《77》

332 35 15
                                    

Pov. Mik

Schwer atmend lag ich auf meinem Bett. Das Leuchten hatte aufgehört, aber dieses Gefühl in mir blieb. Ich wollte dort gegen ankämpfen. Ich habe Menschen verletzt. Diese Magie in mir ist verboten, dreckig und nicht für mich geignet. Hatte Angst das ich Kostas verletzen könnte.
Kostas...

Mein Blick ging zu der Uhr, welche 23 Uhr anzeigte. Eine genaue Zeitangabe hatte Vater nicht genannt, aber das war mit der größten Strafen die er mir geben konnte. Hilflos abzuwarten bis man seinen Seelenpartner förmlich auslöschen muss.
Ich kann das nicht tun. Ich kann ihm nicht wehtun!
Er ist die einzige Hoffnung für die Welt und wenn er keine Kräfte mehr hat, dann sind wir verloren.
Tara hätte nicht zugelassen das wir getrennt werden!

Langsam setzte ich mich auf und schloss meine Augen. Ich hatte das noch nie getan, aber probieren musste ich es. Vater hatte mir erklärt es wäre nur Humbuk und tatsächlich hatte ich es geglaubt... bis Kostas kam. "Tara? Tara steh bei mir. Ich brauche deine Hilfe..." hauchte ich hilflos und verzweifelt konzentrierte ich mich auf den Blauen Geist. Tara ist einer der obersten Götter. Das Blaue Göttermädchen wacht über den Himmel und über das Bund zweier Menschen. Ob sie noch da ist?
Stille. Ich hörte meine Organe förmlich arbeiten und mein Herz Pumpen.

Tara komm zu mir. Kostas ist in Gefahr. Unser Feuer ist in Gefahr!

In meinen Gedanken rief ich jedes einzelne Wort immer und immer wieder. Jedesmal hatte ich die
Hoffnung das etwas passieren könnte, aber so war es nicht. Jedes mal wurde ich enttäuscht.

Wie ein Blitz durchfuhr es mich und ich zuckte zusammen. Mein Blut rauschte durch meine Adern und ich fühlte mich frei... Überall die verschiedensten Blautöne, als ich meine Augen öffnete. Es sah so aus, als würde ich nicht mehr in meinem Zimmer sein, sondern Schweben. Schweben im endlosen Nichts. Wo die Geister nach dem Tot hinkamen. Seelen die ihre Freiheit bekommen haben.
Bewegen konnten sich meine Füße nicht, so musste ich wohl oder übel stehen bleiben. Eine ungemeine Wärme ging von diesem Ort aus. Etwas anderes als die Wärme in der Hölle... sie war so beruhigend und angenehm, wie Kostas wärme.

"Tara?!" Rief ich in den Schwall aus blauer Farbe. Meine Stimme hallte in der Zwischenwelt.
"Pass auf ihn auf. Du darfst ihm nichts tun!" Ich zuckte zusammen und wich zurück, als hätte mir jemand in den Magen getreten. Diese Liebliche Stimme... das war Tara!
"Tara was soll ich tun?!"
"Hüte dich vor dem Dämon mit der Rubinkette. Sie wird euch alles nehmen. Sie wird dir IHN nehmen wenn du nicht auf ihn aufpasst!"

Kostas... sie redete von Kostas!
"Wer ist der Dämon?!" Stille
"Hallo?" Erneute stille und das helle blau tauchte von ein lila in ein dunkles Rot ein.
Arat... der Zwillingsbruder von Tara. Der Gott der Hölle und des verderbens. Er war dafür verantwortlich, dass Seelenpartner einander verlieren. Er schnitt das Band durch, er erstickte das Feuer bei jedem der eine Gefahr ist. Wo er allerdings ist weiß keiner...

Eine Helle Gestalt erschien und diese würde ich überall erkennen.
"Kostas?" Die Person drehte sich zu mir und lächelte mich an.
"Kostas!" Hauchte ich und rannte auf ihn zu. Mein Körper wollte genauso zu ihm wie mein Herz und meine Seele.

Ich wurde angehalten. Meine Beine waren wieder wie eingefroren und eine Eisige kälte durchströmte mich. Seine Flügel, sein Schein, diese Gewänder und die Funkelnde Krone auf seinem Kopf. Er lächelte mich verschmilzt an und ich konnte nicht anders. Mein Herz schrie nach ihm, doch konnte ich nicht weiter.
Ich erschrack als er von einer Schwarzen Gestalt nach unten gedrückt wurde. Jede einzelne Feder wurde ihm hinausgerissen und er schrie. Schrie meinen Namen, schrie nach Hilfe. Ich hielt mir die Ohren zu, weil ich es nicht ertragen konnte ihn so zu sehen. Wollte ihm doch so sehr helfen...

Der Heiligenschein zerbach und er kniete auf dem Boden.
"Hilf mir doch..." hauchte kostas ehe er in einen Schwarzen rauch gehüllt wurde. Ich konnte nur zusehen. War wie gelähmt und konnte nichts machen.
Der Rauch löste sich auf und hier war er. Der Kostas aus meiner Zeit. Die dreckigen Klamotten und die Kraftlose Erscheinung.
Ich drohte zu ersticken, als ich ihn regungslos auf dem Boden sah. Blut um ihn. Die Gestalt lachte und ging weg. Ließ mich mit den Schmerzen zurück. Ich sah nurnoch das funkelnde rote Amulett um dem Hals des Schattens.
Es wurde schwarz...

•Kostory• Like Angel and Devil - VerbundenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt