Kapitel 19

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»Was sollen wir machen Jordan?«, hörte ich Miles flüsternde Stimme.

»Ich weiß es nicht. Das einzige was ich weiß, ist wie es das letzte Mal war, als sie mit ihm zusammen war«, das war Jordan.

»Warum? Wie war es?«, Miles war außer sich.

»Psst...du weckst sie!«, machte Jordan.

Vorsichtig kniff ich die Augen zusammen und versuchte sie unauffällig zu beobachten. Sie standen in meinem Wohnzimmer und die Zimmertür war einen Spalt geöffnet, aus dem ich sie ein bisschen sehen konnte.

»Sag!«, knurrte Miles.

»Sie war völlig abhängig von ihm. Sie war seine Marionette. Hat sie gezwungen Aufgaben für die Mafia zu machen. Ich wusste wirklich nicht warum er das mit ihr tat, denn ich konnte sehen, dass er sie mochte. Vielleicht nur ihren Körper, aber er war schon richtig mit ihr zusammen. Und wenn er jetzt zurück kommt, dann...dann wird das nicht gut enden. Denn Xander Fernandéz nimmt sich was er will.«

Ich fing an zu zittern. Jordan hatte recht. Wenn er mich zurück haben wollte, dann bekam er mich auch. Er hatte soviele Männer. Da konnte die CIA oder die Navy oder von mir aus auch das FBI einpacken.

Langsam stand ich auf und stieß die Tür auf. Jordan und Miles sprangen erschrocken in die Luft und musterten mich besorgt.

»Wie geht es dir Hazel?«, fragte Jordan.

Jetzt brannten bei mir endgültig alle Sicherungen durch. Ich rastete aus und ließ meine Wut an Miles und Jordan aus, dabei hatten sie es nicht verdient. Sie waren für mich da und ich dankte ihnen indem ich sie anschrie.

»Wie soll es mit gehen Jordan? Ich habe gestern mitbekommen, dass ein kranker Psycho Mafiaboss hinter mir her ist und mich beschatten lässt. Zu allem Überfluss kenne ich ihn auch noch und...und...«, doch mir gingen die Worte aus.

Jetzt könnte ich gerade schon wieder in Tränen ausbrechen und mich in der Ecke verkriechen. Ich krallte mich in Miles Shirt fest und er streichelte mir beruhigend über den Rücken.

Man Hazel, du hast Stimmungsschwankungen wie eine Hochschwangere! Komm runter!

»Sorry, ich weiß ich bin schlimm. Ich sollte mich bei euch bedanken, doch das einzige was ich tue ist euch anzuschreien. Sorry«, sprach ich mit schwacher Stimme.

»Alles gut. Wir sind für dich da.«

»Danke! An euch beide!«

Ich sah beide kurz an und ging dann zu meinem Schreibtisch.

Zögernd tippte ich den Namen Xander Fernandéz ins Darknet ein und sofort kamen mehrere Artikel.

Die beiden Jungs hatten sich inzwischen hinter mich gestellt und sahen mir gespannt zu.

Ein Artikel sprach mich besonders an. Ich klickte ihn an und sofort bestätigte sich meine schlimmste Befürchtung. „Josephe Fernandéz tritt seinen Sitz an seinen Sohn Xander Fernandéz ab"

Ich schluckte schwer.

Schön das er jetzt nicht nur der Sohn von einem Mafiaboss war. Nein jetzt war er ein Mafiaboss.

Einige weitere Artikel spekulierten, was er wohl als erstes machen wollte. Und tatsächlich. Plötzlich flammte ein Bild in einem Artikel auf. Es zeigte mich, in den Armen von Xander.

Ich erinnerte mich noch gut an den Tag, als das Foto entstanden war. Es war Abends auf einer seiner Sitzungen. Es wurde diskutiert wie ich bei er nächsten Aktion helfen konnte. Dabei ist die ganze Zeit ein kleiner Junge mit Kamera herum, der Fotos gemacht hatte. Hauptsächlich von mir und Xander.

A Girl A KillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt