Kapitel 10

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Ich wachte auf. Das erste was ich spürte, war eine warme Hand an an meiner Taille. Ich wollte wieder einschlafen. Warte was? Ein warme Hand und meine Taille?!

Ich schlug die Augen auf. Moment wo war ich? Auf jeden Fall nicht in meinem Bett. Und neben mir lag Miles?!

Langsam kamen die Ereignisse des gestrigen Abends wieder in mein Bewusstsein. Aber ich hatte ihm doch ausdrücklich gesagt, er solle mich nicht anfassen. Ich nahm angewidert den Arm von mir und stand auf. Ok ich musste zugeben, dass das gespielt war. Das Kribbeln spürte ich immer noch in meinem ganzen Körper.

»Wohin willst du?«, Miles sah mich mit verwuschelten Haaren verschlafen an.

Omg! Warum musste er immer so heiß aussehen? Hazel reiß dich zusammen.

»Weg von dir. Mich anziehen und dann gehe ich.«

Er fing an spöttisch zu grinsen.

»Was gibt es da zu grinsen?«, zischte ich giftig. Seine gute Laune machte mich wütend.

»Und wie willst du zu dir nach Hause kommen? Du hast weder Geld noch ein Auto und willst du wirklich in den Klamotten von gestern und so weit laufen. Ich will ja nichts sagen, aber Polizisten laufen hier überall rum.«

Ich verdrehte genervt die Augen und sah ihn bittend an.

»Ok Miles. Kannst du mir bitte was zum anziehen geben und mich dann netterweise nach Hause fahren«, ich hatte eine zückersüße Stimme drauf und sah ihn mit meinem Welpenblick an. Er musste schon wieder schmunzeln.

»Ich glaube ich habe noch irgendwo eine Leggins in deiner Größe.«

Ich sprang angewidert weg.

»Ich werde ganz sicher nichts von einer deiner Schlampen anziehen!«, rief ich panisch.

Jetzt musste er richtig lachen. Ich sah ihn nur verwundert an. Er ging an seinen Schrank und holte eine Leggins heraus. Sie war grau und wirklich in meiner Größe.

»Komm runter ok! Die ist von meiner Schwester. Die ist in deinem Alter und pennt machmal hier.«

Er hielt mir die Leggins und noch ein T-shirt von ihm hin. Ich nahm sie an und ging ins Badezimmer. Ich zog mir die Leggins und sein T-shirt an. Darüber zog ich meine Kaputzenjacke und ging wieder raus.

Auch Miles war inzwischen angezogen und ging gerade die Treppe hinunter. Ich folgte ihm.

»Willst du noch was essen Süße«, fragte er immer noch mit belustigen Grinsen.

»Nein. Fahr mich einfach nach Hause...Und nenn mich nicht Süße«, er konnte mich aber auch immer zur Weißglut treiben.

»Aber klar doch Süße!«

Ich verdrehte nur die Augen und wir stiegen in seinen schwarzen Mercedes. Die Fahrt verging schweigsam, bis er etwas sagte.

»Warum eigentlich zu dir nach Hause und nicht zu deinem Auto?«

»Bist du blöd? Wenn wir zu meinem Auto fahren. Das ist das auffälligste was wir machen können. Allerhöchstens Morgen haben die alle Ermittlungen abgeschlossen und ich kann mein Auto holen. Bis dahin muss ich da durch.«

»Test bestanden!«, er lächelte.

Ich starrte ihn perplex an. Wie? Achso klar ein Test. Damit er seinem Vater sagen kann, dass ich alles richtig gemacht habe. Ich rollte die Augen. Ich war nicht so dumm wie sie mich abstempelten.

Wir fuhren vor meine Wohnung und Miles stoppte.

»Die Nacht war wirklich schön«, säuselte er und ich verdrehte die Auge.

A Girl A KillerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt