirnrunzelnd an, woraufhin ich ihn fragte, ob irgendwas sei. Er erklärte dann »Deine Lippen sind schon wieder so blau- violett gefärbt und deine Augen sehen so trüb aus.«

Ich seufzte nur und meinte »Das ist nichts.«

Mich nervte es, dass er sich so viel Sorgen machte, da ich dachte, keine Krankheit zu haben. Ich behauptete dann »Das kommt bestimmt nur von der Menschennahrung, aber das wird schon wieder.«

»Ich beobachte das trotzdem weiter, falls es schlimmer werden sollte.« entschloss Hide, woraufhin ich flehend »Hide!« sagte.

»Ich mach mir doch nur Sorgen um dich!«

Ich erklärte dann etwas lauter »Und genau das ist es, was ich nicht möchte!«

»Was meinst du?«

Ich seufzte »Ich möchte nicht, dass du dir Sorgen machst.«

Hide meinte, dass ich dagegen nichts ausrichten könnte, woraufhin ich ihn nur anschwieg. Ich wurde erneut müde, versuchte jedoch immer die Augen auf zu behalten, doch Hide sagte dann »Du kannst ruhig schlafen, wir müssen ja noch nicht sofort los.«

Doch ich setzte mich kopfschüttelnd auf, stand auf und streckte mich. Ich meinte, dass es keine große Sache sein würde und begann meine Sachen einzupacken.

»Soll ich dir helfen?« fragte mich Hide, woraufhin ich antwortete, dass ich keine Hilfe brauchte.

»Sicher? Wenn du dich nicht gut fühlst, dann -«

»Hide! Es ist alles gut, okay? Ich bin weder geistig, noch physisch behindert, ich schaff das alleine.« erklärte ich in einem ruhigen Ton, woraufhin er sich dann geschlagen gab.

»Na schön, aber, wenn du irgendwas brauchst dann -«

»Ich weiß, ich weiß. Und ich weiß auch, dass du es nur gut meinst, was unfassbar lieb ist, aber ich brauche momentan wirklich keine Hilfe und jetzt hör auf dir Gedanken zu machen.« versicherte ich ihn und lächelte ihn an, woraufhin Hide nur halb zufrieden nickte. Ich packte alles ein, machte auch das Blut und die Haare im Bad weg und kontrollierte noch einmal alles gründlich. Ich geriet einmal ins schwanken, beziehungsweise mir wurde schwindlig, was Hide zum Glück nicht mitbekam. Aber ich sah anscheinend etwas benebelt aus, denn Hide fragte mich »Alles okay?«

Was wenn es so wäre? (Hidekane  FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt