Kapitel 14

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Natürlich Jakob Black! Da hätte ich auch gleich drauf kommen können! Soviel dazu das ich ihn jetzt schon mochte. Dieser Typ hatte allen Ernstes mich als schlechte Hackerin bezeichnet! Naja der soll nur aufpassen! Ich bin in seinem Haus!

»Hey Miles! Lange nicht mehr gesehen«, die beiden Cousins begrüßten sich mich einem Handschlag und Jakobs Blick blieb an mir hängen.

»Hazel?«

»Ja, die schlechte Hackerin!«, mein Ton war verbissen und gekünstelt freundlich.

»Ihr kennt euch?«, Miles schaute nur verwirrt zwischen uns hin und her.

»Ja wir haben uns letztes kennengelernt. Möchtest du es ihm erzählen Jakob?«, ich lächelte zuckersüß und sein Blick wurde ein bisschen panisch.

»Nun ja, ich habe Hazel beim Trainieren zu geschaut und so haben wir uns kennengelernt.«

Ich spürte wie Miles die Fäuste ballte und sich anspannte.

»Aber ihr teilt Ansichten Miles! Dein Cousin sagt auch, ich sei keine gute Hackerin.«

Jetzt schauen mich beide an. Musste ich es ihnen echt beweisen? Ich rollte mit den Augen.

»Muss ich es euch wirklich beweisen?«, fragte ich genervt.

Wieder nickten beide und ich trat ins Haus. Die Eingangshalle war groß und mit mehreren Gemälden geschmückt. Eines sprach mich besonders an, es hing über einem kleinen Beistelltischchen mit üppigem Obst darauf.

»Ich gehe davon aus, dass dein Haus und die Gemälde Alarm gesichert sind?«, fragte ich gelangweilt.

»Ja«, sagte er schlicht und sah mich weiterhin neugierig an.

»Ok wie lange lasst ihr mir dafür, dass ich mich in dein Sicherheitssystem einhacke und dieses Bild anhebe, ohne dass die Alarmanlagen angehen?«, meine Stimme war vollkommen uninteressiert und kalt.

»Also ich glaube du brauchst mindestens zwei Stunden dafür!«, Jakob sah mich an.

»Also ich glaube du schaffst es in einer«, Miles lächelte gewinnend.

»Ok...dann beginnt die Zeit ab jetzt«, sagte ich ohne eine Rührung in meinem Gesicht. Beide sahen mir neugierig zu.

Ich packte mein Hackerhandy heraus und machte mich an die Arbeit. Ich musste lediglich in das System eindringen und die Spuren zu der Quelle verwischen. Eine gut geschütze Firewall war mindestens drin. Ich hackte mich durch alle möglichen Codes und Schutzvorrichtungen, bis ich schließlich den Kern des Systems freigelegt hatte und es ausschalten könnte.

Fünfzehn Minuten später, lächelte ich erst Miles und Jakob einmal zu und ging dann auf das Gemälden zu. Langsam hob ich es an und wie gedacht ertönt keine laute Sirene, sondern es bleib alles still.

Miles und Jakob schauten mich bewundert an.

»Sag noch irgendjemand, dass ich nicht hacken kann? Und Jakob, nachdem man die Firewall durchbrochen hat ist es viel zu einfach an das komplette System dran zu kommen. Ich würde dir Raten, die verschieden Abschnitte hinter mehreren Firewalls zu verstecken...Hallo?! Seit ihr noch da?«

Beide starrten mich immer noch an und schüttelten sich langsam aus ihrer Trance wach.

»Na da haste mir aber eine angeschleppt Cousin! Die hat aber echt Feuer unterm Hintern!«

Beide fingen an zu lachen und ich verdrehte nur genervt die Augen. Bis sich beide wieder eingekriegt hatte, hatte ich schon die Alarmanlage wieder aktiviert.

»Ok. Miles warum sind wir jetzt hier?«

»Eigentlich wollte ich Jakob überraschen, aber hat nicht so ganz geklappt. Wenn du willst kannst du gehen oder du leistest uns noch Gesellschaft.«

A Girl A KillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt