Kapitel 32

182 10 4
                                    

Sicht Ken

Als ich am nächsten aufwachte, war Hide dabei sich anzuziehen, weshalb ich meine Augen schloss, da ich es nicht gut fand, ihn zu beobachten, während er sich umzog und er davon keine Ahnung hatte. Müde und gähnend sagte ich »Morgen...«

»Dir auch einen guten Morgen!« lachte Hide und fragte dann »Habe ich dich geweckt?«

Ich schüttelte meinen Kopf und meinte, dass ich schon früher wach war, aber ihn nicht beim Umziehen beobachten wollte, woraufhin er lachend erwiderte »Bin ich wirklich so hässlich?«

»Nein, nein, ich wollte dich nur nicht ansehen, weil du nicht wusstest, dass ich schon aufgewacht war.« erklärte ich und rieb mir über meine Augen. Ich blieb noch etwas liegen und starrte auf den Boden, bis Hide fragte, ob irgendetwas los war. Mein Kopf schüttelnd, meinte ich, dass ich nicht wusste, was ich den ganzen Tag machen sollte.

»Möchtest du vielleicht mitkommen?« fragte Hide, woraufhin ich den Kopf schüttelte und begründete es mit »Die Kinder würden sich bestimmt vor mir gruseln.«

»Ach was, als ich damals anfing, hatten sie mich Skelett genannt, weil sie versuchen wollten mich zu motivieren zu essen. «

»Das ist etwas Anderes. Ich habe auch noch diese merkwürdige Haarfarbe.« argumentierte ich, woraufhin er behauptete »Aber wenigstens, sind deine Fingernägel nicht mehr schwarz.«

»Ich bin aber kein schöner Anblick.« meinte ich und schaute auf meine Hände. Er schüttelte seinen Kopf und fragte, warum ich das denken würde.

»Ich... ich sehe ziemlich heruntergekommen aus... «

»Du bist zwar zu dünn, aber wir könnten zusammen trainieren.« schlug er vor, woraufhin ich meinte »Wieso wir? Du siehst doch gesund aus.«

Hide murmelte etwas, was ich nicht verstand, weshalb ich nachfragte.

»Ach, es nichts weiter.« erklärte er, setzte sich zu mir und strich mir durch die Haare.

Nach einer Weile, sagte ich, dass ich ihn zum Bahnhof bringen wollte, was er aber ablehnte. Ich fragte ihn, warum er dagegen war, woraufhin er die Antwort »Dir könnte irgendetwas auf dem Rückweg passieren.« gab.

»Mir könnte auch etwas passieren, wenn du dabei bist.« argumentierte ich.

Hide erklärte »Ja, aber dann bin ich dabei und kann handeln, wenn etwas sein sollte.«

Ich schaute ihn etwas genervt an, sagte nichts weiter, aber änderte meine Meinung nicht. Nachdem wir etwas aßen, Kaffee tranken und ich mich umzog, zog Hide seine Arbeitssachen an. Als ich meine Schuhe und meine Jacke an, weshalb Hide mich seltsam ansah. Er befahl mir, dass ich zu Hause bleiben sollte, doch ich verneinte und da er nicht zu spät kommen wollte, hörte er auf zu diskutieren. Wir redeten auf den Weg nicht so viel, doch als wir auf den Zug warteten, fragte ich ihn, wann er nach Hause kommen würde, woraus ein Gespräch entstand.

»Du hast doch keinen Schlüssel oder?« fragte er und ich stimmte zu, woraufhin er mir seinen Schlüssel gab und meinte »Ich klingel dann fünf mal kurz hintereinander.«

»Reicht es nicht, wenn du das einmal machst?«

»Ich weiß, dass du paranoid bist, das habe ich zum Beispiel im Hotelzimmer bemerkt, als du dachtest, der Schatten der Pflanze sei eine Person, deshalb finde ich es besser, wenn du dir 100 Prozent sicher sein kannst, dass ich es bin.« erklärte Hide, was ich für eine gute Idee hielt, da ich es nicht verleugnen konnte, dass ich wahnhaft war. Ich spürte den Druck auf den Ohren, den ich immer spürte, wenn ein Zug ankam. Hide gab mir zum Abschied ein Kuss auf die Wange und sagte »Bis später!«

Was wenn es so wäre? (Hidekane  FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt