Kalt und doch liebevoll

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Deine Sicht

Vor zehn Jahren brachte ein gewisser Mensch meine Familie um. Er nahm mir sie und führte mich zu sich in ein Versteck. Der Mann war ein Nukenin und die Zeit dort machte mich so wie ihn. Kalt. 

Seine Sicht:

„Jetzt kommen Sie schon. Muss ich wirklich?"
„Ja, musst du. Und jetzt hör auf zu nörgeln. Sie ist auch nur ein Mensch."
„Aber sie ist eiskalt!"
„Jetzt hör mir mal zu! Akoko ist ein Mädchen, was schon vieles in ihrem Leben durch machen musste. Wir haben sie vor sieben Jahren von Orochimaru gerettet worden, nachdem er sie festgehalten hat", erklärte Tsunade. „Ihre Familie wurde durch ihn drei Jahre zuvor umgebracht."
„Und warum muss gerade ich sie gerade mit nach Suna nehmen?", fragte ich nun.
„Der Kazekage und ich sagen das. Sie wartet schon am Haupttor." Ernst sah sie mich an.
„Halt stop! Warum soll sie nach Suna?" 
„Weil dein Bruder sie trainieren will. Er meint, die beiden sind sich ähnlich."
Ich schaute die Hokage an und ging mit einem „Gut. Ich werde es machen." zum Haupttor.

„Bist du Akoko?", fragte och das Mädchen, was allein am Tor stand. Sie musterte mich kurz.
„Ja", sagte sie knapp. Ich verzog sein Gesicht.
„Ich bin Kankuro und werde dich nach Suna begleiten." Sie nickte und ging noch. Ich ging etwas später nach. Es herrschte Stille.
„Es wird etwa drei Tage dauern, bis wir da sind.", meinte ich nach der Zeit. Sie sagte aber nichts und ging einfach weiter.


Zeitsprung: In Suna angekommen

Dieses Mädchen ist mehr ruhig als kalt. Sie hat die ganze Reise nur ein paar Wörter gesprochen und lautlos beobachtet.

„Hier entlang. Ich bring dich zum Kazekagen", sagte ich monoton. Sie schaute mich kurz an und drehte sich dann weg. Schweigend sah sie sich die Stadt an. „Wenn du etwas von Suna sehen willst, sag Bescheid. Ich zeig dir gern etwas." Ich lächelte sie an. Sie schaute mich wieder an und meinte zögerlich: „Ja...gerne..." Süß..
Gaara rief uns in sein Büro.
„Akoko Aikawa nehme ich an." Sie nickte. „Lass uns morgen mit dem Training anfangen." Sie nickte wieder nur.
„Komm, ich zeig dir jetzt schon die Stadt", meinte ich zu ihr und zog sie in die Innenstadt. Etwas perplex folgte sie mir. Irgendetwas an diesem Mädchen gefiel mir.
„Dort ist das Krankenhaus. Und dort gegenüber befindet sich ein kleiner Blumenladen." Sie schaute sich alles in Ruhe an.
„Warum bist du so nett?", fragte sie mich auf einmal und blieb stehen.
„Weiß nicht. Ich hab nur gesehen, wie du die Leute und alles beobachtet hast und dachte, du wolltest vielleicht die Stadt etwas näher kennenlernen", kratzte ich mich verlegen am Hinterkopf.
„Danke...", sprach sie. Ich schaute sie verwundert an.
„Ich hab da mal ne Frage, Akoko." Nun schaute sie mich an.„Alle sagen du bist kalt und gefühllos. Stimmt das?" Akoko drehte ihren Kopf weg. „Du musst die Frage nicht beantworten", winkte ich ab.
„Schon gut...", meinte sie und holte Luft. „Aber können wir an einen ruhigeren Ort gehen?"


Deine Sicht:

Kankuro brachte uns auf die Stadtmauer. Es war leicht windig dort oben. Wir setzten uns hin. „Ich... Meine Familie wurde vor 10 Jahren von Orochimaru ermordet. Ich war sehr laut und fröhlich an dem Tag. Meine Schwester und meine Eltern waren im Haus, um das Essen fertig zu machen. Darauf hin kamen Schreie aus dem Haus und ich sah Blut an der Glasscheibe zum Garten... Meine Mutter kippte um und ein Mann kam zu mir. Er nahm mich mit." Ich schaute in den Himmel. „Es war Orochimaru. Er brachte mir Jutsus bei und führte Untersuchungen an mir durch..." Ich fing an zuzittern. „Das nahm mich mehr mit, als ich wollte." Tränen fingen an meine Wangen runter zulaufen. „Ich will Orochimaru töten... Nachdem ich von Konoha gerettet wurde, traf ich ihn nie wieder... Die Zeit dort machte mich kalt." Kankuro nahm mich plötzlich in den Arm. Er sprühte sehr viel Wärme aus.
„Alles ist gut. Du bist nicht kalt. Ich hätte nicht gedacht, dass du mir alles erzählst." Er nahm mich fester in den Arm und ich genoss es. Das erste Mal seit langer Zeit fühlte ich mich wohl und zu Hause.
„Auf der Reise hier her, warst du zwar nicht sonderlich gesprächig, aber durch deine Ausdrücke konnte ich viel von dir erkennen", fing Kankuro an. Er löste sich von mir und sah mich an. „Du bist alles andere als kalt und gefühlslos. Du erledigst zwar jeden Auftrag ohne zu zögern, aber es nimmt dich doch mit. Lass deinen Gefühlen freien Lauf und verstell dich nicht. Die Zeit bei Orochimaru hat dich zwar verändernd, aber dennoch bist du nicht abweisend gegenüber Menschen." Kankuro lächelte. Ich schaute ihn dankend an und lächelte zurück.
„Danke... Du bist der Erste, der so etwas zu mir sagt." Tränen der Freude bildeten sich in meinen Augen.
„Jetzt, da du mir vertraust, bleibst du bei mir?" Er schaute mich an und wischte die Tränen von meinen Wangen ab. Ich nickte und lehnte mich glücklich an seine Brust. „Wenn du auch bei mir bleibst...", sprach ich leise. „Für immer... Ich mag dich. Sehr sogar. Irgendwie...", gestand er leise flüsternd.
 „Was grinst du so?", fragte er und sah mich an.
„Ich dich auch.", meinte ich. Sehr sogar. Kankuro umarmte mich wieder fest und wir blieben so lange sitzen.

Naruto - One Shots! (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt