Kapitel 35

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Ich rüttelte an seinen Schulter und schrie immer wieder seinen Namen, doch er antwortete nicht.

Sein Gesicht war inzwischen kalkweiß und sein Hemd sowie sein Jacket hatten sich dunkelrot gefärbt.

Ich war wie gelähmt und rüttelte noch ein letztes Mal an ihm. Seine Augen bleiben weiter geschlossen und ich rannte ins Bad. Er hatte mir irgendwann man erzählt, dass hier sein Erste-Hilfe-Koffer war.

Ich zog ihn hervor und ging wieder zu Kyle. Sein Jacket nahm ich von der Wunde und begutachtete diese. Ich nahm mein Handy heraus und rief Jack an. Dreimal tütete es, bevor er annahm.

»Snoop, oh Gott alles okay bei euch? Was ist passiert?«, fing er geschockt an zu sprechen.

»Hör zu Jack, ich erkläre dir alles später, aber ich brauche hier in Kyles Wohnung sofort einen Arzt, Kyle wurde angeschossen. Bitte stell keine Fragen nur den Arzt, schnell!«, ich ließ ich nicht mehr ausreden und legte auf.

Kyles Gesicht war blass und sein Puls ging nur noch langsam. Sein Brustkorb hob sich flach und nur noch unregelmäßig. Die Wunde war tief und ich musste die Kugel entfernen.

Schnell löste ich den Gürtel von meinem Jumpsuit und band ihn um Kyle Oberarm, um die Blutung ein bisschen zu stoppen.

Ich wusste nicht was ich tat, aber ich nahm mir eine Pinzette aus dem Koffer und steckte sie in das Loch. Kurz wühlte ich darin, bevor ich die Kugel zu fassen bekam und sie raus zog. Ich legte sie auf den Wohnzimmertisch.

»Das wird wehtuen Kyle!«, sagte ich, bevor ich Nadel und Faden zur Hand nahm.

Ich nähte ihm die Wunde zu und sah wie er ab und zu das Gesicht verzog. Nachdem die Wunde zugenäht war, packte ich einen Verband drum. Als ich sie einigermaßen verarztet hatte, ließ ich mich erschöpft zurückfallen. Kurz schloss ich meine Augen, ein Klingel riss mich aus dem Gedanken.

Schnell sprang ich auf und öffnete dem Arzt die Tür. Es war ein Mann mittleren Alters, der ohne zu zögern ins Wohnzimmer verschwand und mich zurück ließ.

Ohne große Müh beförderte er Kyle in sein Schlafzimmer und bedeutete mir zu warten.

——
Mein Gesicht war auf meine Hände gestützt und ich hatte das Glas Wasser vor mir noch nicht angerührt.

Seit einer Stunde, war der Arzt inzwischen bei Kyle. Keinen Mucks hatte ich während dieser Zeit gehört. Langsam machte ich mir Sorgen.

Nebenbei war es inzwischen schon drei Uhr morgens und ich hatte letzte nach auch nur wenige Stunden geschlafen. Meine Augen fielen immer wieder zu und ich bräuchte langsam Streichhölzer um sie offen zu halten.

»Mrs Rodriguez?«, fragte die Stimme des Arztes hinter mir.

Ich drehte mich zu ihm um und ließ es, ihm zu erklären, dass ich nicht Kyles Frau war.

»Ihrem Mann geht es dem Umständen entsprechend gut und er ist auch wieder bei Bewusstsein. Für die nächsten Tage sollte er sich schonen«, erklärte dieser in überreichte mir zwei Packungen mit Tabletten, »hier haben sie ein Beruhigungsmittel und Schmerztabletten.«

»Danke«, ich nickte ihm zu und er verabschiedete sich, bevor die Tür hinter ihm zufiel.

Ich zog mir erst jetzt meine Schuhe aus und machte mich auf den Weg zu Kyles Schlafzimmer.

Dort lag er, dass Gesicht immer noch etwas blass und an einen Tropf angeschlossen. Ein kleines Lächeln zierte seine Lippen, als er mich erkannte.

»Nah da hast du mich aber gerettet wie?«, fragte er mit kratziger Stimme.

A Girl A KillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt