Ich würde durch ein heftiges Schütteln wach und lugte vorsichtig unter meinen Augenlidern hervor, bevor ich genervt aufstöhnte.
»Das ist eine der Dinge die ich eindeutig nicht vermisst hatte«, meinte ich und wollte mich umdrehen.
Jordan rüttelte einfach gnadenlos weiter an meinen Schultern, was für mich hieß, keine Chance auf Ausschlafen.
»Aufstehen Hazel. Wir müssen noch trainieren, alle zusammen«, sagte er und zog mir die Decke weg.
»Boar ey, ich habe aber keine Lust auf den Arsch Black«, fauchte ich uns stand auf.
Wütend stapfte ich ins Bad und wusch mir das Gesicht mit einkaltem Wasser. Eine Gänsehaut überzog meinen Körper, aber dafür war ich jetzt wach.
Aus meinem Kleiderschrank kramte ich unmotiviert einen weißen SpitzenBH, ein gelbes T-Shirt, eine Jeanshotpans bei der man meinen halben Arsch sah und meine weißen hohen Converse.
Ich schmiss mir die Klamotten über und schlurfte wieder zurück ins Bad. Natürlich musste ich mir auch noch den kleinen Zeh stoßen.
Ich sah es schon kommen. Dieser Tag würde von vorne bis hinten scheiße laufen.
Mit schmerzendem Zeh schminkte ich mich und flocht mir die Haare zu zwei Zöpfen am Hinterkopf. Ich sollte mal wieder zum Friseur.
In der Küche stellte ich die Kaffeemaschine an und platzierte meine Tasse darunter. An solchen Tagen brauchte ich einfach Kaffee, auch wenn ich ihn hasste. Der war viel zu bitter.
Mit einem Löffel rührte ich in dem völlig schwarzen Gebräu und trank die bittere Flüssigkeit in schnellen Zügen.
»Hier, das wirst du essen!«, sagte Jordan streng und hielt mir ein Croissant vor die Nase.
»Ja Em werd ich essen«, äffte ich ihn nach.
Viele würde sicher Mama oder Papa sagen, aber für mich waren diese Begriffe wie fremd. Mama definierte ich schon immer als Em und einen Papa gab es nicht.
Jordan warf mir einen tadelnden Blick zu und ich biss von dem Blätterteigstückchen ab.
»Zufrieden?!«, fragte ich gereizt.
»Erst wenn es vollkommen in deinem Mund verschwunden ist!«, sagte er schlicht und drehte sich um.
Das Croissant essend packte ich meine Sporttasche und ging rüber zu Jordan. Dieser krabbelte auf dem Boden rum und schien etwas zu suchen.
»Was machst du da?«, fragte ich belustigt.
Er schreckte hoch und stieß sich dabei den Kopf an der Tischkante.
Ich konnte nicht anders und prustete los, während er sich mit verzogenem Gesicht die Schmerzensstelle massierte.
»Ja lach du nur. Ich suche meinen Schuh«, sagte er und ließ seinen Blick suchend schweifen.
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A Girl A Killer
ActionHazel. Ein ungewöhnlicher jedoch harmloser Name. Er passt nicht zu Hazel. Sie ist er Inbegriff für Gewalt und Tod. Egal ob als Schafschützin, Messerwerferin oder Nahkampf. Hazel weiß wie man jemanden solange ausspioniert bis man den besten Moment fi...