Der Dangoladen

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„Ah, du bist schon da", bemerkte der Hokage von Konohagakure.
„Schön Sie kennenzulernen", verbeugte ich mich.
„Du bist nicht so höflich zu sein, immerhin bist du eine Gesandte von Kumogakure. Der Raikage wird dir schon vertrauen." Lächelnd redete der Hokage mit mir.
„Dankeschön. Mein Raikage wird voraussichtlich morgen eintreffen. Ich sollte nur vor reisen, damit alles beginnen kann, wenn er da ist."
„Er denkt wieder sehr mit. Das muss er von A haben", gab Shikamaru von sich.
Ich lächelte kurz: „Das stimmt schon."
„Also Touka, wenn du die Formulare ausfüllen könntest zu dem jetzigen Standpunkt von Kumogakure, wäre ich dir sehr dankbar." Naruto hielt mir die Zettel hin.
„Selbstverständlich. Ich bringe sie, sobald ich alles ausgefüllt habe." Ich verbeugte mich abermals und ging aus dem Büro.
Der vierte Ninjaweltkrieg war schon lange vorüber und es war wieder an der Zeit ein Treffen der Allianz zu vollbringen. Es fand wieder einmal in Konoha statt und von den Kagen wurden Gesandte vorausgeschickt, die alles vorbereiten sollten, damit das Treffen schnell vorbei ginge. Mein Raikage wollte schneller wieder im Dorf sein, sodass seine Vertretung namens Killer Bee nichts anstellte.
Ich begab mich zu meiner Wohnung, wo später der Raikage, also Darui, Omoi und auch Samui übernachten werden. Abgesehen davon, dass natürlich Darui einen ganzen Raum für sich hat und ich mir ein Zimmer mit den anderen teilen muss.
Die Zettel waren wirklich nervig auszufüllen. Wie viele Streitkräfte gibt es im Dorf? Wie steht es mit der Nahrung? Wird das Dorf modernisiert? Die beste Frage von allem war die, wo gefragt wurde, ob es denn etwas neues in Sachen Liebe gab. Ich musste lachen, als ich es las.
„Wer will das denn bitte wissen?", fragte ich mich selbst.
Nach drei Stunden ausfüllen, war ich auch fertig. Erschöpft ließ ich mich nach hinten fallen und streckte mich. Plötzlich ging die Tür auf. Erschrocken drehte ich meinen Kopf dorthin.
„Was tust du da?", fragte mich Omoi.

„Wie könnt ihr schon hier sein?", war meine Gegenfrage.

Omoi kam in die Wohnung, gefolgt von Samui und natürlich Darui. Schnell setzte ich mich auf.
„Faulenzen kann ich auch." Samui sah mich kritisch an.
„Ja natürlich, ich lag drei Stunden nur rum. Sicherlich." Nach meiner Antwort verschwand Samui im Zimmer nebenan.
Darui kam auf mich zu: „Wie lange bist du schon hier?" Er setzte sich neben mich und legte sein Schwert beiseite.
„Pärchengespräch!" Damit lief Omoi zu Samui ins Zimmer.
„Seit heute morgen. Der Hokage gab mir sofort Formulare", sagte ich an Darui gewandt und schob ihm die Zettel zu. Schnell sah er sie sich an.
„Du hast die letzte Frage nicht beantwortet", meinte er.
„Was soll ich da auch schreiben? Nein, alle hassen sich? Ja, es gibt 15 neue Paare, von denen werden 4 bald heiraten?"
Darui lachte: „Wir streichen die Frage einfach durch." Das tat er dann auch.
„Ich will, dass du morgen mit zu dem Gespräch kommst", sagte er nach der Zeit.
„Sollte Omoi nicht mit dir gehen?" Ich schob derweil die Blätter wieder zusammen und machte die Büroklammer wieder fest.
„Du bist eine bessere Hilfe. Immerhin konntest du die ganzen Fragen beantworten." Er nahm die Formulare und legte sie in ein Regel.
„Ich muss die wieder zum Hokage bringen", wies ich ihn hin.
„Dann los. Ich muss ihn noch begrüßen." Somit nahm er den Stapel Papier wieder in die Hand, gab sie mir und setzte sich seinen Kagehut auf.
„Du warst noch nicht bei ihm? Was bist du für ein Kage?", meinte ich lachend.
Darui verdrehte nur die Augen und sah nach, was Omoi und Samui machten. Beide schliefen, weshalb Darui und ich alleine los gingen.
Kumogakures Kage sah sich so genau Konoha an, dass ich lachen musste.
„Du weißt schon, dass dir dein Dorf besser gefallen sollte, ja?" Ich sah ihn grinsend an.
„Das nennt man ausspionieren der Konkurrenz!" Zielstrebig ging er nun zum Hokageturm, gefolgt von vielen Blick der Einwohner des Dorfes. Ich holte wieder zu ihm auf.
„Konkurrenz? Wir sind eine Allianz, Herr Raikage."
„Seit wann siezt du mich?", fragte er irritiert.

„Nur dann hörst du mir richtig zu!" Ich hielt ihm die Tür vom Turm auf.
Verwirrt ging er hinein, ich ihm hinterher.
„Ich höre dir immer zu", wies er hin.
„Immer. Natürlich!" Ich kicherte und lief die Treppen hoch.
Shikamaru kam uns entgegen: „Willkommen in Konoha, Raikage."
„Danke. Ist Naruto in seinem Büro?", fragte Darui.
„Er arbeitet, ja." Der Nara sah zu mir. „Ah, die Formulare sind fertig?" Ich nickte als Antwort.
„Touka, komm. Wir gehen Hallo sagen." Darui spazierte davon.
„Aber natürlich!" Ich verabschiedete mich von Shikamaru und folgte meinem Raikagen. Plötzlich blieb er stehen.
„Was hast du?", fragte ich. Er schwieg. Ich verstand, was los war. „Du hast keine Ahnung, wo du hin musst!" Wieder Schweigen. „Dann folge mir so unauffällig, wie es für einen Kagen geht!" Ich lief vorne weg und Darui kam hinter her.
Angekommen klopfte ich und öffnete beim „Herein" die Tür. Darui ging vor mir rein und ich schloss hinter mit die Tür.
„Ah, Raikage Darui!" Naruto stand auf und schüttelte Darui die Hand.
„Naruto, als Hokage strengst du dich wirklich sehr an." Der Raikage schaute sich die Papierstapel.
„Genau deshalb hab ich noch mehr Papiere für ihn." Ich legte die Zettel auf den Tisch.
„Oh, du hast sie fertig. Danke!" Naruto grinste. „Hieß es nicht, dass Kumo morgen ankommt?", fragte er nun Darui.
„Wir sind früher los um rechtzeitig hier zu sein." Kumos Kage setzte seinen Hut ab.
Naruto nickte. „Ich würde gerne weitersprechen, aber ich muss noch etwas für morgen vorbereiten." Er kratzte sich am Hinterkopf.
„Dann werden wir nicht weiter stören." Darui sah mich an.

„Arbeiten Sie nicht zu lange. Sie haben schon Augenringe", meinte ich und öffnete die Tür. Naruto lachte nur kurz und Darui verließ den Raum. Ich ging ihm nach.
„Seit wann so nett?", fragte er mich als wir draußen waren.
Ich sah ihn komisch an: „Warum fragst du? Ich bin immer nett."

„Immer."
„Sag mir was anderes." Ich zuckte mit den Schulter.
Neben mir gehend wechselte Darui das Thema: „Lass uns etwas essen." Er deutete auf einen Dangoladen.
„Die anderen werden auch Hunger haben. Setz dich schon mal, ich hole sie."
Gerade als ich gehen wollte, hielt mich Darui auf: „Ich habe mich falsch ausgedrückt. Wir gehen essen." Damit wurde ich auf einen Tisch in der Ecke des Ladens gesetzt. Er legte seinen Hut neben sich und bestellte für uns Tee und Dangos. Ich sah ihn an.
„Du starrst, Touka." Darui schaute zurück.
„Du und ich, essen. Seit wann isst du mitten am Tag Dangos?" Ich bedankte mich für den Tee, der von einer Kellnerin früher als das Essen serviert wurde.
„Ja, du und ich." Er trank von seinem Tee.
Ich tat es auch und verbrannte mich natürlich. Das überspielend redete ich: „Und letzteres?"

„Das ist gerade unwichtig." Ganz natürlich stellte er seine Tasse ab.
Hätte ich etwas getrunken, dann hätte ich mich jetzt verschluckt: „Sa..Du... Was?"
„Fehlen dir die Worte? Das ist schön." Mein Gegenüber lachte herzlich.

„Darui!" Empört sah ich ihn an.

„Touka", fing er an, aber hörte dann auf.
„Wenn du mir jetzt einfach so sagst, dass du mich magst, weise ich dich ab." Ich verzog mein Gesicht.
„Könntest du mich bitte ausreden lassen?" Darui sah mir in die Augen.
„Du hast doch aufgehört zu sprechen...", meinte ich leise.
„Ich will dir nicht einfach so sagen, dass ich dich mag. Ich will dir eigentlich das Essen ausgeben." Ich war drauf und dran ihn zu unterbrechen, aber er nahm meine Hand und brachte mich so zum Schweigen. Er redete weiter: „Und dann will ich dir sagen, dass du nicht bei Omoi und Samui im Zimmer schlafen musst."
Unser Essen kam.

Es folgte eine Pause, weshalb ich anfing wieder zu sprechen: „Das... freut mich.." Ich aß einfach.
Darui aß ebenfalls, aber konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Es fiel kein Wort als wir aßen.

Als ich fertig war, sprach ich wieder: „Danke für das Essen." Ich trank meinen Tee aus.
„Dann lass uns wieder zurück gehen." Darui bezahlte brav und wir gingen los. Er nahm meine Hand und hakte mich bei sich ein. Ich sagte nichts, sondern drehte meinen Kopf weg, da ich spürte, wie ich rot wurde.
Wir kamen an und ich wollte in das Zimmer neben an gehen und erst einmal das Essen Revue passieren zu lassen. Doch leider schliefen Samui und Omoi immer noch, weshalb ich wieder in das Hauptzimmer ging. Darui stand im Raum und sah mich auffordernd an. Seufzend stellte ich mich vor ihn. Ich hielt seinem Blick stand.

„Also. .ich soll mit hier schlafen?", fragte ich noch einmal.

Darui nickte. Ich nickte.
„Touka." Er nahm meine Hände in seine. „Bleibst du bei mir?" Tief sah er mir in die Augen.
Die Röte war wieder da und ich senkte meinen Kopf. Darui ließ meine Hände langsam los, weshalb ich fest seine Hände umschloss.

„Immer."Ich lächelte ihn an.
„Ich dachte schon, du weißt mich doch ab..." Sofort wirkte er erleichtert.

„Das könnte ich nie!"
Darui zog mich in seine Arme und umarmte mich fest. Ich erwiderte die Umarmung und küsste ihn auf die Wange. Wir lockerten die Umarmung, sodass ich meine Arme um seinen Hals hatte und seine Hände auf meiner Hüfte ruhten.
„Du bist jetzt die Frau vom Raikagen, aber trotzdem wirst du mir noch helfen." Darui lachte.
„Das habe ich mir schon gedacht." Ich schüttelte kichernd meinen Kopf.
„Dafür bist du dann immer bei mir..." Lächelnd küsste er mich, was ich sofort erwiderte.
„Was wird das denn?", fragte hinter uns jemand. Omoi war wach.
Darui und ich sahen zu ihm. Anscheinend provozierend küsste Darui mich wieder.
„Ich geh ja schon!" Omoi verschwand im Bad.
Kopfschüttelnd sah ich Darui an: „Das musste jetzt sein?"
„Du gehörst mir. Jeder soll das wissen." Er küsste mich auf die Stirn.


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Wenn ihr Ideen habt, was ich noch schreiben soll, sagt es mir. Übernehme gerne Wünsche!

Naruto - One Shots! (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt