Kapitel 29

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Erzähler POV.
»Hey, lass doch diese Bitch und lass uns da weiter machen wo wir aufgehört haben«, sagte Ashlyn verführerisch und strich über Miles durchtrainierte Brust.

Er schupste sie weg.

»Geh!«, knurrte er.

Sie war empört und riss dem Mund auf. Was fällt ihm ein. Erst machte er mit ihr rum und dann soll sie einfach do gehen? Das ließ sie sich nicht bieten. Sie ging auf ihn zu und scheuerte ihm eine. Mit dem besten Bitchblick den sie drauf hatte, stolzierte sie an ihm vorbei und die Treppe hinunter.

Wie konnte er nur so dumm sein? Aber sie hatte ihn rasend gemacht, wie sie da stand und mit seinem Cousin getanzt hat. Sie sah heiß aus, aber er musste ja unbedingt so scheiße zur ihr sein. Aber er fühlte sich auch leicht verarscht, wenn sie nicht mit ihm schlafen wollte. Hatte sie etwa eine Affäre.

Nein! Denkt doch mal an ihre Vergangenheit. Sie hat eine Beziehung mit einem Mafiaboss hinter sich und eine Abtreibung. Du bist so ein Trampel Miles.

Sagte eine Stimme in seinem Kopf.
Ach sei doch leise. Er wusste, dass er einen Fehler begangen hatte. Wütend fuhr er sich durch die Haare und zog feste daran.

Mit einem Ruck boxte er mit der Hand gegen die Wand. Der Putz bröckelte leicht ab und warmes Blut bahnte sich einen Weg seine Finger hinab. Seine Knöchel waren blutverschmiert und aufgerissen. Auch an der Wand prangte ein bedächtiger Blutfleck.

Jordan würde ihn umbringen. Ihr letzter Blick in seine Augen. So hatte sie ihn angesehen, als er ihr noch völlig unbekannt war. So voller Kälte.

All das ging ihm durch den Kopf und er wollte einfach nur schreien. Alles raus schreien.

Er musst das wieder gerade biegen. Vielleicht würde sie ihm verziehen wenn er sich entschuldigte. Einen Versuch war es wert.

Er schnappte sich sein T-Shirt und zog es über. Unten angekommen drängelte er sich durch die tanzende Menge. Mit einem Satz saß er in seinem Mercedes und fuhr los. Der Verkehr würde ihn immens aufhalten, aber wo sollte sie hingehen als zu ihr nach Hause?

Er fuhr den Weg, als wäre es sein eigenes Zuhause und parkte. Ihr Porsche war nicht vor dem Haus zusehen. Ob er in der Garage stand?

Langsam stieg er aus und merkte wie seine Finger schwitzig wurden. Wie würde sie reagieren? Würde sie ihm verzeihen?

Er blieb vor der Tür stehen und klingelte einmal. Stille.

Er klingelte nochmal. Stille.

Entweder wollte sie Miles nicht aufmachen oder Hazel war nicht zuhause.

Jordan, schoss ihm durch den Kopf. Sie war sicher bei Jordan.

Ja, um sich auszuheulen, weil du dein Teil nicht in der Hose behalten kannst.

Er verdrehte die Augen, okay, ja Miles wusste selber, dass er scheiße gebaut hatte.

Beim Krankenhaus angekommen, stieg er aus und ging zum Empfang.

»Entschuldigen Sie, hier liegt ein gewisser Jordan Bennett, könnte ich ihn bitte sehen?«, fragte er die feindselig schauende Empfangsdame.

»Gehören Sie zu seiner Familie?«, fragte sie und schaute desinteressiert auf ihre Unterlagen vor ihr.

»Nein...also nicht direkt«, stammelte er.

»Tut mir leid, dann darf ich sie nicht zu ihm lassen!«, sagte sie wieder.

»Bitte! Oder können Sie mir sagen, ob ihr eine große rothaarige Frau reinkam?«, fragte er wieder.

»Ja. Die ist mir aufgefallen. Sie wurde etwas vor fünfzehn Minuten vor die Tür gebracht und ist vor circa fünf Minuten, dann endgültig gefahren. Sie sah sehr aufgelöst aus.«

A Girl A KillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt