Ich drehte mich um.
Er stand direkt hinter mir. Und zwar so nah, dass ich das Gefühl hatte, wir müssten uns jeden Moment berühren.
"Nein.. nein, nicht n-nötig." stammelte ich und spielte dabei nervös mit meinen Händen.
Leider blieb meine Nervosität nicht unbemerkt. Mit einem kurzen Blick auf meine Hände, hatte er es sehr wohl registriert - daran gab es keinen Zweifel.In seiner Mimik zuckte es kaum merkbar und trotzdem sagte mir mein Bauchgefühl, dass ihn all das hier wahnsinnig amüsierte.
"Kommen Sie. Was wäre ich für ein Mann, wenn ich eine so reizende Dame einfach dem Regen überlasse."
Ich lief sofort knallrot an.
"Außerdem wäre es wahrhaftig zu meinem Nachteil, wenn Sie sich morgen krank melden müssten. Da stimmen Sie mir doch zu?"Er legte seinen Kopf leicht schief und wartete gespannt auf meine Antwort.
Aber ich konnte nichts sagen, also nickte ich nur stumm.
"Bitte folgen Sie mir, Frau Lovett." bat er zufrieden.
Er führte mich zurück ins Foyer und blieb vor einer der Fahrstuhltüren stehen. Er betätigte den Knopf und erst jetzt bemerkte ich, wie er ganz leise eine Melodie vor sich hin summte. Dies tat er auch noch, als wir in den Fahrstuhl stiegen.Als sich die Türen geschlossen hatten, war ich mit einem Mal angespannt. Ich war überzeugt davon, dass man mein Herz schlagen hören konnte.
Ich schluckte. An meinem ganzen Körper spürte ich ein kribbeln und ich war mir sicher, dass ich bei der kleinsten Berührung explodieren würde.
Und als ich gerade dachte, ich würde diese Spannung nicht länger aushalten, blieb der Fahrstuhl auf der gewünschten Etage stehen.Als sich die Türen wieder öffneten, wagte ich es endlich, einen Blick auf ihn zu werfen. Seine Augen waren geschlossen und seine zuvor so gelassene Miene wirkte nun streng und konzentriert.
Wahrscheinlich spürte er meinen Blick, denn plötzlich öffnete er seine Augen und schaute mich direkt an.Ich konnte den Ausdruck auf seinem Gesicht nicht deuten.
Plötzlich fiel mir auf, dass seine Augenfarbe jetzt etwas verändert wirkte. Ich wusste nicht, was es war, aber irgendetwas schien jetzt anders zu sein und doch waren sie wie gleich.Ich konnte mal wieder nicht anders, als einfach nur da zu stehen. Unfähig, sich auch nur einen Millimeter vom Fleck zu bewegen.
Eine kleine Bewegung von ihm reichte aber aus, um mich aus meiner Starre zu befreien. Was machte dieser Mann nur mit mir?Herr Morningstar führte mich zu seinem Auto und als ich erkannte, um welches Auto es sich handelte, blieb ich wie angewurzelt stehen. Das war doch nicht möglich? Ich hatte dieses Auto schon einmal gesehen.
"Blöder Penner." murmelte ich gedankenlos vor mich hin.
"Bitte?"Scheiße!
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Lucifer
FantasyAlba ist neu in der Stadt und bekommt die einmalige Chance auf einen guten Job in einer der angesagtesten Firmen der Stadt. Schnell merkt sie jedoch, dass ihr neuer Chef anders ist als die anderen: unfassbar schön und mysteriös zu gleich. Doch das h...