Elijah setzte sich im Wagen nach vorne und Kyle und ich nach hinten. Ich legte meine Beine über seine und lehnte mich zurück an die Scheibe.
Die Augen geschlossen lag ich da, doch Kyle tippte mich immer wieder an, bis ich die Geduld verlor und ihn böse anfunkelte.
»Warum mussten wir weg? Ich wollte auch noch ein geiles Weib aufreißen und im Gegenteil zu den anderen würde ich nicht gefragt!«, sagte er unbekümmert von meinem Killerblick.
»Also ich nehm die Kurzfassung. Der Typ mit dem sich Elijah und Noah unterhalten haben, ist der Cousin von meinem Ex-Freund. Mein Ex-Freund sucht nach mir, seit dem ich der Mafia beigetreten bin, weil ich das nicht so ganz freiwillig gemacht habe und er würde alles machen um mich hier herauszuholen. Deswegen mussten wir da weg, weil sein Cousin ihn zu 100% angerufen hat und dann wäre er hier aufgekreuzt und auf den Arsch hätte ich echt keine Lust!«, ratterte ich gelangweilt hinunter.
Er sah mich kurz undefinierbar an, bevor er nickte. Er wusste, dass meine Vergangenheit nicht so einfach war und er war auch der einzige, der wusste, dass ich früher eine Auftragskillerin war. Genauso gut wusste er, wie ungern ich darüber redete und quetschte mich dementsprechend nicht aus.
»Fahren wir nochmal in den Hanger? Ich will eine Revanche im Poker, das letzte mal habt ihr mich eiskalt über den Tisch gezogen!«, sagte ich beleidigt, beide brachen in schallendes Gelächter aus, bei dem ich letztendlich mit einstimmte.
Elijah drehte und fuhr zum Hanger.
——
»Flush«, sagte Elijah triumphierend und der präsentierte uns seine Karo-sieben und seinen Karo-König.Der Dealer schob die drei anderen Karo-karten nach vorne. Alle stöhnten resigniert auf und schmissen ihre Karten weg, bis auf mir.
»Nah Snoop möchtest du das ich deine Niederlage noch etwas länger auskoste?«, fragte er grinsend.
»Ich würde gern deine Niederlage sehr sehr lange auskosten...Full House«, sagte ich lächelnd.
Der Dealer zog die drei Karo-Karten wieder weg und schob meine Karten nach vorne.
Alle, aber vor allem Elijah sahen mich erstaunt an. Ich musste anfangen zu lachen.
»Hallo? Ich kann Poker spielen!«, lachte ich weiter.
»Ok darauf brauche ich erstmal einen Drink«, sagte jetzt Kyle und alle stimmen zu.
»Ey...ist das jetzt so verwunderlich, dass ich...ach wisst ihr was vergesst es«, ich hob die Arme, als alle aufstanden.
Ich folgte ihnen und wir tranken nochmal eine Runde. Ich würde morgen...okay nein eher heute sowas von einen Kater haben.
»Snoop in den Kontrollraum!«, schrie plötzlich jemand von der Empore.
Ich drehte mich, mit dem Glas an meinen Lippen zu der Stimme um. Xander stand an der Empore und sah sichtlich gestresst aus.
Er sah mich eindringlich an und ich sprang auf und folgte ihm, so schnell das ging mit den Schuhen, in den Kontrollraum.
»Was ist denn?«, fragte ich ein bisschen außer Puste.
»Das ist!«, sagte Xander und deutete auf die Bildschirme.
Das System schien komplett abzustürzen, die Bilder auf den Monitoren waren verzerrt und flackerten, sodass es in den Augen schmerzte.
»Da greift jemand an!«, schlussfolgerte ich.
»Steh nicht so rum! Tue etwas!«, ich hörte aus Xanders Stimme heraus, dass er panisch war.
Sofort stellte ich mich vor eine Tastatur und versuchte das Programm neu zu starten.
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A Girl A Killer
AcciónHazel. Ein ungewöhnlicher jedoch harmloser Name. Er passt nicht zu Hazel. Sie ist er Inbegriff für Gewalt und Tod. Egal ob als Schafschützin, Messerwerferin oder Nahkampf. Hazel weiß wie man jemanden solange ausspioniert bis man den besten Moment fi...